Aufschrift ans Tor der Ö.N.B. Ungläubig Volk, komm her zu diesen Tischen, Sieh, wie der Glaube kräftig sich erweist, Es werden, staunt! mit vierzehn Fischen Hier Vierzigtausend Mann gespeist.
An mein Brustbild, als die Gräfin v. B. es mit Lorbeern bekränzt hatte Glückliches Marmorbild! Wer senkt auf den Scheitel den Lorbeer, Rasch, wie mit himmlischer Hand? Eine der Musen gewiß.
GEBETE I All den tag hatt ich im sinne Klang der wirklichen drommete · Hob die hand nur dass sie flehte Und den mund um deine minne. Kam ein opfer sonder makel Freudiger zu deinem herde? Reiner von ...
TRAUER I So wart bis ich dies dir noch künde: Dass ich dich erbete – begehre. Der tag ohne dich ist die sünde · Der tod um dich ist die ehre. Wenn einen die Finstren erlasen: So schreit ...
I.F.P.Q. Mortalis, heus! ... ... Cùm Præco cras quieverit, Germanico. Die 29. Mart I Anno 1645. Iohannes Michaël I.R.I.F. O Todergebner Mensch! komm/ schau das Heil ...
An meinen Freund Hrn. K.R. Jost Wenn im ersten Frühlings-Wehen Himmlisch die Natur erscheint, Dann wind' ich mir Veilchenkränze, Winde sie für Dich, o Freund! Wenn in zartes Grün sich hüllet Neugeschaffen die Natur, ...
[Für Theodor Georg v. Karajan] Lang hab ich dein Wirken betrachtet, Hell, obgleich mein Auge getrübt, Und, wie als Beamten geachtet, Dich nur als Mensch geliebt.
E. T. A. Hoffmann Prinzessin Brambilla Ein Capriccio nach Jakob Callot
An den Herrn R. Es freuet mich, mein Herr, daß Ihr ein Dichter seid. Doch seid Ihr sonst nichts mehr, mein Herr? Das ist mir leid.
An Gräfin Caroline B. Der Blumen Sprache möchtest Du ergründen, Um sanft in ihr Dein Innres zu ergiessen? Um in des Kranzes Harmonie zu winden Des Herzens Blüthen , die sich still erschliessen, Die noch umhüllt von zarter Knospen Grün, Nur leise ...
Herr Dr. B. und der Dichter »Recht hübsche Poesie; nein, ohne Schmeichelei! Aber eins vermiß ich an Ihren Sachen.« »Nämlich?« – »Eine Tendenz.« – »Tendenz! Ei, meiner Treu!« – »Die kriegen Sie sich ja , mein ...
KUNFTTAG I Dem bist du kind · dem freund. Ich seh in dir den Gott Den schauernd ich erkannt Dem meine andacht gilt. Du kamst am lezten tag Da ich von harren siech Da ich des betens müd ...
LIEDER I-VI
An B. bei Gelegenheit eines mißrathenen lateinischen Einladungs-Programmes Weder gehauen, weder gestochen, Greuliches Rothwelschradegebrochen, So ist des Naturrecht-Professors Abhandlung Nach hegelscher neuer Begriffs-Umwandlung. Das soll, wie es aussieht, wohl gar Latein sein; Er schenkt uns aber Spülicht ...
L. Richters Kinder-Symphonie als Hochzeitsgeschenk für Marie Hocheisen, geb. v. Breitschwert (Ein nicht genug bekanntes Kunstblatt des vortrefflichen Meisters; Lithographie mit leichter Färbung, Querfolio. – Eine Anzahl Kinder, mehr ländlich als städtisch, in Werktagskleidung, hat sich dicht ...
LIEDER I-III
An F.L. Ein sanfter Friedensodem haucht mich an, Wenn ich dein Haus, o frommer Greis, betrete, Als ob mir milde Luft entgegenwehte Vom Hirtenlande Kanaan. Wer gab dir Macht, dir im Gewühl der Welt Die tiefe ...
LIEDER I–III
Aus Oseae C. 2. V. 19. Alles ist, O Gott, in dir Überschwänglich, Weißheit, Leben, Freude, Reichthumb, Macht und Zier, Menschen Pracht daneben, Ihr Verstand, Gewalt und Lust Ist nur Wust, Schaum ...
VERFUEHRER: I »Streut diesen sand und zweimal könnt ihr keltern Und dreschen und das vieh ist doppelt melk. Nun schwelgt und spottet eurer kargen eltern ...« Doch übers jahr bleibt alles brach und welk. Grelltönende saite ziehn sie auf ihre leiern: ...
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