Auf Nerann's Tod Was hat die Stadt nicht um Nerann Für Thränen schon verloren! Doch hinterließ auch noch kein Mann, So wenig Geld, so viele Creditoren.
[O Ihr, an so viel »letztem Wissen« Leidenden] O Ihr, an so viel »letztem Wissen« Leidenden, wie seid ihr oft instinktlos im Entscheidenden!
An Herrn M. Schrader, in Halle, Inspector des Königl. Pädagogiums ... ... , als einen Pappenstiel, Gilt's für der Menschheit erste Rechte. O Schande Roms! daß Nero kühl ... ... Durch Wald und Wiese ganze Meilen; Nie aber kostet's einem Thier', Doch einem Blümchen oft ...
Aubry's Hund 1 In König Karls, ... ... hinein. So trieb er's lange Zeit. Man spürte Des Hundes Fährte nach, und fand ... ... Und frisch gegraben sah, Grub man sie auf, und Aubry's Leiche Lag halb verweset da. Man fuhr sie ...
Pallast T. in Mantua Kann ein Kranker, Schmerzensreicher ... ... den Augenblick erobert. O kühner, zu kühner Julius! Wie verwegen hat deine Zauberhand Dies ... ... Welcher Liebreiz und stille Wonne, Dort auf dem Lager Psyche's und Amor's. Süß befriedigt Ruht das beseligte Paar, Und reines Entzücken ...
[Komm, o lieblicher Bruder] Komm, o lieblicher Bruder, Mit geflügelten Schritten, Laß das ... ... Daß wir still uns vertrugen, Wenn sie lärmend sich stritten. O sie würden nicht streiten, Wenn sie wüßten, wie schmerzlich Stimmen ...
»O trübe diese Tage nicht« O trübe diese Tage nicht, ... ... in seinem Wert, Weil man's nicht mehr erhoffen mag, Daß so die Stunde wiederkehrt. ... ... süßer Geiz, der Stunden zählt Und jede prüft auf ihren Glanz, O sorge, daß uns keine ...
31. O Zeit, in der ich rastete, In der mich nichts belastete, ... ... gen Schritten hastete! Du flohst, es rette mich das Glück, Da's weiß, wie lang ich fastete, Wie lang ich keine schöne Hand ...
[Wasser und Wogenschwall - o weh der Sündfluth!] Wasser und Wogenschwall – o weh der Sündfluth! Flieh'n wir ohne Säumen in die Arche – In die Schenke! Da sitzt mit seinen Kindern Vater Hafis, der fromme Patriarche. Heil dir ...
Mädchen's Vaterlandslied Du liebes theures Vaterland! Was ich genoß und was ich fand, Das dank' ich deiner Liebe! Es liebt der Mann dich nicht allein: Dir darf sich auch das Mädchen weih'n Mit heilig-zartem Triebe. ...
An die Prinzessin E. Du lächelst hold beim Morgengruße, Als ob kein Gram auf Erden sei; Hold lächelnd schwebst mit leichtem Fuße Du abends mir im Tanz vorbei. Und doch – die Schwermut ahnen alle, Die hin ...
[O Kreuz, o Quell der Freuden] O Kreuz, o Quell der Freuden, Aus dem das Leben fließt! O Kreuz, o Trost im Leiden, Sei tausendmal gegrüßt!
26. Auf Raphael's Gemälde in der Farnesina Ja sie tragen an sich das Siegel des großen Erfinders Jegliches Wesen spricht aus Raphaels schöpfrischen Geist. Welch' ein Schwung der Idee! im Taumel der Psyche empfangen, Glühender Phantasie, zart von Amor durchhaucht ...
Buttler's Grabmal Der als ein Bettler starb, liegt hier als Fürst begraben. Zu spät ward sein Verdienst erkannt. Wohl! Kein solch Monument hat doch mein Vaterland! Wie klug wir sind! und könnten zwanzig haben.
Schulerbuben's Wanderlust Nach Italien, nach Italien Möcht' ich ... ... Banus waltet, Wo der Mantel roth sich faltet, Und für's U man macht ein Vau - Dahin, Alter, laß mich ziehn ... ... Dahin, Alter, laß mich ziehn! Doch, o herrlichster Erzeuger, Mir die Steuern nicht ...
Geht dir's wohl, so denk an mich Mündlich. Er. Wenn ich geh vor mir auf Weg und Straßen, Sehen mich schon alle Leute an, Meine Augen gießen helles Wasser, Weil ich gar nichts anders sprechen ...
An Jungfer L.A.V. Kulmus 1727 den 19ten October. Poetinn! zürne ... ... allen Worten blitzt. Von solcher Mütter Zucht entstehen solche Kinder, Als du, o Schöne! bist. Vor allem, wenn nicht minder Die Väter eifrig sind, ...
[O wie ich nun so einsam bin] O wie ich nun so einsam bin, Wenn meine Großen sind zur Schule, Wo sonst mir blieb mein kleiner Buhle, Und meine Nebenbuhlerin, Die beiden, stets in Einigkeit, Und über ...
[O nimm die kleine Gabe gern] O nimm die kleine Gabe gern Und lebe froh und rein, Und wandle fromm vor Gott, dem Herrn, Und denke freundlich mein.
O schöne Zeit O schöne Zeit, da mich noch jede Stunde Zu einer frisch erschloßnen Blüte rief, Da jeder Tag, ein goldner Freudenbrief, Sich vor mir auftat mit beglückter Kunde; Da, wie die Ros' in dunklem Alpengrunde, ...
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Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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