Genug (Meinem Freunde M.A. Stremel.) Ein Ritter ritt durch reifes Korn, Den Zügel laß und ohne Sporn; Es fraß der breite Gaul im Schritt, Nahm manche gelbe Aehre mit. Der Sommersonne heller Strahl ...
Die Kenner An Herrn M.A. Wilkens. Es ließ sich in der Vögel Chören Unlängst ein junger Vogel hören, Und suchte nichts so sehr, als wahrer Kenner Gunst. Gemeiner Sänger List wirbt manchen feilen Gönner: Allein das Lobgeschrei, der ...
... mir ein treu Gemälde glücken Vom Bau'r, wie sich derselbe muß gestalten, Um uns, die wir das Richteramt ... ... noch wie, was wir auch sagen. Wir sagen: »Packt euch! teu'r sind unsre Stunden!« Dann beugt sich's, geht und stirbt mit ...
... Johannes, vor Lust; Denn Du bist R– –'s Erstgeborner. Des Vaters Geist, der Mutter Tugendblicke, ... ... mir, Daß Gott ihn, Dir zum Heil, beglücke! Stimm, R– –, zum Geburtsfest Orpheus' Saiten! Ich seh', Dein Kind drängt ...
... so schlimm (ja schlimm!) Laßt Friedenskeime uns sä...ä...en, Begraben den grimmigen Grimm! Was hilft es, die Fäuste zu ba...a...llen, Dadurch wird der Böse nicht gut (ja gut!) Und ist ein Schimpfwort gefa...a...llen, Verdoppelt sich blos seine Wut. Zähneknirschen und Augenro...o... ...
Ruhe in Gotteshand Procopii Mariale festivale. p. 120. Gleich wie des Noah Täubelein Ihr Füßlein nicht wollt sudeln ein, Im Letten dieser Welt; Sie floh dem Patriarchen zu, In seiner Hand da fand sie Ruh, Sonst ...
Bruder Fritz An Herrn P. Carpser. Versprechen machet Schuld; drum send' ich dir die Zeilen, Die meine Dichterei zu deiner Lust entwarf. Dafür entdecke mir: Ob sich ein Kranker heilen, Und dem besorgten Arzt die Müh' erleichtern darf ...
Dito A Herr verscho o o ne mich, Jesus Maria a a, Ist dann kein Kavallerie mehr da, Jesus Marie, Wo bleibt dann die Infanterie, Hätten wir dies, Hätten wir das, Hätten wir Heu ...
Bruchstücke 1 Es lütet Bettzit überal, ... ... Sternli dört, e Sternli do. 2 Der Wächter rüeft der Morgen a: »Wacht auf, wacht auf, der Tag beginnt!« Druf luegt ei Sternli 's ander a: »Wär's mügli? Wie doch d'Zit verrinnt!« Der Mond ...
Der Misanthrop A Erst sitzt er eine Weile, Die Stirn von Wolken frei; Auf einmal kömmt in Eile Sein ganz Gesicht der Eule Verzerrtem Ernste bei. B Sie fragen, was das sei: Lieb oder ...
Bei Eröffnung der Meisterloge Hier auf modernden Gebeinen Welkt der Hoffnung Zweig uns ab: Gleich verwaisten Kindern weinen Wir auf A***s Grab. Vater! nur ein Wort von dir, Nur ein ...
An Frau C. Laumeier in Freiburg Wer so ne Liedli mache ... ... cha, mueß selber schier en Immli si. Es leit so zarti Zellen a und treit so reine Hunig dri. Nei, in der Stube chunnt ...
... bring e Ruusch! De triffsch e Plätzli a, und dört verirrsch. I setz e Büeßli dra. Vor Ziten ... ... her e trunkene Ma, se sieht's der Geist sim Gang vo witem a, und führt en abwärts, seig er, wer er sei, er ...
Zur Silbernen Hochzeit des K.K. Rates und Professors Dr. Ignaz Sonnleithner am 12. Februar 1822 (in Musik gesetzt von dessen Sohne L. – S.) Chor Schallender Jubel Hebe das Herz ...
... dri!« – Was zieht er us si'r Scheide? – Voll Wunder! – Ein schönglänziges Schwerdt, ... ... stige!« – – Es stoht nit me als e halb Johr a, Der König stellt e Gastmahl a. – »Ach: Anneli ...
... ab de Kuggisberg Un Sibethals Jäggeli änne de Berg, Isch äbi ä Mensch uf Erde, Daß y mag by em sy. ... ... Dort äne in der Tiefi, Simeliberg u.s.w. Da stand ä Mühlirad. Das Mühlirad isch broche, Simeliberg u.s ...
Schwungkräfte der Menschheit A. Die Zeit macht Menschen; ... ... , Gedungne Heer? A. Ein Doppelhunger ist's, Ein Doppeltrieb, der Magen und ... ... der humanisirt. Licht ist sein Anblick, Segen seine Spur. A. Ein frommes Ideal! Der ...
Das Menschliche Wissen A. Du bist bemühet, ... ... weis ich nicht. A. Wie kömmts, daß etwas lieblich klinget; Die Nachtigall ... ... spricht? B. Das weis ich nicht. A. Wie kann ...
Vale Mammon A de fahr hin/ Zeitlich gewinn/ ... ... mir/ Mich meiner bitt gewehre: R egier mein Sinn/ Nim vor mir hinn/ Mein ... ... preisen deinen Namen/ Amen Herr Jesu Amen. A. G. A.G.V.G.A. G. A. Alles Gute Von Gott Allein. ...
Trawrklage des Autoris/ in sehr schwerer Kranckheit A. 1636. Mense Febr. Ich bin nicht/ der ich war/ Die kräffte sind verschwunden! Die Glieder sind verdorrt wie ein verbrandter Grauß/ Hier schawt der schwartze Todt zu beyden Augen auß/ Nichts ...
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Das 1900 entstandene Schauspiel zeichnet das Leben der drei Schwestern Olga, Mascha und Irina nach, die nach dem Tode des Vaters gemeinsam mit ihrem Bruder Andrej in der russischen Provinz leben. Natascha, die Frau Andrejs, drängt die Schwestern nach und nach aus dem eigenen Hause.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
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