Frisch gewagt Es kamen mal zwei Knaben An einen breiten Graben. Der erste sprang hinüber, Schlankweg je eh'r je lieber. War das nicht keck? Der zweite, fein besonnen, ...
Herr, was hast du im Sinn? Gedichtet auf die Erscheinung des Kometen von 1664 (nicht 1652, vgl. P. Anm. 378) 1. Herr, was hast du im Sinn? Wo denkt dein Eifer hin? Von was für ...
Jesu, allerliebster Bruder Nach Johann Arnds »Paradiesgärtlein«, Goslar 1621, I, 34 1. Jesu, allerliebster Bruder, Ders am besten mit mir meint, Du mein Anker, Mast und Ruder Und mein treuester Herzensfreund; Der du, ehe ...
Ins fremde Land (An B.R.) Auch Deinem Mund ist scheu und dumpf entglitten, Was Jeder, Jeder schmerzlich noch erkannt, Der nachzudenken nur die Muße fand: Das Leben wird ertragen und gelitten. Du hast es einst voll Leidenschaft ...
Nänie Ergo Quinctilium perpetuus sopor Urguet? cui pudor et ... ... Incorrupta fides, nudaque veritas Quando ullum inveniet parem? Horat. od. I. 24, 5-8. Starb der theure Mann von Ehre ...
... hen gwis au so Umständ gha, und d'Büchse gspannt, und d'Sebel gwezt, und Freiheitsbäum ... ... Ackerfeld. Und der, wo d'Storche heißet cho, und d'Rabe nährt, isch au ... ... Tanne stoht. Gang lueg e wenig d'Gegnig a! I glaub, de wirsch e Gfalle ha ...
[Widmung] Generosis. Nobilissimisque Dominis Dietloff à Thiesenhausen, ... ... Andreæ Baumgarten, Danieli Wachsschlagero, Dominis & Amicis æternum Colendiss. S.P. Stat mihi fata seqvi, versamqve revisere Glogam: Et Patriæ lachrymis ...
XL Nimm meine lieben · lieb · ja nimm sie alle! Hast du nicht alles · gab ichs nicht schon eh'r? Kein lieben · lieb · das dir als echt gefalle – ...
... nit Vizli Buzli, und hani d'Ohre nit bimer?‹ Sieder briegget d'Frau deheim im einseme ... ... ›Was fehlt der?‹ ›D'Kätheri hani verstoche, jez rot mer, was i soll ... ... er mit sim Ring im Dorneghürst, wo d'Trostle nit singe.« Aber d'Marei seit: »O Mutter, wer ...
Zwei oberländer Lieder 1 D' Luzind hat mir g'schrieben, Will jetzt sich bekehrn, Wann d'Hurn amal alt sin, Tans Betschwestern wern. 2 Du wäßriger Hiesel, Was trinkst denn kan Wein? Wie soll ...
... Maßle bacht, und wiemes druf in d'Schmidte bringt, und d'Luppen unterm Hammer zwingt. Jez ... ... Zum Broche bruucht er d'Wägese, zum Meihe bruucht er d'Sägese, und d'Sichle, wenn der Weize bleicht, ...
... s zitig Sömli use glengt. Hen d'Vögel nit bis z'allerlezt e Bettles gha, und d'Schnäbel gwezt? Und kein goht hungerig ins Bett, wo nit ... ... und dra. 's isch weger wohr, und überal, wo d'Sägesen im ganze Tal dur ...
Fuge Hackenbergers deutsche Gesänge. Danzig 1610. p. 20. Ein Musikant wollt fröhlich seyn, Es thät ihm wohl gelingen, Er saß bey einem guten Wein, Da wollt er lustig singen, Bekannt ist weit und breit der Wein, ...
... Wär ich, wie er, i blieb dehei, und machti d'Welle do.« He, isch ... ... 'Chander ghockt, und het d'Butelli gleert. »Je, Müetterli, wer het em's Geld ... ... Büechli um; jez chuuchet er in d'Händ; jez dreiht er d'Wied, und leit sie drum, ...
Sein Bild Sein Lob ist nicht ein Loblein. Walther v.d. Vogelweide. Dicht umwogt von Volkesmenge ragt ein luftig farbig Zelt; Ei, was doch die bunte Hülle wohl für einen Schatz enthält? Birgt sie nicht die schönste ...
Herr, aller Weisheit Quell und Grund (in Anlehnung an Sprüche Sal. 7-9) Nach Johann Arnds »Paradiesgärtlein«, Goslar 1621, I, 14 1. Herr, aller Weisheit Quell und Grund, ...
... in Schönborn & Zissendorff. S.P. Alia Tibi mea, ac Te mage, meque digna operienti nœnias ... ... || vilis hostia: quærebatur succidanea major, cujus spolia opesque delatori ante oculos. I nunc, & incusa quod incolumitatem non meam tantum, sed & aliorum ingrato ...
Alart Es hatte P.. S.. jüngst sich vorgenommen, seinen Hund, Den treu- und muthigen Alart, recht völlig einmahl satt zu machen; Er warf, des Endes, manchen Bissen von dem, was auf der Tafel stund, Nebst weiß- und schwartzem ...
Quantitäten und Qualitäten Wenn Salmi heißt Psalme; mit längerem I Gibt der Braten von gestern für heut ein Salmi.
Ehestand Procopii decalogale conjugale II. T.p. 569. Ich gieng spazieren in ein Feld Ohne Sünde; Mich umzusehen in der Welt, Wie es stünde. Es war an einem Sonntag gut, Nach dem Essen; Mein ...
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Das bahnbrechende Stück für das naturalistische Drama soll den Zuschauer »in ein Stück Leben wie durch ein Fenster« blicken lassen. Arno Holz, der »die Familie Selicke« 1889 gemeinsam mit seinem Freund Johannes Schlaf geschrieben hat, beschreibt konsequent naturalistisch, durchgehend im Dialekt der Nordberliner Arbeiterviertel, der Holz aus eigener Erfahrung sehr vertraut ist, einen Weihnachtsabend der 1890er Jahre im kleinbürgerlich-proletarischen Milieu.
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