Jeden Abend werfe ich Jeden Abend werfe ich eine Zukunft hinter mich, die sich niemals mehr erhebt – denn sie hat im Geist gelebt. Neue Bilder werden, wachsen; Welten drehn um neue Achsen, werden, sterben, lieben, ...
Der Christ-Abend Den Abend pflegt die Welt zum Loßen anzuwenden: Mein Glücks- und Lebens-Loß beruht in Gottes Händen.
Unter ein Bildnis Adolf Menzels Gaben, wer hätte sie nicht? Talente – Spielzeug für Kinder, Erst der Ernst macht den Mann, erst der Fleiß das Genie.
Ueber Tannen und blassen Birken ballt der Abend rote Wolken Ueber Tannen und blassen Birken ballt der Abend rote Wolken. // Jetzt ist mein Herz dieser See. // Noch ein Mal, blitzend, streift ihn ein Flügel. // Leise, /dunkel schläft er ein. ...
Der Abend Jeglicher Abend ergreift mich, als wär' er der letzte von allen, Der nach unendlichem Kampf ewige Ruhe verheißt.
Parcere non didicit Mors ulli, est omnibus æqua ... ... Tod wil euch das End' anmelden. Darumb lasst vns all' in allen fällen Stets des Todes Bild vor Augen stellen! Auch stehn vnd wachen, Vns in Christo von der Welt ...
Auf der in den Abend fliegenden Erde Die Sonne vergrub sich ... ... den Gartenzäunen, Tat manchen Acker wie mit Rötel bräunen. Die Birken, denen du hold, sahen grüßend ... ... wählten manchen Gedank, Sahen schreitenden Paaren nach und manchem, der einsamkeitkrank, Alles, auf der in den Abend fliegenden Erde, wie auf einem Schiff ohne ...
Abend Laß, Kind, laß meinen Weg mich ziehen, Es wird schon spät, es wird schon kalt, Es neiget sich der Tag zu Ende, Und erst dort unten mach ich Halt. Wozu mir deine Lieder singen? Sie treffen ...
205. Andreas-Abend Wann S. Andreas-Abend kümt, pflegt ieder, der sich wil beweiben, Auch die, die sich bemannen wil, ein hitziges Gebet zu treiben. Andreas, der sich nennt vom Manne, kan Weibern, glaub ich, rathen wol, ...
Der Abend will sich zur Erde gesellen Bergmauern am Weg nebelblau ... ... ' ein rotes Ziegeldach, Ein großer Acker braun und brach, Mond schwebt wie Watte der Sonne nach. Der Abend will sich zur Erde gesellen, Lichter blinken auf in den Fensterzellen ...
Adler und Taube Ein Adlersjüngling hob die Flügel Nach Raub ... ... zur ruhigen Glückseligkeit Nicht alles hier? Kannst du dich nicht des goldnen Zweiges freun, Der ... ... die Genügsamkeit Hat überall genug.« »O Weise!« sprach der Adler, und tief ernst Versinkt er tiefer ...
Zwischen Abend und Nacht (Epilog des Einsamen.) Da zieht der ... ... und trägt das Abendgold, Da stehn die Wolken wie ein Goldgebirg: Der Abend giebt uns seine goldne Hand. Wohl, wohl! Der Schlaf und was ...
Der Adler und der Weih Beym Adler ward ein Weih verklagt, Daß er vom Straßenraube lebe. Beklagter wird citiert und scharf befragt, Was er hierauf zur Antwort gebe? Herr König, ich bekenne frey, Erwiederte der Schalk und ...
Der Adler und der Papagey Ein naseweiser Papagey Aus ... ... das Verdienst bestreiten, Sah einen Adler, den sein Flug Aus dem Revier der Sonne trug, ... ... es jeder Spötter macht, Wenn sein bescheidner Gegner gähnet. »Dem Adler ist es einerley, Sprach jener, ...
Melrose-Abbey Und willst du des Zaubers sicher sein, So besuche Melros ... ... sich wechselnd reihn, Halb Ebenholz, halb Elfenbein, Wenn's schneeig auf allen Gräbern liegt Und die weißen Figuren noch weißer umschmiegt, Wenn das ...
Geiserich's Abzug von Rom Als nun mit ungeheuern Beutelasten ... ... Verfinstrungen, die der Orkan durchgellt. Bald irrt nach allen Winden die zerstreute Vandalenflotte mit der Römerbeute. An Bord ... ... . Durchs Heulen Des Sturmes brüllt ihr Kampfruf in die Nacht. Mit Äxten, Schwertern, ries'gen Eisenkeulen ...
An Jungfer Luise Adelg. Victoria Kulmus 1730 den 23sten September. Victoria! Wie ... ... Ehestand, recht glücklich machen kann. Das schönste Beyspiel schwebt dir täglich vor den Augen: Warum soll Panthea denn nicht zur Liebe taugen? Ich bin ...
An Herrn Rittmeister Adler Mein Wein vertreibt die Grillen, Mein Schwerdt die blöden Helden, Mein Lob die lauten Schmeichler, Mein Tanz die Winternächte, Mein Spott den Schwarm der Narren, Mein taubes Ohr die Prahler, Mein Schimpf die ...
Ein altes Herbstblatt fliegt im Acker auf Ein altes Herbstblatt fliegt im Acker auf, Es raschelt laut, als ob es Leben hat, Als will es wieder zu dem Baum hinauf. Hell gleißt ein Schmetterling her übern Fluß, ...
[Vor-abend war es unsrer bergesfeier] Vor-abend war es unsrer bergesfeier Wo du den wein aus meinem becher trankst. Wir stiegen von dem strom aus gipfel-an Da ward mit eins des himmels rasengrüne Durchleuchtend blau wie in der ...
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Jean Pauls - in der ihm eigenen Metaphorik verfasste - Poetologie widmet sich unter anderem seinen zwei Kernthemen, dem literarischen Humor und der Romantheorie. Der Autor betont den propädeutischen Charakter seines Textes, in dem er schreibt: »Wollte ich denn in der Vorschule etwas anderes sein als ein ästhetischer Vorschulmeister, welcher die Kunstjünger leidlich einübt und schulet für die eigentlichen Geschmacklehrer selber?«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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