Ueber den frühen tod der jungfrau E.T. Stände. Der wahren tugend glanz, der klar in dem aufgang dich mehr, dan der mittag in andern wolte zieren, bezeugte, daß dein lauf ganz löblich und nicht lang solt, wie ein schöner ...
P** bei N*** Ganz hypochondrisch bin ich vor Langerweile geworden, Und ich fließe nur fort, weil es so hergebracht ist.
An eine Linde zu P*** Liebe Linde, du vor allen Bäumen Meinem Herzen lieb und werth! Dank dir, daß du meinen Liebesträumen Schutz und Schatten oft gewährt. Ach, wie wohl that's, wenn dein heilig Schweigen Oft ...
Verleger von P** Schriften Eine Maschine besitz ich, die selber denkt, was sie drucket, Obengenanntes Werk zeig ich zur Probe hier vor.
Non veder non sentir m'e gran ventura ... Geschlossenen Auges laß mich gehn, mein Schicksal, bis der Tag vorüber, der trüb und trüber sich umzieht. Nicht sehn, nicht hören! Wie die Maske sieht aus ...
In E...s Stammbuch Mit einem Blatte, ein Bergschloß vorstellend In klaren Ebenmaßen, schön gefugt, Gleich dem Palaste freundlich sich erhebend, Stark wie die Burg, die von dem Fels dort lugt, In ernster Höh der alten Freiheit lebend, Gleich ...
An Herrn ** in P* Im Mai 1780. Warum ziehst du junger Mann Deine Stirne, wie die Alten, So verdrießlich schon in Falten? Siehst die Veilchen nicht mehr an? Hast, wenn Nachtigallen singen, Nicht, wie ...
An den Herrn P.W. Auf der Akademie zu –. Auch du, mein Freund, klagst unsre Großen an, Daß sie so kalt für Deutschlands Künste bleiben? Nun, immerhin! denn was liegt mir daran? Ich werde nie für unsre ...
An die Prinzessin E. Du lächelst hold beim Morgengruße, Als ob kein Gram auf Erden sei; Hold lächelnd schwebst mit leichtem Fuße Du abends mir im Tanz vorbei. Und doch – die Schwermut ahnen alle, Die hin ...
An meinen lieben P* Wie bei Kindern um die Mittagsstunde Aus Gewohnheit sich der Magen regt, Eben so steigt Wasser mir zu Munde, Wenn die Glock' jetzt Eilfe schlägt. Nicht nach Essen, denn die Zeit ist längst vorüber, ...
E.v.B. Alles schreibt, es schreibt der Knabe, der Greis, die Matrone. Götter, erschafft ein Geschlecht, welchem das schreibende schrei Enthusiasmus suchst du bei deutschen Lesern? Du Armer; Glücklich, könntest du auch rechnen auf Höflichkeit nur. ...
Am Geburtsfeste der Gräfin E.v.T*. Gesungen von ihrer Freundin. Wir alle freuten uns des Tag's, Der dich zur Welt gebracht, Und dachten an den Umstand nicht, Der dir des Lebens süsse Pflicht So schwer und ...
An Herrn E nach einer tödtlichen Krankheit Schon war mein Geist der Erd' entflohn, In einer hellern Sphäre, Sang ich bereits des Höchsten Ehre Es wartete der grosse Lohn Den Tugend giebt, auf mich. Die Tugend kam mit Glanze mich ...
JENS P. JACOBSEN 1847–1885
An Mamsell M.P.J. André, in Offenbach Was du noch itzt nicht träumst, das wird geschehen: Du wirst dereinst den Jüngling sehen, Bei dem dein Herz zum erstenmal Verdoppeln wird die Schläge, deine Wange Verrätherisch wird glühn, und bange ...
R. P. Was frommt die weisheit dem bezirk des wahnes nahe Die uns mit grellem blenden schreckt und überwältigt Des einen unkund wo sie bürde wird und frevel? Wie friedenlos · du allerbleichster unsrer brüder · Durchirrst du deine traurigen ...
E. R. Oft scheint es so als ob wir unsre besten Erhebungen mit ihren süssen reizen Aus früher frühe holen und mit resten Die öde ganzer lebensräume heizen · Bald so dass höchster schatz den wir besessen Nur noch ...
P. G. Im offnen leben wo ihr all euch gleichet · Wo ihr fast niemals wie ihr fühlet saget · War manches kommen doch von starkem zittern · War manche trennung voll zerdrückter tränen · Es waren tage gross wo ihr ...
An die Herren D.E.F. Ja, wie Bileam geht mir's, nur umgekehrt; will ich euch loben, Siehe, da stößt der Geist scheltende Worte hervor.
An den Herrn von M*p*n in Braunschweig [Welcher sich öffentlich für den Ritter ihrer Muse erklärt hatte.] 1791. Verhelen kann ich Dir's, o Ritter, nun nicht länger, Du stammst in grader Linie Von einem edlen Minnesänger. ...
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