R r Rabe Der Rab thut täglich singen, sein groben rauhen Baß. Heut will ihm nichts gelingen, drum singt er cras, cras, cras, 1 Wer alles schiebt auf morgen, und nichts gerichtet heut, Der muß stets seyn in Sorgen, ...
E e Emmeriz Der Emmeriz bis zum Abend spat, singt übel, übel hin, Er sagt, wenns Feld nur Aehren hat, ich auch ein Schnitter bin, Im Feld thut er sich nähren, bleibt Tag und Nacht darauf, Was Gott ihm thut ...
T t Turteltaube Die Turteltaub ohn allen Trost, will nicht mehr fröhlich seyn, Wenn ihren Gesell der Habich stoßt, traurt sie und bleibt allein, Wenn dir das Liebste, was du hast, der Tod nimmt mit Gewalt, So traure, sey kein ...
O o Omeis. (Ameise) Du fauler Tropf, der müßig ist, die Ameis schau wohl an, Dein Meisterin sie worden ist, die dich viel lehren kann, Schau wie sie ist ergeben der Arbeit Tag und Nacht, Schäm dich, der ...
... Milwitz in der Heil. Wipperts-Kirchen zu Erfurt beerdiget, und von denen R.R.P.P. Augustinern die solennen Exequien gehalten wurden. Den ... ... nach alter Deutschen Treu. O! daß die ewge Macht beym Anfang aller Sachen So einen festen Bund ... ... nach der Tugend wandelt, Und bey erhöhten Stand und Reichthum redlich handelt. O Tod! wie hast du ...
58. Über eines Freundes und seiner Liebsten Namens erste Buchstaben: C.V.R.H.G.V.P Christus, Vnser Reichthum, Höchster Glantz Vnd Pracht, Gibt den besten Nachruhm, Der uns ewig macht.
... DE SUR-LE-MONT T. Pendant que ta mère t'allaite Il faut qu'une fée maligne Chante d'ombre et ... ... Muses s'éprennent. Quand tes frères se plaignent Et disent: ô ta douleur! la tienne Ne la dis qu'aux ...
... : Anne Sofieh, Hertzoginne, versetzt: Geh, o feine Sonnen-Ziraht Sonne, die das Land vergoldte, wo das ... ... Streuet lauter Güt und Gaben, fünckelt, strahlet in der Völle. Geh, o Sonne, feine Sonne, geh uns nun und nie zur Ruh! Sonnen ...
... Alterswehmut 1849. O Erde, Land der Träume, O Erde, Land des Trugs, ... ... Woraus die Gottheit blickt. O König aller Liebe, O Glanz des höchsten Lichts, Wenn ... ... Was wechselt nimmermehr: O Liebe, Licht und Leben! O süßer Gottesheld! ...
An Henriette von Willich, als ich ihr den Thomas a Kempis »Von der Nachahmung Christi« überreichte 1830. Viel ist gered't, gelesen und geschrieben, Seit dieses Büchlein in die Welt gegangen, ...
... schmerzlich: ach, ich bin allein! O fühltest Du mit mir das warme Leben, Das neu erwacht, ... ... schön war mir des Jahres Morgen Mit seinem holden Lächeln neben Dir. O banne schnell der Liebe leise Sorgen, Und eil' auf ihren Flügeln ...
... mein Herz Dich, trautes Dörfchen, liebt, O so sinds der Kindheit Frühlingskränze Und die Reize ländlicher Natur, Die ... ... kühl die Abenddämm'rung nieder, Netzte sie mit Thau die stille Flur, O wie eilt' ich dann, sie zu begrüssen Und der Sehnsucht leis' ...
An die Wolken Es jagen die Stürme Am herbstlichen Himmel Die ... ... Des Haines hernieder, Es hüllt sich in Nebel Das ferne Gebirg. – O jaget, Ihr Wolken, In stürmender Eile. Ihr ziehet nach Süden, ...
... Sommerregen Wie milde säuselst Du, o kühler Regen, Auf die verschmachtende, verbleichte Flur. Dein längst so ... ... uns der Wehmuth Gaben, Indem sie still den bangen Busen laben. O netzt auch mir das Auge, das so dunkel Nur öde Wüsten steinigt ...
Gebet O gold'nes Licht, dein blendendes Strahlenkleid ... ... giebst Frieden und Wonnelust; O wende nicht dein göttliches Vateraug' Von deinem Kind, das sich hinaussehnt Ueber die Enge des düst'ren Lebens. O lass in deiner allhinleuchtenden Nacht ...
Müde 1882. O bange Stunden, Wo alles Qual ist Und was empfunden, Verrucht und schal ist. Bald möcht' in Thränen Das Aug' zerfließen, Bald trotzig Wähnen Das Herz verschließen. Müde zu hassen ...
Frage Das erste Veilchen Wo werd' ich's pflücken? Und wen – o Frage! – Wen wird es schmücken? Und – Gott, o sage! – Wird sie's beglücken?
Hadrian Du Freund von Hellas! Weiser! O Hadrian! Als deinen Freund wegraffte die Flut des Nil, Als du, im Schmerz, der Wunderblume Jeglichen Strebens im Staub der Erde, So manchen Prachtbau weih'test und rings befahlst Der schalen Welt ...
... ich bei Dir gefunden, Mein Lieblingsbaum, o die vergess' ich nie! Oft sah ich neben Dir die Sonne ... ... so manche Hoffnung schon. Und wäre einst nach meiner Tage Mühen, O Baum, den stets mein Herz mit Liebe nennt, Ein stilles Grab ...
Ein Andres 1884. Fünf wurmzernagte Stiegen geht's hinauf ... ... auf, Und durch das Dachwerk schaun des Himmels Sterne. Was sie erspähn, o, es ist grad genug, Um mit dem Elend brüderlich zu weinen: ...
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