[Jetzo gilt es; sei'n wir fleißig] Jetzo gilt es; sei'n wir fleißig Und vertrinken alle dreißig Tage, die die Faste zählet, Wie Hafis, der lockre Zeisig!
O Mädchen, glaube dem Liede Weine nicht, weine nicht wieder, ... ... sitzt das Glück im Gehege, Und das Glück ist blind und taub. O Mädchen, glaube dem Liede: Auch die Träne wird einmal zu Staub. ...
... euch darzu trieb. [5.] O Lielgen wie klar/ O wie wunderbar/ O wie süß/ wie milt/ ... ... mögen euch/ Sehn im Himmelreich. O lieblicher safft/ O wundere krafft/ Kompt jhr Kinder fein ...
An den h. Aloysius O Du, in Deinem Lilienkranze, Dich preise ... ... ich wie Du den Heiland lieben, O, sel'ger Jüngling, keusch und rein! Laß meine ganze Seele drüben, Mein Herz nur Ihm geopfert sein. O, lehre mich die Lieb' erkennen, Die Jesu Herz ...
[O wißt ihr, was ich denke?] O wißt ihr, was ich denke? O nein, ihr wißt es nicht! Wenn ich mich ganz versenke, Dann denk' ich ein Gedicht!
[Sing', o lieblicher Sängermund] Sing', o lieblicher Sängermund, Stets von ... ... neuem und ende nicht! – Sieh, o Schenke, die Becher leer; Bring' uns, ... ... ohne Grund Stets von neuem und ende nicht! Du, o Quelle des Lichts, jedoch Scheuch', o Sonne, die finstre Nacht, ...
P: Du willst hinaus in land und meer manch jahr Die welt erkennen unter kampf und fahr · Ein ungeweihter suchest du das leben Drum schickt es dich zurück und wird nichts geben. Das höchste was von gott dem menschen eignet Kam ...
E: Ich traf dich edlen spross in deinem lenze Vereintes leben rann in freudigem lauf .. Vielleicht blühst du nochmals als andrer auf Reisst dich der föhnwind über deine grenze.
[O Pera, Pera, türkisches Krähwinkel] O Pera, Pera, türkisches Krähwinkel Mit Bürgermeister Staar und seiner Frauen Dünkel.
Gold, wenn ich's hätte Gold, wenn ich's hätte, Das große Los! ... ... Aber ich kann dir nicht helfen. Gold, wenn ich's hätte, Das große Los. ... ... in Sehnsucht Und Heimweh. O, meine Muse, Gold, wenn ich's hätte, Das große Los ...
[O gieb mir Laut und Stimme] O gieb mir Laut und Stimme, O gieb mir Wort und Sang, ... ... Dein hoher Gottesgeist, Ich will's den Menschen singen, Wie man Dich, Höchster, preist! Ich will's der Menschheit singen, Daß Du die Welten lenkst, ...
An Herrn D. Wegnern in Frankfurt an der Oder/ als demselben zwey wohlgerathene söhne starben B.N. Mein Herr/ wann durch die last der auffgelegten bürde Sein hertze thränen-saltz/ das saltz zu blute würde/ So könte dieses wohl ein ...
An Herrn D. Carl Friedrich Lau, in Königsberg, nach Zurücklegung des großen Stuffenjahres 1723 den 15ten October. I.f.N. Des Aberglaubens Anker bricht, Sein tiefbeschämtes Angesicht Muß sich ...
LANDSCHAFT I Des jahres wilde glorie durchläuft Der trübe sinn der mittags sich verlor In einem walde wo aus spätem flor Von safran rost und purpur leiden träuft. Und blatt um blatt in breiten flecken fällt Auf schwarze glätte eines ...
An A.W. v. Schlegel Im Reifrockputz, mit Blumen reich verzieret, ... ... Da fandest du ein Schloß in alter Wildnis, Und drinnen lag, wie 'n holdes Marmorbildnis, Die schönste Maid in Zauberschlaf versunken. Doch wich ...
Jesus in der h. Schrift Immer muß ich wieder lesen In dem alten, ... ... Arme ausgebreitet, Alle an Sein Herz zu ziehn. Laß mich knie'n zu Deinen Füßen, Herr, die Liebe bricht mein Herz! Laß ...
S. Johannes mit dem jüngling Im hofton Peter Zwingers. 6 ... ... vor im schentlich. 3. Johannes aber im nachrit, schrei: »o sun, fleuch dein vatter nit, das ist mein bit, du ...
GESPENSTER: AN H. Ihr tagblind auge flattert über gräber und ruinen Und schätze wühlen sie aus unheilvoller schicht. Erlöst sie keiner: schwinden sie dahin und fremd blieb ihnen Das goldne lachen und das goldne licht.
[O lieber Gott, so mild und lind] O lieber Gott, so mild und lind, Du schließest mit Erbarmen, Die Kinder all, die Waisen sind, In deine Vaterarmen. Siehst nieder in der stillen Nacht Mit tausend kleinen ...
[So steh'n wir, ich und meine Weide] So steh'n wir, ich und meine Weide, So leider mit einander beide: Nie kann ich ihr was thun zu Liebe, Nie kann sie mir was thun zu Leide. ...
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Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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