Am Feste des H. Aegidi Epist. Sap. V. v. 16. etc. Text Der Herr ist der Gerechten Lohn Und läst sie ewig leben, Er sorgt und will ein herrlich Reich Und schöne Cronen geben. ...
Zweyhundert und drittes Sonett. O müdes, liebes Herz, sieh' jene Höhen! Da ließ ich gestern ... ... nur stärker sich erneuen, Prophet du und Genosse meiner Wehen! – »O du, in Selbstvergessenheit befangen, Sprechend, als wär' dein Herz dir ...
Am Fest des H. Ludovici Epistel Sap. X. v. 9. etc. Text Die Weißheit reißt aus aller Noth Die, so sich ihr ergeben, Sie leitet des Gerechten Fuß Und rettet Jacobs Leben Und zeigt ...
... ich auch geschwiegen, Und meine Blicke nur an dich verschwendet! O hätt ich nie ein Wort dir zugewendet, So müßt ich keinen ... ... Seele nicht mir ganz veröde, Und meinen Glauben möge nichts zerstreuen! O Glück, verweigre nicht mir allzuschnöde Den Tag, an ...
Zweyhundert und zwölftes Sonett. O jammervolles, schreckliches Gesichte! So ist's denn wahr, daß dieses Sternes Hehre So früh erlosch, der in des Jammers Schwere, In Hoffnung bey mir stand mit seinem Lichte? – Wie aber kommt's, ...
Am Feste des H. Brunonis Epistel Sir. XXXI. v. 8-11. ... ... Den Nachruhm aller Heiligen Zum Zeugnüß ewig haben. Lehre O unglücksvolle Fröhligkeit, Die blos vom Geld entspringet Und die ein niederträchtig ...
... o Lieb/ o Lieb/ o Lieb/ o Lieb/ o Lieb/ Amor, amor, ... ... O Lieb/ o Lieb/ o Lieb/ Ô quantus est amor. ... ... , amor, amor, amor, O Lieb/ o Lieb/ o Lieb/ o Lieb ...
Am Feste des H. Augustini Epistel II. Timoth. IV. v. 1. etc. Text Nunmehr bezeug ich auch vor Gott Und seinem Sohn auf Erden, Durch deßen Kraft und Zukunft wir Dereinst gerichtet werden: ...
An F.M. als sie nach London ging Könnt' auf väterlichen Auen Ein verkümmerter Poet, Könnt' er dir ein Hüttchen bauen, Wie es vor dem Geist' ihm steht; In der Hütt' ein frohes Stübchen, Groß genug ...
[O mutter meiner mutter und Erlauchte] O mutter meiner mutter und Erlauchte Wie mich so ernster worte folge stört ... ... ab von eurem handeln · Ich habe euren handels wahn erfasst · O lass mich ungerühmt und ungehasst Und frei in den bedingten ...
[O Knospe roth im Morgenlicht, womit hast du's verdient] ... ... bricht? womit hast du's verdient? O Rose, der zu fremdem Schmerz kein Dorn gegeben war; Daß ... ... trug, Verdient hat dieses Strafgericht, womit hast du's verdient? O armer Zweig, die Lust ...
[Da dein gewitter o donnrer die wolken zerreisst] DA DEIN GEWITTER O DONNRER DIE WOLKEN ZERREISST Dein sturmwind unheil weht und die vesten erschüttert Ist da nicht nach klängen zu suchen ein frevles bemühn? ›Die hehre harfe und selbst die geschmeidige leier ...
[Wirst du wohl, o meine Wonne] »Wirst du wohl, o meine Wonne Deine Zweifel überwinden, Wirst du heute, wenn der Abend Seine Schatten niedersenkte, Leise, leise zu mir kommen, Kommen in die grüne Blüthe, Daß ...
P** und C**** bei dem Begräbnis ihres J*** So wie ein Ackersmann die Saat Auf seinen Acker streut, Und, wenn er sie gestreuet hat, Sich auf die Ernte freut; So freuen auch mit Tränen wir Uns ...
Zweyhundert und vierzehntes Sonett. O süße Blick', o Wörtlein klug gewendet, Werd' ich euch hören ... ... Haft zum Tod' es Amor sendet; O schön Gesicht, zum Unheil mir gespendet, Drob Thränen nur genußlos zu verlieren; O Trug der Lieb', o schmeichelndes Verführen, Mir Lust zu geben, ...
Auf den Geburtstag seiner verlobten Braut, Jungfer L.A.V. Kulmus Den 11ten April 1735. Fidamor. Schönster Tag von allen Tagen, Brichst du endlich doch herein! Endigt dein erwünschter Schein Alle Plagen, Die ich bis daher ...
... . Du Haus des Zorns! o Born du der Bedrängniß! Schule des Wahns! Tempel der Ketzereyen! ... ... maledeyen, Das so viel Thränen bringt, so viel der Bängniß! O Werkstatt du des Trugs! grausam Gefängniß, Wo Gutes stirbt, nur ...
Einhundert und dreyzehntes Sonett. O Seel', in Tugend prangend ... ... ich des Papiers verbrauche, O Wohnung du von jedem frommen Brauche, O Thurm, in hoher Stärke fest gegründet! O Flamm', o Rosen, zartem Schnee verbündet, Worein ich schau' und ...
Einhundert und neunzigstes Sonett. O Luft, die, blonden Locken angeschmieget, Sie ... ... Wahre. Du Luft mit lichtem Strahl', beglückt vor Allen, O bleib'! – Und Welle du, o flücht'ge, klare, Warum kann ich statt dein dahin nicht wallen ...
Zweyhundert drey und sechszigstes Sonett. O schöne Seele du, erlöst von jenen Fesseln, die schöner nie Natur gegeben, Vom Himmel schau nach meinem dunkeln Leben, Von frohen Bildern wende dich zu Thränen! Genommen ist vom Herzen falsches Wähnen, Das ...
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Diese »Oden für das Herz« mögen erbaulich auf den Leser wirken und den »Geschmack an der Religion mehren« und die »Herzen in fromme Empfindung« versetzen, wünscht sich der Autor. Gellerts lyrisches Hauptwerk war 1757 ein beachtlicher Publikumserfolg.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
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