Vorrhede auff alle gute Gesangbücher: D: M: L: Fraw Musica. Fur allen freuden auff erden Kan niemand keine feiner werden, Denn die ich geb mit meim singen Und mit manchem süssen klingen. Hie kan nicht sein ...
I BRUECKE Unterm nächtigen holz der brückenfirst Brause woge wild im felsigen strudel! Nicht mehr lang dass du zum sanften sprudel Meines königlichen stromes wirst.
A : I Dess wort wol – doch dess seele nie mir klang: Ein jahrlang muss der sturmlauf uns umwittern Muss ganz ein herz im andren herzen zittern ... Du weisst es jezt – und wagst du noch den gang?
B : I Nächtlich am tor gehn wir im gleichen tritte Den einlass bringt nicht sehnsucht noch gewalt .. Für dich Geliebter hab ich nur die bitte: Bleib mit mir wach bis drin der ruf erschallt.
L : I Wol ziemt zu schweigen über gross beginnen Doch jeder starke drang will kunde geben .. Taglang ist es mein einziges bestreben Aufs wort für unsern neuen weg zu sinnen.
R ... Den ersten rang hat wem der Gott hienieden Erlaubt dass er die schwelle überspringt .. Viel mindren nicht wer dess bewusst zufrieden Am platze dient den das gesetz beschieden.
[Goldne Träume ging't verloren] Goldne Träume ging't verloren, In des Lebens Dunkelheit, Blieb't zum Traume auserkoren! Traum ist keine Wirklichkeit. –
P** bei N*** Ganz hypochondrisch bin ich vor Langerweile geworden, Und ich fließe nur fort, weil es so hergebracht ist.
WALTER W. Schwermütiger tanz der täuschend leicht-gesinnten In zarter zier mit rosen-bausch und -falte Da leben leztesmal sich band und ballte: Dort war mein reich .. doch war es – liegt weit hinten. Wo ist ein halt noch heut wo ...
W : II Du hast gewählt und meinst du hast noch wahl Der leichte weg steht frei ein einzig mal Dass du den schweren gehst ist kaum zu hoffen Du spinnst dir tröste und was kommt ist qual.
Cantate dem Hochwürdigen von B*n, gesungen bei einer Tafelloge zur w.E. den 1sten Mai 1785. Eine Stimme. ... ... war. Chor. Gut ist's nach der Arbeit ruh'n, Aber besser wohlzuthun. ...
Du liebe Unschuld du, wie schlecht wirst du geacht't 1. Du liebe Unschuld du, wie schlecht wirst du geacht't! Wie oftmals wird dein Tun von aller Welt verlacht! Du dienest ...
An die Frau Doktorin M. Frau, der das Leben niemals bitter Bey irgend einem ... ... Seitdem er mich besessen hat. Fußnoten 1 Herr Professor E*b*d.
An A.W. Schlegel Schon fängt die alte Nacht sich an zu hellen, ... ... Italien, uralt heilge Lieder Vom Ganges wachen auf, und rundum brennen Trophä'n die dankbar deinen Namen nennen.
Gesundheit auf Bruder F**r., ausgebracht bei einer Tafelloge den ... ... noch so sehr Von Feu'r und Wasser litt, uns sagen könnte, Und dessen ganze Fahrt, wo ... ... Bald in dem höchsten Putze, und bald nur Im Negligee, wie bei'm Erwachen, überraschte; Der ...
... Willst ruhig du durch's Leben geh'n – So frage nie, was es dir nahm, Wie oft ... ... Hat alle Blätter mitgenommen! Willst ruhig du durch's Leben geh'n – O, frage nie, wieviel dir's gab! ... ... Willst ruhig du durch's Leben geh'n – O, frage nie, wie wird es sein ...
W : III Wir stehn am schicksalsrand mit gleichem bangen: ›Nach vielem glück – ist dies noch zu erlangen?‹ Die hoffen · höchstes mühlos zu erwerben Wenn du DIE meinst so gibt es keine erben.
[Hanning set an'n Tun un flickt] (1856) Hanning set an'n Tun un flickt Reester up sin Schoh, Lischen mit ehr Knütt de kickt Hanning flitig to. Hanning säd to Lischen: »Kik, Lischen, ...
O wie freu'n wir uns! O wie freu'n wir uns, Wenn ein Frühlingstag Endlich heiter lacht Ueber ... ... Wenn der letzte Schnee Rieselt hin als Quell Durch die grünen Au'n Rein und silberhell; Wenn ...
[Hoher Geist, bei'm Himmel, ward Hafisen] Hoher Geist, bei'm Himmel, ward Hafisen; Denn von dieser Welt und von der andern, Welche Pracht und welche Wonn' in ihnen Eine minder edle Seele rühre, Nichts von Allem ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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