Den Herrn T(heodor) S(peer) beehrte als einen werthen Freund und Wohlthäter J.C.G. Der Phoebus hält ein großes Buch, Das Wurm und Motte schonen müßen, Es kleidet sich in Purpurtuch, Der Demant muß es künstlich ...
V Wenn solch ein sausen in den wipfeln wühlt Ist es nicht mehr als dass ein sehnen drohe Durch blaue blicke · blumen blonde frohe? Wenn solch ein branden um die festen spült Dass du verlassen irrend an dem strand ...
I Ein andrer sein glück verlierend verzweifelt unrühmlich · Mit hundert riegeln versperrt in dem häuslichen kloster · Und rollt von der höhe des schmerzes gleich einer lawine Den fluch auf das tal in dem nimmer er schreiten darf ... Wer das herzleid behüllt mit ...
I Deine stirne verborgen halb durch die beiden Wölkchen von haaren (sie sind blond und seiden) Deine stirne spricht mir von jugendlichem leide. Deine lippen (sie sind stumm) erzählen die geschichte Der seelen verurteilt in gottes gerichte. Erregender spiegel (dein auge ...
I Ganz kleine vögel singen · Ganz kleine blumen springen · Ihre glocken klingen. Auf hellblauen heiden Ganz kleine lämmer weiden · Ihr fliess ist weiss und seiden. Ganz kleine kinder neigen Und drehen sich laut im reigen ...
I Licht meiner seele! ich sah dich stets von fern Und wusste dass du endlich kämest · laute Die ich vorher noch keinem anvertraute Gehn aus wie bleiche flammen – einen stern Im blau doch einen hellern lieblichern Seh ich in ...
I. Thyrsis. Thyrsis. Lieblich, o Geißhirt, ist das Getön, das die Pinie drüben Säuselnd am Felsquell übt, das melodische; lieblich ertönt auch Deine Syringe; nach Pan wird billig der andere Preis dir. Wenn er den Bock sich erwarb, den gehörneten ...
V. Komatas und Lakon. Komatas. Kommt mir ja nicht dem Schäfer ... ... so beginne. Lakon. Eilt es dir so? dich brennt ja kein Feu'r! Weit lustiger wär' es, Unter dem Waldoleaster im Busch da drüben zu ...
I. An Italien. (1818. 1 ) ... ... zu danken, Euch preis't die Welt, euch segnet Griechenland. Wie heiße Liebe trieb ... ... Bevor der Nacht zum Raube So heller Ruhm erblaßte. Eu'r Grab ist ein Altar. Den Kindern zeigen ...
Willkommen bei der Ankunft der vierten Gemahlin Kaiser Franz I. Ich hab sie gesehen, Apart und genau, Ich hab sie gesehen, Die herrliche Frau: Ja, staunet nur, staunet! Ich stand dort am Rain Und trieb meine ...
Die grüne Farbe, als mir solche von dem Herrn Forst-Conservateur v. Wildungen zu besingen aufgegeben war Die grüne Farbe soll ich singen, Der jede Farbe weicht? Wie könnte mir ein Lied gelingen, Das deinem Liede gleicht? Sie ...
Tolk-Schuby ein Gedicht an die Herren E*** E*** Hic ver purpureum, varios hic flumina circum ... ... er in einer Feldarbeit begriffen war. B. 3. K. 26. Die römische Geschichte ist von den ... ... exiguis, vt funeri sumtus deesset: de publico est elatus. Derselbe im 2 B. 16 K. 7 Be gracious, ...
I. Herbst naht, der Storch verläßt uns bald, Hier wird's dem Armen ja zu kalt, Drum fliegt er fort in weite Fern', Die warme Sonne hat er gern. Der Storch, der hat für seinen Flug In ferne ...
Die neue Krippe am Tage der Entbindung Fräulein J. v. S** Sonett Gloria in excelsis! Öffnet Aug und Ohren, Der Vorzeit Wunder haben sich erneut, Seht, eine Jungfrau hat ein Kind geboren, Das laut genug – doch rückwärts – ...
Fräulein Adelwerth aus Krähwinkel; ein von dem Herrn Baron v.H. aufgegebenes Impromtü Ich bin das Fräulein von Adelwerth, Mein Vater hat sechszehn Quartiere, Auch hat mich mit Mühe der Küster gelehrt: Der Theile der Welt wären viere! ...
V. Auf einen Sieger im Ballonspiel. (1824.) Des Ruhmes Antlitz, seinen frohen Ruf Erkenne, wackrer Knabe, Und wie viel herrlicher als weibische Muße Der Schweiß der Tugend. Labe dich, o labe Dein Herz am Hochsinn (fühlst du den ...
Hymnus nach der freudigen Kunde, daß G.M. der König von Sachsen sich sehr mißfällig über die Dresdener Ausstellung geäußert haben Als sächsischer Rundgesang für Liedertafeln gedacht Nu ist auch dem Geenig von Sachsen Das Kunstverständnis gewachsen, Er hat sich die ...
Friedrich de la Motte Fouqué An Adalbert von Chamisso [Widmungsgedicht zu A.v. Chamissos Novelle »Peter Schlemihl«]
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1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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