Von dem capitain G. Bochern Des hauptman Bochers stolz und pracht, gesehen vil und weit gehöret, wird nicht durch seiner wafen macht, sondern durch seine füß vermehret. Dan kein ring zieret seine hand, da mit gold seine sporn ...
Grabschrift des Ehepaars R. Sie hatten sich so lieb, Vereint durch einen natürlichen Trieb, Sie war der Schatz und er der Dieb.
Tasso's Cypressen Wo bei Cypressen hingesunken Ich raste ... ... Dir, Stein am Wege, wollt ich's schlagen In deine kalte Menschenbrust, Daß du es tausend Jahre ... ... versteinte Saat? Wo der Campagna Wüst' ich sehe Und mich's kein Wunder mehr bedünkt, ...
O-Tahiti An Georg Forster. O glücklich Land! auf das, wie's heißt, hernieder So reichlich ... ... um des Mannes Leichnam rennt, Ein Ungeheu'r, das auch mit fremdem Leide Und fremdem Blute ... ... dein Jüngling, ihrem Dienst zu Ehren, Sich lächelnd unter tausend Stichen freu'n, Und muß er nicht dein ...
[Heimlich aus der Höhe kam's] Heimlich aus der Höhe ... ... Geisterhaft gelinde, Von den trüben Augen nahm's Sacht die Nebelbinde. Und ich sah ... ... Der ich blind und kummerschwer Lang vorbeigegangen. Mutter, war's dein sel'ger Geist, Der es sah mit ...
[Gibt's ein Glück?] Gibt's ein Glück? Gab's ein Glück? Ich bezweifl' es sehr! Gibt es ohne Sturm und Angst Irgendwo ein Meer?
[Aufschwinge dich, o Wind] Aufschwinge dich, o Wind, Mit einem ihrer Düfte Und wonnige damit In Edens Hain die Lüfte!
Was die e gut mach In dem kurzen ton Regenbogen ... ... warum von disen zweien plagen die e erst wirt fritlich und gut?« 2. Der könig ... ... tu, alsdan muß sie als guts im trauen, dan bleibt ir e mit frid und ru.«
An ihn, der's fühlt (September 1775.) Poet ist Schöpfer. Schaff dein Werk, Stell's dar, wie Gott der Herr die Welt; Und sprich: Es ist gut!
23. Auf Lessing's Tod Klagt, ihr Musen, Klaget ... ... Guten, Edeln, allzu nahe drängt im Feu'r; Seht! wie mir jetzt Herz und Ader bluten – O die Wonneblicke kauft ich theu'r. Besser ha! dem Edeln ...
Laokoon's Haupte 1768. O Du, in einem großen Seufzer ... ... Das Haupt danieder senkt! O Du, der hohen Himmelsgötter Ein stumm Erbarmungsbild! in aller Himmel Mitte ... ... drohen, oder Schlangen Im Innersten vielleicht Ihm wüthen! – Sei, o Haupt, mir Bote Der ...
5. An F.v.B. Die schöne Schickung, welcher Lob gebühret Für dieses Lebens ... ... und Meistes, Sie hat hieher in unser unbereistes, Bescheidnes Städtchen dich, o Freund, geführet. Die schöne Sehnsucht, welche du verspüret, Ein ...
Einst geschieht's 1859. Einst geschieht's, da wird die Schmach Seines Volks der Herr zerbrechen; Der ... ... auf Leipzigs Feldern sprach, Wird im Donner wieder sprechen. Dann, o Deutschland, sei getrost! Dieses ist das ...
[O Herzenseigensinn] »O Herzenseigensinn! Wie viel ist dir geblieben, Wie viel noch kannst du lieben, Und wirfst doch alles hin? Seit ein Geliebtes fehlt, Zwei Augen sich geschlossen, Bleibt alles ungenossen? Ist dir ...
Wie's gemacht wird! Und als sich der Pfaff einen Juden briet, Da schrieen die Junker Hurrah Und sangen das alte hochherrliche Lied: Hepphepp Juvivallerala! Doch das Volk stand auf und schrie Zeter und Mord, Hie Hecker und ...
[Freue dich, o Seelenvogel] Freue dich, o Seelenvogel, Lasse deine Jubel schallen, Daß du in der Rose zarte, Liebe, süße Haft gefallen! Nicht in eines Vogelstellers Rohe Netze wirst du sinken, Nicht ergriffen wirst ...
O Jugendzeit O Jugendzeit, du grüner Wald, Darin der ... ... , der kecke Sinn, Das rasche, rote Dichterblut, O sprich, o sprich, wo sind sie hin? Es kamen Zeiten ... ... ; Ich seh' ein trübes Nebelgrau, Wie's herbstlich um die Berge rollt. Und ...
[Weh'n im Garten die Arome] Weh'n im Garten die Arome Deines Haares süß und linde, Zärtlich an die Brust der Rose Fällt die trunkne Hyacinthe.
Auf Cäsar's Ermordung Der Mörderhaufe dringt so unversehns herfür, Daß keine Rettung nicht, o Cäsar, ist zu hoffen. Wer flieht? Geist oder Leib? Dem steht kaum eine Thür, Hingegen jenem stehn so viel, als Wunden, offen ...
Amor's Schicksale Nach dem Spanischen. 1. Liebe fordert Gegenliebe; Ohne Kampf und Siege wachsen Amorn seine Schwingen nicht. Von der Anmuth selbst geboren Und von Grazien erzogen, Blieb er, ohne Streit und Kämpfe, ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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