... Häyn voll stiller Einsamkeiten/ Wie süß und lieblich bist du mir! Was ... ... selbst die Wiesen übergiessen/ Als wären sie von mir mit Thränen auffgeschwellt. Der ... ... der rauhen Winde/ Wie süß und lieblich bist du mir! Dieweil ich überall ...
... Der Seel offt falschem Sinn zu Raube geben! Was vor ein Schmertzen ists/ verliebt ... ... leben! Man stirbet ohn sterben/ Muß offt um diß verderben/ Was ungemahlt/ Die ... ... Die Seele falschem Sinn zum Raube geben. Was vor ein Schmertzen ists/ verliebt ...
... Sommer Gäste seyn/ Wo ich für Frost halb todt bey lauher Asche sitze/ ... ... aus reinem Hertzen stammt. Des Himmels Gunst laß ihn im Winter auch bekleiben/ ... ... dieser hohe Berg gefrorne Tropffen trägt. Es kan dir nimmermehr so wohl und glücklich gehen/ Daß ...
... Pallida nec gemitu nec questu polluit ora, Sic ait, excipiamus inevitabile fatum, ... ... mori, bene posse mori leve non est. Ut sit dulce mori, bene posse mori leve quo sit, Tabificæ facies si terret lurida mortis, ...
[Mit dir tritt in das Hauß ein doppelt Segen ein] Mit dir tritt in das Hauß ein doppelt Segen ein/ Ein doppelt Bad macht dich an Leib und Seele rein ... ... daß dein Glück allzeit verdoppelt sey/ Was hier und ewig gutt/ dir zehnfach ...
[Du bist das zehnde Pfand von Gottes mildem Segen] Du bist das zehnde Pfand von Gottes mildem Segen: Ist dir mein treuer Wunsch was kräfftig beyzulegen/ So zehlet ... ... mit zehn mahl zehn/ Und wird dein Stamm an dir viel tausend Freude sehn. ...
[Was stecket ihm der Mensch der Sorgen Ziel so weit] Was stecket ihm der Mensch der Sorgen Ziel so weit/ Die gantze Welt ist ja voll leerer Eitelkeit.
[Was noch in Blättern steht/ was Blüth und Saamen trägt] Was noch in Blättern steht/ was Blüth und Saamen trägt/ Wird durch des Mäders Stahl an einen Ort gelegt.
[Auff Erden will ich nur als wie in Mietung leben] Auff Erden will ich nur als wie in Mietung leben/ Im Himmel wird mir Gott beständge Wohnung geben.
[Du eingebohrner Sohn bist mir zum Heyl geschenckt] Du eingebohrner Sohn bist mir zum Heyl geschenckt/ Gieb/ daß mein glaubend Hertz an dieses Licht gedenckt/ Wenn mich die Finsternis der bösen Wercke kränckt.
[Ich komme/ weil du ruffst/ mühselig und beladen] Ich komme/ weil du ruffst/ mühselig und beladen/ Erleichtre meine Last/ erquicke mich in Gnaden.
[Laß mich/ o Himmels-Herr/ nur in den Himmel ein] Laß mich/ o Himmels-Herr/ nur in den Himmel ein/ Ich will ja drinnen gern der Allerkleinste seyn.
[Reizt Auge/ Fuß und Hand durch Aergernis zu Sünden] Reizt Auge/ Fuß und Hand durch Aergernis zu Sünden/ So laß mich ohne die den Weg zum Himmel finden.
[Herr/ ewig vor der Zeit/ und in der Zeit gebohren] Herr/ ewig vor der Zeit/ und in der Zeit gebohren/ Gieb mir dein Lebens-Wort zu fassen Hertz und Ohren.
[Zum Leyden gehst du Herr/ und heilest einen Blinden] Zum Leyden gehst du Herr/ und heilest einen Blinden/ Laß mich durch Creutz und Welt den Weg in Himmel finden.
[Es wollen Well und Sturm das lecke Schiff versencken] Es wollen Well und Sturm das lecke Schiff versencken/ Herr hilff: Du kanst uns bald zum sichern Hafen lencken.
[Laß mich zur rechten Thür in deinen Schaffstall gehn] Laß mich zur rechten Thür in deinen Schaffstall gehn/ Und deiner Stimme stets zu treuer Folge stehn.
[Dein Schaaff verirret sich/ Herr/ hol es wieder ein] Dein Schaaff verirret sich/ Herr/ hol es wieder ein/ Laß dein Gepräg auch nicht an mir verlohren seyn.
[Das Creutze führt zu Gott/ drum will ichs willig küssen] Das Creutze führt zu Gott/ drum will ichs willig küssen/ Er wird schon seine Stünd und Zeit zur Hülffe wissen.
[Ich bin ein schwacher Mensch/ geneigt zu Fall und Gleiten] Ich bin ein schwacher Mensch/ geneigt zu Fall und Gleiten/ Ach laß mich deinen Geist in alle Warheit leiten.
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