69. Wohl bekomm's! An des Königs Ehrentafel schmeckt auch Essig süß dem Gast, Aber beim Nachhausegehen fühlst du, was im Bauch du hast.
... frieret! – »O sie nicht will's; der thut's, der sie regieret;« – Gleichviel! Sie sieht's und hat sich still ergeben. – »Wohl oft ist still die ... ... s laut; von außen freudig zu gewahren, Weint's innen, wo kein Anderer es schauet.« ...
... Ungleichheiten. Denn wie die Nebel fliehn vor Windesbräuten, So lief durch's Leben Jen' in rascher Schnelle, Die mich geführt mit schöner Augen ... ... langes Quälen Berichtet, das sie nun vom Himmel schauet: Ich bin's gewiß und muß es noch beklagen.
34. Versäum's nicht Wenn du willst ein Frommer werden, Weil es Mode wird auf Erden, Fang' es heute lieber an, Morgen kann es Jedermann.
74. Hat's doch den Namen Daß vorn ihr lebt, fällt hinten euch nicht ein, Und heißt doch Leben, heißt doch Menschen sein!
71. Wir müssen's alle tragen Gegen den Löwen und Elephanten Sind zu brauchen die Leibtrabanten; Aber der Mücke wehren sie's nicht, Daß sie des Königs Nase zersticht.
Als Ihro Hoch-Ehrwürden Herr Johann Albert Fabricius, der H. Schrift Doctor und ... ... eigen worden, Sein Ruf ging durch die Welt, durch Süd, West, Ost u. Norden. Sein Geist war unermüdt. Was Rom und Griechenland Gewust, gethan ...
Bei dem Grabe meines guten Großvaters Jakob Philipp Bauer's Ruhe, süße Ruhe schwebe Friedlich über dieser Gruft! Niemand spotte dieser Asche, Die ich jetzt mit Thränen wasche, Und kein Fluch erschütt're diese Luft! Denn dem Frommen, ...
Einem Siegelschneider in's Stammbuch: Vor alters war ein wort des mannes zaum vnd ziegel; Die sporen lieb' vnd gonst; die spießruth' ehrbarkeit; Der sattel gottesforcht; der schmuck war frömmigkeit: Ein auffrichtiges hertz' vnd einfalt waren bügel. Hernach/ wie ...
Als er sein Weib und 's Kind an ihrer Brust schlafend fand Das heiß ich rechte Augenweide, 's Herz weidet sich zugleich. Der alles segnet, segn' euch beide! ...
Als Tit. Herr Jacob Friederich Ludovici, J.U.D. auf der Hochl. Friederichs-Universität in Halle Professor Juris Ordinarius ward/ Im Nahmen eines andern. Zwar Glück und Tugend sind nicht allezeit verbunden/ Die Ehren Sonne scheint auch Distel-Köpfen ...
57. A.E.I.O.U A. ist derer, die nicht wollen. E. ist ... ... derer, die da zagen. O. ist derer, die da klagen. U. ist derer, die da plagen.
Auf den Geburts-Tag eines vornehmen Mannes, J.A.P. Den 30. Winterm. 1736. In andern Namen. Ode. Du möchtest, Liebster Vaters-Mund! Mich wohl mit Recht anjetzo fragen: Warum ich ...
87. Man sieht's ihm nicht an der Nase an An dem umgekehrten Besen Sieh, wozu er nutz gewesen. Gäben's doch so deutlich kund Menschenhand und Menschenmund!
... Supranaturalisten in der Kunst, Fiesolaner, Nazarener, die vom strengen Stil u.s.w. 1. Meinet ihr wohl, weil der ... ... für sein Bedürfnis geschöpft. Ihnen vergleich' ich Angelo's Geist und Angelo's Werke, Ob mich einer versteht, ob ...
Gellert's Grabschrift 1770. Hier liegt, steh Wanderer, und schau! ... ... Weise seiner Zeit – Und ohne Rang. Es lauschten alle Söhne Teut's, Wenn Gellert sang. Sein Lohn ist dieser schlechte Stein.« ...
Schwartenmaier's Klage um den entschlafenen Biedermaier Meine Finger laß' ich gleiten, Tiefgerührt auf Brummbaßsaiten, Schlott'rig sind sie nur gespannt, Und es zitiert meine Hand. Wie aus einem hohlen Hafen Muß man singen von dem Braven, ...
Auf eine Bastillentrümmer von der Kerkerthüre Voltaire's (die dem Verfasser von Paris geschickt wurde.) Dank dir, o Freund, aus voller Herzensfülle Für die Reliquie der greulichen Bastille, Die freier Bürger starke Hand Zermalmend warf in Schutt und Sand. ...
In das Stammbuch eines guten Freundes J.B. Ferendum est patentia, Quiquid corrigere est ... ... Horat. Muss ist ein schwerer Trost, doch ist's ein Trost vor den, Der, was er mit Vernunft und Weißheit ...
An Herrn M(arckard) von R(iedenhausen), J.U.C. Anno 1720 Gesundheit, Glück und Trost und ... ... auf Kreide los. Was hilft's? Die Noth lehrt bethen. Man sperrte mir das Maul mit viel ... ... sogar im Schlafe nicht vergeßen. Muß ist ein schwerer Trost, doch ist's ein Trost vor den, ...
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Als Hoffmanns Verleger Reimer ihn 1818 zu einem dritten Erzählzyklus - nach den Fantasie- und den Nachtstücken - animiert, entscheidet sich der Autor, die Sammlung in eine Rahmenhandlung zu kleiden, die seiner Lebenswelt entlehnt ist. In den Jahren von 1814 bis 1818 traf sich E.T.A. Hoffmann regelmäßig mit literarischen Freunden, zu denen u.a. Fouqué und Chamisso gehörten, zu sogenannten Seraphinen-Abenden. Daraus entwickelt er die Serapionsbrüder, die sich gegenseitig als vermeintliche Autoren ihre Erzählungen vortragen und dabei dem serapiontischen Prinzip folgen, jede Form von Nachahmungspoetik und jeden sogenannten Realismus zu unterlassen, sondern allein das im Inneren des Künstlers geschaute Bild durch die Kunst der Poesie der Außenwelt zu zeigen. Der Zyklus enthält unter anderen diese Erzählungen: Rat Krespel, Die Fermate, Der Dichter und der Komponist, Ein Fragment aus dem Leben dreier Freunde, Der Artushof, Die Bergwerke zu Falun, Nußknacker und Mausekönig, Der Kampf der Sänger, Die Automate, Doge und Dogaresse, Meister Martin der Küfner und seine Gesellen, Das fremde Kind, Der unheimliche Gast, Das Fräulein von Scuderi, Spieler-Glück, Der Baron von B., Signor Formica
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