Gott hält die Wacht 1856. Warum betrübst du dich so sehr, O Menschenherz, und sinkst im Meer Des tiefsten Erdenjammers unter? Schau' auf und werde frisch und munter, Schau' auf zu Gottes Lieb' und Macht: ...
Blindes Menschenkind 1856. O krankes, blindes Menschenkind, Wie ... ... List Doch nimmer, was und wo du bist. O sei, o werde wieder dein! Und gleich wird dir gesunder sein; O kehre bei dir selbst doch ein! Da leuchtet dir der ...
... gut Vom Kattenland und Kattenblut – O tapfres Land der Hessen! – Der haßte tief den welschen Tand, ... ... Wohl Kleid und Kappe tauschen. Bis er den wackern Braunschweig find't, Der Welfen echtgebornes Kind, Den treuen deutschen Degen; ...
... Drob trag' ich frohen Sinn. O Bienchen, Vöglein wohlgemut, O süßes Frühlingskind! Horch', horch', wie klagt die Nachtigall Im ... ... , Komm, sammle Blumenliebeskost! Denn dieser Lenz ist dein. O Vöglein, Vöglein wohlgemut, ...
... Dünen weht? Ist's, wo die Donau brausend geht? O nein! nein! nein! Sein Vaterland muß größer sein. ... ... Gewiß es ist das Österreich, An Ehren und an Siegen reich? O nein! nein! nein! Sein Vaterland muß ...
An Henriette von Willich, als ich ihr den Thomas a Kempis »Von der Nachahmung Christi« überreichte 1830. Viel ist gered't, gelesen und geschrieben, Seit dieses Büchlein in die Welt gegangen, ...
Frühlingsruf an den Greis 1855. O holder Frühling, lieblicher Mai, Wie lustig hör' ich noch dein Juchhei! Die Vögel singen, die Bäche klingen, Die Kinder und Lämmer zu Felde springen, Und Kuckuck, Lerch' und Nachtigall ...
... schmerzlich: ach, ich bin allein! O fühltest Du mit mir das warme Leben, Das neu erwacht, ... ... schön war mir des Jahres Morgen Mit seinem holden Lächeln neben Dir. O banne schnell der Liebe leise Sorgen, Und eil' auf ihren Flügeln ...
... . O schauet, wie ihm leuchten die Augen so klar! O schauet, wie ihm wallet sein schneeweißes Haar! So frisch blüht sein ... ... ließ erklingen sein Hussa! der Held. Bei Leipzig auf dem Plane, o herrliche Schlacht! Da brach er den Franzosen das Glück ...
... mein Herz Dich, trautes Dörfchen, liebt, O so sinds der Kindheit Frühlingskränze Und die Reize ländlicher Natur, Die ... ... kühl die Abenddämm'rung nieder, Netzte sie mit Thau die stille Flur, O wie eilt' ich dann, sie zu begrüssen Und der Sehnsucht leis' ...
An die Wolken Es jagen die Stürme Am herbstlichen Himmel Die ... ... Des Haines hernieder, Es hüllt sich in Nebel Das ferne Gebirg. – O jaget, Ihr Wolken, In stürmender Eile. Ihr ziehet nach Süden, ...
... Sommerregen Wie milde säuselst Du, o kühler Regen, Auf die verschmachtende, verbleichte Flur. Dein längst so ... ... uns der Wehmuth Gaben, Indem sie still den bangen Busen laben. O netzt auch mir das Auge, das so dunkel Nur öde Wüsten steinigt ...
... 1848. Hast du noch Lebensodem, O Erde grün und schön, Um die aus ... ... Den Mord, womit der Feige Den Unbewehrten trifft? O deutschen Ruhmes Neige! O deutscher Erde Gift! O wehe, dreimal wehe! Weh dieser düstern Tat! Nein, meine ...
Die deutschen auswandernden Krieger 1851. O mein Deutschland, will dein Jammer Breiter, täglich breiter werden? Finden deine besten Söhne Keinen Platz auf deutscher Erden? Klingt der bittre Fluch des Flüchtlings Durch der Angeln Land und Hessen? ...
Gebet O gold'nes Licht, dein blendendes Strahlenkleid ... ... giebst Frieden und Wonnelust; O wende nicht dein göttliches Vateraug' Von deinem Kind, das sich hinaussehnt Ueber die Enge des düst'ren Lebens. O lass in deiner allhinleuchtenden Nacht ...
Müde 1882. O bange Stunden, Wo alles Qual ist Und was empfunden, Verrucht und schal ist. Bald möcht' in Thränen Das Aug' zerfließen, Bald trotzig Wähnen Das Herz verschließen. Müde zu hassen ...
Frage Das erste Veilchen Wo werd' ich's pflücken? Und wen – o Frage! – Wen wird es schmücken? Und – Gott, o sage! – Wird sie's beglücken?
Hadrian Du Freund von Hellas! Weiser! O Hadrian! Als deinen Freund wegraffte die Flut des Nil, Als du, im Schmerz, der Wunderblume Jeglichen Strebens im Staub der Erde, So manchen Prachtbau weih'test und rings befahlst Der schalen Welt ...
... ich bei Dir gefunden, Mein Lieblingsbaum, o die vergess' ich nie! Oft sah ich neben Dir die Sonne ... ... so manche Hoffnung schon. Und wäre einst nach meiner Tage Mühen, O Baum, den stets mein Herz mit Liebe nennt, Ein stilles Grab ...
Ein Andres 1884. Fünf wurmzernagte Stiegen geht's hinauf ... ... auf, Und durch das Dachwerk schaun des Himmels Sterne. Was sie erspähn, o, es ist grad genug, Um mit dem Elend brüderlich zu weinen: ...
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