Wenn ich ein Vöglein wär Herders Volkslieder I.B.S. 67. Wenn ich ein Vöglein wär, Und auch zwei Flüglein hätt, Flög ich zu dir; Weils aber nicht kann seyn, Bleib ich allhier. Bin ...
Das Mädchen und die Hasel Herder's Volkslieder. I.B.S. 109. Es wollt ein Mädchen Rosen brechen gehn ... ... , Daß du mir das gesaget, Hätt' mich sonst heut auf'n Narrentanz bereit, Zu Hause will ich bleiben.«
Die Welt geht im Springen Albert's Arien 1638. I, S.16. Die Sonne rennt mit Prangen Durch ihre Frühlingsbahn; Und lacht mit ihren Wangen Den runden Weltkreiß an. Der Himmel kömmt zur Erden, Erwärmt und ...
Lied der Klotho Rinne, Faden, rinne, ... ... und Unbestand. Lust soll dich umschweifen, Eh' du lernst versteh'n, Kannst du sie begreifen, Soll sie schnell verweh'n. Was du nie erlangest, Sei dir heiß begehrt, ...
... Wagen rollen in langen Reih'n, Magisch leuchtet der blaue Schein. Bannt mich arabische Zaubermacht? ... ... und Veilchen, duftend und nett! Bitte, mein Herr, ach so sei'n Sie so gut!« »Scheer' dich zum Teufel, du Gassenbrut! ...
Psalm der Freude Wenn auf der Bergeshöh' Unter dir Wolken ruh'n, Schleichende Wolken zieh'n – Reißen die Stürme hinein, Fern durch den Wolkenspalt Glänzt dir ein Sonnenthal Schimmernd wie goldner Traum – Wenn dich ...
Den Dritten thu ich nicht nennen Mündlich. Mein Bübli isch e Stricker, Er strickt e manche Nacht, Er strickt an einer Haube, Haube, Haube, Sisch noch nit ausgemacht. Von Seiden isch die Haube, ...
Frühsommerphilosophie (Herrn R.A. Schröder zugeeignet.) Die roten Tulpenflammen sind verglüht; Maiglocken wachen auf; der Flieder blüht; Die Eiche, die so lange sich besann, Steht nun in Laub; es steckt die Kerzen an, Die grünen ...
Zauberlied gegen das Quartanfieber Reichard's Geisterreich I.B.S. 145. »Steh dir bey der himmlische Degen, Jedweden halben, darin eben, Der Leib sey dir beinern, Das Herz sey dir steinern, Das Haupt sey gestahlet, ...
Des Antonius von Padua Fischpredigt Nach Abraham a St. Clara. Judas, der Erzschelm. I.S. 253. Antonius zur Predig Die Kirche findt ledig, Er geht zu den Flüssen, Und predigt den Fischen; Sie schlagn mit den ...
... Kommen Töne angezogen, Die uns All'n die Seele weiten. Taumel griff beim Zauberklange, Wenn des ... ... Fiedel dringen In den Schwarm den wild bewegten, Und sie dreh'n sich fest umschlungen, All' die Mädel mit den Jungen Hin ...
Wo bist du dann gesessen? Auf'm Bergle bin ich gesessen, Hab dem Vögele zug'schaut, Ist ein Federle abe geflogen, Hab'n Häusle draus baut.
Wettstreit des Kukuks mit der Nachtigal Docen Miscellaneen. I, S. 284. Einsmals in einem tiefen Thal Der Kukuk und die Nachtigal Thäten ein Wett anschlagen, Zu singen um das Meisterstück: »Gewinn es Kunst, gewinn es Glück, ...
Um die Kinder still und artig zu machen Feiner Almanach. I.B.S. 145. Es kam ein Herr zum Schlößly Auf einem schönen Rößly, Da lugt die Frau zum Fenster aus Und sagt: »Der Mann ist nicht zu ...
... mit Dir mich verbindet: Glauben und brünstig Vertrau'n! Ich wandle in Nacht, doch am Ziele ist Licht, Da ... ... Leuchte, die Du mir entzündet, Dahin denn, zum Ziel will ich schau'n! Nicht gehört meine Seele der Erde Keine Erdengewalt ... ... Erfüllst diese Schlünde, ich spüre dein Weh'n. Gnädiger Vater, o Du mein Gott, ...
... ersten, heil'gen Wahn An ihm ein überirdisch Wesen sah'n, That der Demüthige Gewalt sich an. Und ließ – um sie ... ... Er ließ auch dem Gefürsteten, Wie er sein Volk beherrsche, seh'n, Und Pius sah an Joseph einen Mann, Der für sein ...
... aber müssen zahlen, Daß es über'n Haufen fällt, Zu theuer ist ein Held.« »Viel ... ... Hause blieben, Wenn alles, wie es war, Noch bliebe auf'n Haar.« So dacht' der Hof und schließet Das Thor, ...
[Concives, animi dulcissima pignora, fratres] Concives, animi dulcissima pignora, ... ... Musaque Pindæi portio parva chori. An non Herculeos dicam superâsse labores, E mensos spatio tam mala tanta brevi? Non loquor ardentes immiti sidere Soles ...
Nun gehen mir alten seeligen Manne erst die Augen auf Docen Miscellaneen I, S. 272. Als Jupiter gedacht, Er hätte Himmel und Erd, Ganz fertig ausgemacht, Und was darin gehört, Da sah er hin und her, ...
Ich freue mich auf morgen Gell ja, also morgen?.. ... ... .« Aber natürlich werd ich aufstehn! Punkt sechs wirds klopfen: »I geh ...!« Und heraus aus dem Bette Mit einem Gewaltsprung, ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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