[O hättest du, begrüßend] O hättest du, begrüßend Des Lebens erste Sonnen, Dieselbe Brust gesogen, Die meiner Kindheit Bronnen, O wärst du mir ein Bruder Gesellig auferzogen, Des Hauses süßer Sohn! ...
[O narrheit groß! wilst nackt, vnd bloß] O narrheit groß! wilst nackt, vnd bloß Bald, bald, von hinnen reisen. Dein hab, vnd gut, dein frisches blut Sol tod, vnd würme speisen. Ach sage dann: was dir ...
R. P. Was frommt die weisheit dem bezirk des wahnes nahe Die uns mit grellem blenden schreckt und überwältigt Des einen unkund wo sie bürde wird und frevel? Wie friedenlos · du allerbleichster unsrer brüder · Durchirrst du deine traurigen ...
M. L. Wie unsre glorreichen himmel – bruder im stolz! So breitet dein glänzendes gelb und wie reifender lohn · Es zittern in deinem lila und wehen grün Gestaltlose stunden mit ihrem mühsamen rinnen Und lange seufzer aus kerkern ohne erhebung. Dein ...
W. L. Der seltnen Einer die das loos erschüttert Verbannter herrscher · ihr erhabnes trauern Und unbemerkter tod · schon weil du bist Sei dir in dank genaht · durch deine hoheit Bestätigst du uns unser recht auf hoheit · ...
L. K. Doch unser aller heimat bleibt das licht Zu dem wir kehren auf gewundnen stegen. Magst du dich einig nennen mit den recken Und trotzigen gewalten bracher ebnen: Sagt nicht bei jedem treffen die umschlingung Und dass ich ...
E. R. Oft scheint es so als ob wir unsre besten Erhebungen mit ihren süssen reizen Aus früher frühe holen und mit resten Die öde ganzer lebensräume heizen · Bald so dass höchster schatz den wir besessen Nur noch ...
P. G. Im offnen leben wo ihr all euch gleichet · Wo ihr fast niemals wie ihr fühlet saget · War manches kommen doch von starkem zittern · War manche trennung voll zerdrückter tränen · Es waren tage gross wo ihr ...
O laßt uns noch den Glauben an die Herzen Noch tagt ... ... ist, wer die Hand uns reicht – O laßt uns noch den Glauben an die Herzen! Daß nicht ... ... , ihn auszumerzen, Die Wahrheit siegt, es siegt das Gute doch – O laßt uns noch den ...
Als C. mit dem L. Hochzeit machte Das Liseli sieht so freundlich aus, Will ... ... und fromm und rein, Und hold und schön daneben! Und Freund L – – – soll euch dort Am Berge kopulieren; Und ich ...
4. O weh dir, der die Welt verachtet, allein zu sein, Und dessen ganze Seele schmachtet, allein zu sein! Es schuf der unerschöpfte Schöpfer Geschöpfe rings, Und nicht ein einzig Wesen trachtet, allein zu sein: Allein zu sein, verschmäht die ...
53. O Tor, wer nicht des Glücks geheimem Winke folgt, Und nicht dem Flötenton, dem Ton der Zinke folgt! Wer, ohne Tanz und Scherz, der alternden Vernunft, Wohin auch schleiche sie, wohin sie hinke, folgt: Kurz ist der Lenz ...
[O tiefer Wald, o stiller Wald!] O tiefer Wald, o stiller Wald! Was will dein Wiegen und Wogen ... ... den Wipfelwald, Wenn die Feien im Monde spielen. O Jugendliebe, Elfenring, Ich suche dich wohl mit ...
An die Herren D.E.F. Ja, wie Bileam geht mir's, nur umgekehrt; will ich euch loben, Siehe, da stößt der Geist scheltende Worte hervor.
An den Herrn von M*p*n in Braunschweig [Welcher sich öffentlich für den Ritter ihrer Muse erklärt hatte.] 1791. Verhelen kann ich Dir's, o Ritter, nun nicht länger, Du stammst in grader Linie Von einem edlen ...
O Mensch! an dem die Allmachts-Hand Aus dem 103. ... ... , seinen heiligen Namen. Ode. O Mensch! an dem die Allmachts-Hand Die ... ... Höchsten heist mit Recht, Ein starker Vorschmack jenes Lebens. O Würde! die gewiß nicht schlecht! O Hoffnung! welche nicht vergebens! So laßt uns denn bemühet seyn, ...
[Du sprichst, o Freund: O Freund, laß dich belehren] Du sprichst, o Freund: O Freund, laß dich belehren, Wie du das Schlimme ... ... wissen, Der seinen alten Schulsack abgerissen. Soweit ist's gut, o Freund! nur Eines wende ...
[Ich bitte dich, o Mutter] Ich bitte dich, o Mutter, Ich bitte ... ... mich! Zwar werd' ich oft, o Mutter, Vereinst du diesem mich, Dir zum Besuch erscheinen, ... ... und des Vorwurfs Viel tausend bitterlich. Doch giebst du mich, o Mutter, Dem Manne ...
Aus dem Frantzösischen: l'adore le merite De la belle Carite Vor 1648. So ... ... Ob ich es gleich verheele, Daß ich umb Sie mich quehle. O harter Spruch, wenn lieben Währ' etwas Böses üben! Trag' ich ...
19. O stumm ist die Ferne, da dringt Kein Gruß mehr ans sehnende Herz, ... ... Tag, Der Glanz in den Wolken erblich. Wer wär' jetzt, o Liebliche, sag, Wer wär' jetzt um dich? Wer böte ...
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Der satirische Roman von Christoph Martin Wieland erscheint 1774 in Fortsetzung in der Zeitschrift »Der Teutsche Merkur«. Wielands Spott zielt auf die kleinbürgerliche Einfalt seiner Zeit. Den Text habe er in einer Stunde des Unmuts geschrieben »wie ich von meinem Mansardenfenster herab die ganze Welt voll Koth und Unrath erblickte und mich an ihr zu rächen entschloß.«
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