... unbewölkter Klarheit Uns der ewighelle Leitstern Wahrheit An der Zukunft heiter'm Osten auf. Chor. Brüder, sonnet euer Augesicht. ... ... Und freuet euch der Erntezeit! Eine Stimme. Und bau'n wir ohne Zwang dies Land, Und ...
Liebesdienst Mündlich durch die gütige Bemühung des Herrn A.L. Grimm aus Schluchtern bei Heilbronn, eines Studierenden in Heidelberg, dem wir noch einige andere verdanken. Es war ein Markgraf über dem Rhein, Der hatte drey schöne Töchterlein; Zwey ...
Nachtmusikanten Narren-Nest von Abraham a St. Clara. Wien 1751. III. T.S. 89. Hier sind wir arme Narrn Auf Plätzen und auf Gassen, Und thun die ganze Nacht Mit unsrer Musick passen. Es giebt ...
Genug (Meinem Freunde M.A. Stremel.) Ein Ritter ritt durch reifes Korn, Den Zügel laß und ohne Sporn; Es fraß der breite Gaul im Schritt, Nahm manche gelbe Aehre mit. Der Sommersonne heller Strahl ...
... Süh Und nune einzig Töchterli. Der Herre stellt e Gastmal a, Er ladt viel fremdi Herre dra. ... ... Es stoht nit me als e halb Johr a, Der König stellt e Gastmahl a. – »Ach: Anneli, ...
... avec plus de droits il parvint á nous plaire, Quand un autre l'orna d'un plus beau ... ... so verkannte, Daß er befahl den Flammen sie zu weih'n; 3 Sie war's, die einst ein großer Papst ... ... Deutsche blieb bei dem Gewande, Das er zur Nothdurft ihr gegeben, steh'n, Und überließ ...
... glücklich seyn, Wir wollen uns schon freu'n! Wir sah'n u.s.w. Juheh! seht ... ... Wo Laudon wohnt und schrei'n Ihr Vivat, und juhey'n, Wir sah'n u.s.w. Hier raufen ...
Wo bist du dann gesessen? Auf'm Bergle bin ich gesessen, Hab dem Vögele zug'schaut, Ist ein Federle abe geflogen, Hab'n Häusle draus baut.
... tüschelt her – ach, Dirns, wäst doch nich mall! Wenn't klappert, gaht man hen to Haw'! Karlin de sitt denn achter'n Aw – juchhei, juchhei un hopsasa! ... ... Un wenn ji nahst jug Kawels hackt, in't Fack staht, Meß upslaht, liggt in ...
... vor di drœhnt; na, jede Vagel fläut't sin Leed, so as he nah sin'n Snabel heet – ick segg di nu adschüs! ... ... gah un wider stig; ick häng min'n Handstock an de Wand un schüdd di, Broder ...
... Jug Bier, dor lett sick nicks vun segg'n, keen Klünner is't, keen Jüch, dat is nich, Nahwer, alltosur un ... ... hellig is, dat's heet, un dor is doch up'n Vittel Wägs keen Born to Hand, denn deit een sacht'n Tog. Man bi jug Bier, ...
Grotmüler In't Holt dor de Grotmüler, wat ... ... eens Bü-bü-bülow! fläut't dat, Bü-bülow! Bü-bülow. De Kuckuck hadd ... ... un karkt; Dat fählt man, dat Quadux un Pogg in't Brok dormanken quakt, denn wiren se doch ...
... mi un grip nich nah min'n Kranz du söchst man för de Strat mi, nich för ... ... gor to schön – man mit din Ogen steckst du as mit'n Metz nah een'n. Du wist mi man begöschen un ...
... De Holtwohr hett 'ne Eek afslahn bi'n Ambarg dor an'n Soll; väl hunnert Johr hadd de dor ... ... min irst Pip smökt un Quäken swält un Tüffken bradt to't Brot. Nahst dröp mi Wendelk bi de Eek, ...
... as stünnst du bi Scharpenwäwer in Deenst un bi de Purksen in't Mur. Nu Jop af un Brok af un Strümp af un ... ... hier rin inne Bütt! Nu treck wi dat Hemd noch vun'n Puckel dorto – na schri nich, tonacht ...
... de Bahn, rein as hadd een gleundig Kahlen achter ünner'n Swanz em dan. Rœwer güng dat œwer'n Graben, œwer't Rick un dörche Bäk – un de Jung, een ... ... Voß, un baff! los let dunn de Jung sin Hänn'n un koppheister schöt he raf. ...
... un wußt noch ganz ut'n Lim. Din Witt in't Og is quittengäl, ... ... Kreek so blag; du warst so drög as'n Bessenstäl un wirst doch süs so tag. Du snüffst un quüchst, as haddst'n Kropp, as œwergoren ...
... , hett dat all keen'n rechten Schick nich – gah din'n Gang! Ick gah min ... ... Du büst lütt un pipig, Lurwig, as 'n oll pipsig, mitig Hohn, strakst di ... ... du, trakeln deist du dat mit Kœm. Kemst an't Hus du denn mi, Lurwig, as du oft büst, ...
... Mand dor kickt, as 'ne Dirn œwer'n Tun, de sick grint, ehr Hochtitslinn' ... ... jo. Un güng dor nich noch ründ 'ne Lücht, bi't Vehhus lank de Dämm, hadd Fadenholt de Hoff mi dücht un de Katens utrad't Stämm.
... noch bäter sacht. Un wenn't de Kron is, Moder! Böhr mi min'n Kopp to Hög, ick will, ick möt dat sülm mit sehn ... ... Moder! Wenn du geihst, denn schütt se glik heran un sett't grad vör min Og mi meist ...
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1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
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