Die stumme Sprache Wenn ich nicht reden darff/ nimm meine Seufftzer hin; Sie werden dir in ihrer Sprache sagen: Wenn Glück und Himmel hätten meinen Sinn/ Ich wolte dir mehr Opffer tragen.
Bild eines Frauenzimmers Man lösche/ weil es geht/ der Jugend heisse Flammen/ Wie bald schlägt über uns der Jahre Last zusammen.
... brennt so manche Schwefel-Kertze Ist Schnee und Eiß bey mir. Soll Aganippe fliessen Wo sich ... ... stehn für angenehmen Klee/ Um die das nasse Saltz mit seinen Wellen spielet? ... ... der Augen ausgeweist: Was übrig sey/ könt ihr aus diesem Saffte schlüssen.
... Aus ihres Leibes Höle. Sie zog dem Munde zu Der ihren Mund berührte/ Zur ... ... Es in ihr Hertz versenckte Und ihr zu eigen schenkte. ... ... Voll Anmutt und Vergnügen. Drum laß ich mir vor allen Den süssen Mund gefallen.
... Hände Du treue Freund- und Brüderschafft/ Der ich zu Diensten mich verpfände ... ... viel zu sagen/ Ich schweige was ich leiden muß: Du kanst mein ... ... weiß noch wo es uns gelücket/ Daß wir uns hier und dar zusammen finden ein. ...
... ehr] Betrüger/ die ich ehr/ Untreue/ die ich liebe/ ... ... schicken. Wer siehet wie ihr spielt/ und kan ihm bilden ein/ Daß ihr so grausam sollet seyn? ...
... mit dem meinen! Wie so wenig kan der Mensch eurem Wesen ähnlich scheinen! ... ... Platz zu liegen. Sind nun mehr als wir die Bäume/ was erhebt sich unser Geist? Was ist/ daß man in Gedanken über Mond und Sternen ...
... Man saget/ daß ihr spielt Nach der Verliebten Art/ Wiewohl ichs nie ... ... Was dieser treue Mund/ Im Fall sie zu beküssen Ihm möchte seyn vergunt/ ... ... Bringt mir Bericht zurücke/ Was zu erwarten sey/ Und ob auch ihre Blicke Sich/ ...
... Müh umsunst? Geht und sucht die Lust beyzeiten Die aus reiner Lieb entspringt/ ... ... verlebtes Alter bringt. Leben und ohn Liebe leben Ist bey Leben seyn halb todt/ ... ... uns Hertz um Hertze geben/ So habt ihr und wir nicht Noth.
... kennet allzuviel. Fordre meinen Nahmen nicht Biß ihn wird die Zeit entdecken/ Und der treuen Dienste Pflicht Gleiche Flamm in dir erwecken/ Biß man mich auch ungenennt Gleich wie ... ... drum nicht mehr geplaget; Wenn ein andrer seine Qual Dir mit langen Worten klaget/ ...
... süssen Schmertzen] Laß dir die süssen Schmertzen Der Liebe bringen bey. ... ... zu nehmen frey: Laß dir die süssen Schmertzen Der Liebe bringen bey. ... ... Der Rosen Zier will haben/ Daß man sie sammlet ein: Geniesse deiner Gaben/ Weil ...
Die erst-auffgestandene Rosilis Ich kam den andern Tag zur Rosilis gegangen/ Als sie zum Morgen noch unangeleget war. Sie stellte die Auror in eignem Bilde dar/ ... ... Hände Schnee schien heller denn der Tag/ Der angebohrne Schmuck/ die lieblichen Geberden/ ...
... einem Wilde/ Das ein ieder fangen kan/ Sie ist allen Hertzen milde/ Wer sie will/ der trifft sie an/ Aehnlicht einem Schatten-Bilde ... ... Höret ein betrübtes Nein/ Wer ihr Ohr und Hertz hält offen/ Kan allzeit ...
[Der Tauffe Flutt] Der Tauffe Flutt Und Christi Blutt Macht wieder gutt Was wir verderbt/ An uns geerbt/ Und selbst verkerbt.
... nicht liebet] O wie glücklich/ wer nicht liebet/ Wer nicht fühlt in seinem Hertzen Heisse Schmertzen Von dem Triebe Blinder Liebe/ Der die Welt sich ... ... Den kein falscher Blick betrübet/ Dem das Zürnen und Liebkosen Zweyer Rosen Ohne Sehnen ...
... um die Deichsel draben. Ich kan ja die von Hertzen lieben/ Und jen' aus Pflicht und Höfligkeit/ Bey dieser ... ... Mit jener schliessen meine Zeit: An Ort und Art/ Gestalt und Stunden Ist unser ...
... Nymphen/ deren blühende Wangen Mit Rosen und Lilien prangen/ Geniesset in Zeiten/ Geniesset der munteren Glieder: Verflossene Jahre ... ... Der dürre Staub/ geschrumpffene Wangen Kan wenig Lust vom Lieben erlangen; Muß ohne Geniessen Verzehren die ...
... Hats ihm wunderlich gegangen: Es muß brennen für und für/ Trägt doch aber kein Verlangen Wiederum zu seyn bey mir. Nun es bleibe wo es kan! Findt es sein Vergnügen dran/ ...
... Zwey Aepffel sind die Brüst/ Erdbeeren ihre Höhen: Hier muß der Schnee verschwarzt/ erblast die Rose stehen. Wie jene Frucht bald fault/ so müssen die vergehen: Das Naschen bringt Gefahr: drum laß die Früchte stehen!
[Weicht von mir Freude/ Schertz und Lust] Weicht von mir Freude/ Schertz und Lust/ Denn Celimen ... ... in meiner Brust. Geht hin/ zieht mit ihr auff und nieder/ Und kommet ohne sie nicht ...
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