Die Glücks-Göttin An den Herrn K.R.H. in C. Am Neujahrstage, 1780. Die Glücksgöttin, wenn sie auch Ohren hätte, Kehrt sich an unsre Wünsche nicht, Sonst schleppte niemand das Gewicht Der Zentnerschweren Sklavenkette, Die selten ...
Schule des Lebendigen O Loos der Märtyrer, so bittersüß! Sei's Denn d'rum gewagt! Der schlanke Würfel fiel. Ça ira – weine nicht, Ulrich-Odysseus! Nur im Exil ist heute noch Asyl. Der alte Ocean wird dich ...
... lange Rhi und Kanton us und Kanton i meng Meidschi scharf in d'Auge gno, öb nit bald ... ... ! Längst heit er 's in der Nöchi gha. Tüent d'Augen uf! Bim Saferlot, ... ... Brütli a: »Jez bisch mi Wib und i di Ma!« I säg es frei, und säg es lut: ...
Schwäbische Nachtigall Eine Amsel im Gebüsch, Und ein Liebchen roth und frisch, Und ein blauer Himmel d'rüber, Ist mir auf der Welt nichts lieber. Wunnigliche zarte Maid, In der holden Maienzeit, Küssen wollen wir und kosen ...
Bey dem Hintritte eines jungen Studirenden Den 19ten Junii 1732. I.f.N. Daß unsre ganze Wissenschaft In gar zu engen Gränzen bleibe; Und stets mit gar zu matter Kraft Die schwachen Sprossen aufwärts treibe; Daß Witz, ...
Frühsommerphilosophie (Herrn R.A. Schröder zugeeignet.) Die roten Tulpenflammen sind verglüht; Maiglocken wachen auf; der Flieder blüht; Die Eiche, die so lange sich besann, Steht nun in Laub; es steckt die Kerzen an, Die grünen ...
... auf einer Reise mit angehört I! Mann, so laß es gut doch seyn, Und rauche keine ... ... wieder einmal so krumm um? Doch laß du mich in Ruh! I! nicht doch, Mann! da irrst du dich. Geh mir mit ...
An Johannem Fridericum von Sack Anno 1636 d. 24. Junij. kurtz ehe sich der Autor auß Preussen wegbegeben. Wüsst ich ein ander Band alß wahre Trew zufinden/ Als feste Liebes Krafft/ als vnverfälschte Gunst; Als Freundligkeit die nicht ...
... sich, heimlich, dicht, Traube drängt sich d'rin an Traube, Doch das Mädchen sieht er nicht. ... ... , den Zauberspruch Murmelnd, und von meinem Blute Mischt' ich d'rein und sprach den Fluch. Nun, ein letztes ... ... auf Erden Nichts erwerben, Als die Glut, d'rin du erstickst, Wirst, ach wirst nicht ...
Auf ein wohlgetroffenes Hochzeitfest in Stade 1734. I.f.N. Der Sommer weicht, der Herbst fällt ein, Die gelbe Ceres weicht Pomonen, Selbst Bacchus kostet schon den Wein, Und will den frischen Most nicht ...
Zauberlied gegen das Quartanfieber Reichard's Geisterreich I.B.S. 145. »Steh dir bey der himmlische Degen, Jedweden halben, darin eben, Der Leib sey dir beinern, Das Herz sey dir steinern, Das Haupt sey gestahlet, ...
... a St. Clara. Judas, der Erzschelm. I.S. 253. Antonius zur Predig Die Kirche findt ledig ... ... . Die Karpfen mit Rogen Sind all hieher zogen, Haben d' Mäuler aufrissen, Sich Zuhörens beflissen: Kein Predig niemalen ...
(Elegie) Eines Sohnes an seine Bekümmerte Frau Mutter, über das Absterben Ihres Eheliebsten 1727. I.f.N. Bekümmerte Mama! dafern, vor Schmerz und Thränen, Ihr trübes Auge noch ein Schreiben lesen kann: So unterbreche sie ihr Aechzen, ...
Krieg und Friede (Kann auch nach der Schulzischen Melodie, Volks-Lieder I. Teil, S. 38, gesungen werden.) DER VORSÄNGER: Es ertönt ein Lied vom Frieden; Macht den Sängern Platz! Denn er ist fürwahr hienieden Gar ...
Auff Herrn Gottfried Eichhorns JC. vnnd Jungfraw Rosinæ Stoltzin Hochzeit A. 1637. d. 20. Jan. Ob gleich der weisse Schnee jtzt Berg vnd Thal bedecket/ Vñ manch geschwinder Fluß zeucht einen Harnisch an/ In dem Er sich des Zorns ...
Ein Lied vom Reifen, d.d. den 7. Dez. 1780. Wandsbeck Sirach C. 43. V. 21. Er schüttet den Reifen auf die Erde wie Salz . Seht meine lieben Bäume an, ...
An Arist Wenn der gute Himmel mir Ewig, ewig doch ... ... ich dann Noch nach andern Freuden jagen. Ja, fürwahr! ich wollte d'ran Kein gemeines Opfer wagen. Lieb' und Wein wollt' in ...
An Minna Sieh, wie der Mond, die Sterne prangen, So klar auf ihrer dunklen Bahn; D'rum komm', und stille mein Verlangen, Und eile bald zu mir heran. Dorthin zu jenen grünen Lauben, Dorthin laß, ...
Ueber das Absterben des Hochgebohrnen Herrn Heinrichs des XIIIten, Grafen zu Reußen 1733. I.f.N. So fällt denn unser Haupt? So muß des Landes Ehre, Des Reußenstammes Preis gleichwohl in Sarg und Grab? Ach ja! die Schmerzenspost, ...
Wettstreit des Kukuks mit der Nachtigal Docen Miscellaneen. I, S. 284. Einsmals in einem tiefen Thal Der Kukuk und die Nachtigal Thäten ein Wett anschlagen, Zu singen um das Meisterstück: »Gewinn es Kunst, gewinn es Glück, ...
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