[O schließt euch ab und nur recht eng und fest] O schließt euch ab und nur recht eng und fest, Ihr habt nicht bloß, ihr seid die Pest.
An Frau Luise Walther, geb. v. Breitschwert zu ihrem Hochzeitstage Wie manchen Morgen, frisch und wohlgemut, Im lichten Sommerkleid, Feldblumen auf dem Hut, Trat sie bei uns, die edle Freundin, ein, Und wie sie kam, da ...
[Erwach' o Licht des Gesanges] Erwach' o Licht des Gesanges, O Licht der Erinnerung! Rings am Himmel ... ... es Ist ohne Freudenschwung; Erwach' o Licht des Gesanges, O Licht der Beseligung! Wach', ...
Sommer, o verlaß uns nicht Will der Sommer wieder scheiden ... ... uns doch dein mildes Licht! Sommer, o verlaß uns nicht! Sommer hört's und käme gerne, ... ... Kaum die Augen aufzuschlagen, Rufen, bis ihr Herze bricht: Sommer, o verlaß uns nicht!
[O ihr zu früh entzognen] O ihr zu früh entzognen Der Vaterzucht, Zum Himmel auf entflognen In schneller Flucht! Ich wollte hier euch leiten Des Lebens Bahn, Nun wollet ihr mir schreiten Zum Licht voran. ...
An Elisabeth v. K. In deiner Seele mildem Lichte Ist mir der Frühling aufgeblüht; Gereift sind meine ersten Früchte, Allein von ihrem Strahl durchglüht. Als, sich vom Staub empor zu ringen, Mein Geist noch matt die Flügel ...
[O Bild von meinem Knaben] O Bild von meinem Knaben, Du bist nicht ganz getroffen, Und doch so sprechend ähnlich, Will das sich widersprechen? Ich weiß es auszugleichen, Und löse so das Räthsel. Als ...
[Nicht kirre mich, o Scheich, mit Betkorallen!] Nicht kirre mich, o Scheich, mit Betkorallen! Ich werde nicht in deine Netze fallen; Denn ich gehöre zu der Ketzersekte Der rosenhauchberauschten Nachtigallen.
O sieh mich nicht so lächelnd an O sieh mich nicht so lächelnd an, Du Röslein jung, du schlankes Reh! Dein Blick, der jedem wohlgetan, Mir tut er in der Seele weh; Mein Herz wird trüb und ...
O stille dies Verlangen! O stille dies Verlangen, Stille ... ... dir, Aus meines Busens Grunde Nimm meine Seele dafür - O stille dies Verlangen, Stille die süße Pein, Zu seligem Umfangen ... ... - Träume, liebe auch du! O stille dies Verlangen, Laß den Geliebten ein! ...
[O Ihr, an so viel »letztem Wissen« Leidenden] O Ihr, an so viel »letztem Wissen« Leidenden, wie seid ihr oft instinktlos im Entscheidenden!
Pallast T. in Mantua Kann ein Kranker, Schmerzensreicher Ohne inn'ges ... ... Die Titanen den Himmel stürmen, Er hat den Augenblick erobert. O kühner, zu kühner Julius! Wie verwegen hat deine Zauberhand Dies übermenschliche ...
[Komm, o lieblicher Bruder] Komm, o lieblicher Bruder, Mit geflügelten Schritten, Laß das ... ... Daß wir still uns vertrugen, Wenn sie lärmend sich stritten. O sie würden nicht streiten, Wenn sie wüßten, wie schmerzlich Stimmen ...
»O trübe diese Tage nicht« O trübe diese Tage nicht, Sie sind der letzte ... ... süßer Geiz, der Stunden zählt Und jede prüft auf ihren Glanz, O sorge, daß uns keine fehlt, Und gönn uns jede Stunde ...
31. O Zeit, in der ich rastete, In der mich nichts belastete, In der ich noch so wohlgemut Am Tisch der Ruhe gastete! In der ich nicht nach falscher Gunst Mit eil'gen Schritten hastete! Du flohst, ...
[Wasser und Wogenschwall - o weh der Sündfluth!] Wasser und Wogenschwall – o weh der Sündfluth! Flieh'n wir ohne Säumen in die Arche – In die Schenke! Da sitzt mit seinen Kindern Vater Hafis, der fromme Patriarche. Heil dir ...
Am Grabe meiner unvergeßlichen Julie v. Hagemeister, geb. Reincken ... ... Urne weinen! Auch mir, o Julie! lachte einst Das Glück an deiner Seite, Da ... ... und Fröhlichkeit Auf immer hingeschwunden; Bei meinem tiefsten Schmerze komm, O Julie! und sage: »Auf schnellen Flügeln nah't heran Der schönste deiner Tage!«
[O Kreuz, o Quell der Freuden] O Kreuz, o Quell der Freuden, Aus dem das Leben fließt! O Kreuz, o Trost im Leiden, Sei tausendmal gegrüßt!
[O wie ich nun so einsam bin] O wie ich nun so einsam bin, Wenn meine Großen sind zur Schule, Wo sonst mir blieb mein kleiner Buhle, Und meine Nebenbuhlerin, Die beiden, stets in Einigkeit, Und über ...
[Es kommt, o Mönch, bei'm Beten nichts heraus] Es kommt, o Mönch, bei'm Beten nichts heraus; Es steigert das nur innrer Ängste Graus. Weit besser ist's, die Kutte zu vertrinken Und trinkend in ein Meer ...
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»Ein ganz vergebliches Mühen würd' es sein, wenn du, o lieber Leser, es unternehmen solltest, zu den Bildern, die einer längst vergangenen Zeit entnommen, die Originale in der neuesten nächsten Umgebung ausspähen zu wollen. Alle Harmlosigkeit, auf die vorzüglich gerechnet, würde über diesem Mühen zugrunde gehen müssen.« E. T. A. Hoffmann im Oktober 1818
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