Müllertücke Musikalisches Kunst-Magazin von J.F. Reichardt. I.B.S. 100. Es ging ein Müller wohl übers Feld, Der hatt' einen Beutel und hatt' kein Geld, Er wird es wohl bekommen. Und als er in ...
Liebesdienst Mündlich durch die gütige Bemühung des Herrn A.L. Grimm aus Schluchtern bei Heilbronn, eines Studierenden in Heidelberg, dem wir noch einige andere verdanken. Es war ein Markgraf über dem Rhein, Der hatte drey schöne Töchterlein; Zwey Töchterlein ...
Schadenfreude Nach Anakreon, nationalisirte Antike. Philanders Strafreden I, S. 113. Hie auf dieser Liebes Matt Cupido vor dreien Tagen, Weil er nichts zu schaffen hat, Wollt sein Zelt und Lager schlagen: Ach Cupido kleiner Schelm, ...
... und das ist aus, Wenn du'n Trompeter hörst blasen, So komm und weck mich auf. ... ... das hohe Haus, Mit ihren schwarzen Augen Schaut Liebchen zum Fenster n'aus. Was thät er ihr zu Ehren? Schoß Pulver in ...
Schreibstunde Drey weltliche neue Lieder i.J. 1646. Es bat ein Bauer ein Töchterlein, Daß es doch thäte den Willen sein; Er bot ihr Silber und rothes Gold, Daß sie ihn lieb hätt und heirathen sollt, Gar ...
... sich mol ener zu mer welle küpple, Häts Lädel n'in welle krüpple, Un als er ... ... is glatt e hölzerne Noth. Was wäre min Kamerade sahe Wenn i so e Stumpe nehm? Gieng i mit am über d'Gaß, D' Lit hätte de größte Gespaß ...
... Die Laeubli tröpfle no, I hab e mohl e Schazli ghätt, I wott, i hätt es no. Jez isch er gange go wandere, I wünsch em Löcher in d'Schuh, Jez hab i wieder en andere, Gott ...
Die Entführung v. Seckendorfs Musenalmanach auf 1808. S. 16. Ich bin durch Frauen Willen Geritten in fremde Land, Mich hat ein edler Ritter Zu Boten hergesandt. Der entbeut euch sein viel werthen Gruß, Nun entbiet't ...
Der Mordknecht Feiner Almanach. I.B.S. 126. ... ... dich hauen, Vor mein'n Augen.« »Euern braunen Schild den fürcht ich klein, ... ... wohl behüten, Behüten!« Da schlug der Knecht sein'n Herrn zu todt, Das geschahe um Fräuleins-Güte, ...
Abschiedsklage Bragur I. 270. Ach in Trauern muß ich leben, Ach! wie hab ichs denn verschuldt? Weil mirs hat mein Schatz aufgeben, Muß ichs leiden mit Geduld. Vater und Mutter, die wollens nicht leiden, ...
Verlorene Mühe Schwäbisch. Sie. Büble, wir ... ... Dinterle, Ich geh dir holt nit. Sie. Willst vielleicht ä Bissel nasche, Hol dir was aus meiner Tasche; Hol, liebs ...
... Wie sich das Land beweget, Was da auf'n Straßen war'n für Leut', Die den Räubern folgten nach in ... ... Haft ganzbeinigt davon, Schwerdt, Rad, Zang'n, Strick, die war'n ihr Lohn, Man sah die Rümpfe ...
Frühlingsblumen Bragur I.B.S. 358. Geistlich verändert in den Gassenhauern von Heinrich Knausten. Frankfurt 1571. S. 32. Herzlich thut mich erfreuen, Die fröhliche Sommer-Zeit, All mein Geblüt erneuen, Der May in Wollust freut, ...
Nachtmusikanten Narren-Nest von Abraham a St. Clara. Wien 1751. III. T.S. 89. Hier sind wir arme Narrn Auf Plätzen und auf Gassen, Und thun die ganze Nacht Mit unsrer Musick passen. Es giebt uns ...
An *** Zum ewigen Thron strebt ihr empor, So trotzigstolz ... ... löwenkühn, Ihr sucht des Himmels Flammenthor, Nicht eher kann Euch Frieden blüh'n. O nehmt mich auf in Euern Bund! Ich bin so ...
Drey Winterrosen Feiner Almanach. I.B.S. 126. Es ritt ein Herr mit seinem Knecht, Des Morgens in dem Thaue, Was fand er auf der Heide stehn? Ein wunderschöne Jungfraue. »Gott grüß euch Jungfrau hübsch und ...
Schall der Nacht Simplicissimi Lebenswandel. Nürnberg 1713. I.B.S. 28. Komm Trost der Nacht, o Nachtigall! Laß deine Stimm mit Freuden-Schall Aufs lieblichste erklingen, Komm, komm, und lob den Schöpfer dein, Weil andre ...
... m liebe Babelein: »O Babele liebes Babele mein, Jezt hab i' mi' dungen in Flandern ein.« Das Babele lief wohl hinters ... ... sein Aeugele aus: »O Babele, thu doch nit so sehr, I' will ja wieder kommen zu dir! Und komm ...
Der Maria Geburt Procopii Mariale Festivale I, S. 228. Gleich wie die lieb Waldvögelein, Mit ihren Stimmen groß und klein Früh morgens lieblich singen, Sobald anbricht die Morgenröth, Wenns purpurfarb am Himmel steht, In Berg und ...
Die Marketenderin Mündlich. Es hat sich ein Mädchen in'n Fähndrich verliebt, Er spricht ihr von Ehre und heirath sie nicht, Wenn der Fähndrich die Fahne thut rühren, Thut sich ihr Herzchen vor Freuden floriren. Der Tambur ...
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