... spinn' Zu einem Faden klar und fein, Dann wird's ein Tuch ... ... Tier, Ein Maulekuß auch noch so rein Küßt Übels mehr als ... ... fehl' nicht im Verein, Denk: Jesus litt heut ganz allein, Ich sitz ...
... was an Thronen Schüttelt mit blut'gem Verrat? Hier eine Hütte, wo die liebliche ... ... , Lüftet des Busens Schwellende Segel. Fahr wohl, Ruhe! Wiege der Kindheit, ... ... Drängender mischen, Da steht mein Leben: Stille, fahr wohl!
... richten, nimmer doch um Hohn! O selig Jahr voll Tränen! War dir auch früh das tiefre Wort geraubt, So war der Strom ... ... Du bist in bittrer Reue Flut getauft, Der wird uns auch versöhnen, ...
Am 20. Sept. 1829 Was trübte dir, ... ... ein Flor? So fragt' ich, und ein Flüstern traf mein Ohr: »Verkleidet wandeln in den Erdbezirken Die Himmlischen, doch sie verräth ihr Wirken, Weil ihrer Näh' geheimnißvolle Kraft ...
... Und wie der Wein, der grün den Baum umzogen, Dem welken selbst der ... ... Mir jedes Glück erschüttert und entlaubt, Dann ließest du dein Frühlingsreich mich sehen, Dem keine Zeit ... ... auf immer neuen Wegen Durch Lust und Leid dem fernen Ziel entgegen. Denn richtend ...
... Kind, wie hab' ich dich so lieb, Dich in deinem Engelschimmer! Bist ... ... Herz. Ist mir's doch so süße Lust, Dich, du frommes Kind, ... ... . Weh! ich ließ auf dein Gesicht Eine heiße Thräne fallen; Du ...
Der Siebente November 1812 1812. An meinen Bruder. ... ... sich leise den Auserkohrnen. Heil, Bruder, Heil Dir! Fülle des Segens – o, ... ... Hör', Jahrgenosse! brüstest dich, feuriger Und reger stets erglühe dein Traubenblut, Erst ...
Ärzte und Finanzmänner (1854) Der erste Arzt riet zur Diät, Das hat euch aber unbequem geschienen, Der zweite läßt es gehen, wie es geht, Und sucht das Heil im Schwall von Medizinen. ...
[In das Beethoven-Album 1845] Die Feuerprobe des Tadels hat Beethoven siegreich bestanden, Gott schütze ihn nur noch vor der Wasserprobe der Nachahmung. F. Grillparzer.
... mit mattem Fuß, umher, Doch würde nie dein Bild sich von mir trennen, ... ... Berührt nur leis' im Nahn mich deine Hand, Fühl' ich von fern ... ... Und heischte sie zum Spiel sein Heil, sein Leben, Gern würd' er ihr, der ...
... Lust mir holen, Denn einsam war dein Haus und leer. Wie soll ... ... die Sehnsucht zwingen, Die mich nicht rasten läßt, noch ruhn? Nichts kann ich thun, ... ... die Kleinen nicht betrüben, Wird auch der Raum dir bald zu voll, Die Mutter ...
... im Gemach, Und nur mein Dichten, mein Verlangen, Doch nicht mein Auge folgt ihr nach; Und möcht' ich auch so gern mich freuen An ihrer Freude heiterm Licht, ... ... nur im Traum, den süßen Lohn! Wie ist doch Jene, die so freundlich ...
... , Daß ich sie lassen soll! Und gab auch dein junges Leben Dir ... ... , So mag's verloren seyn! Und wenn sie auch nie dein Lieben Und nie dein Leiden verstand, So bist du doch treu geblieben, Und Gott hat' ...
... nicht ermüde! Ich will auch nicht müde werden, Will im Grabe aus der ... ... . Lies auch im zerbrochnen Herzen: Habe Dank für alle Schmerzen, ... ... Buße mußtest geben. Habe Dank, du blühnde Rute, Unter der ich still verblute ...
1. Januar 1851 Sie halten Siegesfest, sie ziehn die ... ... entlang; Sie meinen, Schleswig-Holstein zu begraben. Brich nicht, mein Herz! Noch sollst du Freude haben; Wir haben Kinder noch, wir haben Knaben, Und auch wir selber leben, Gott sei Dank!
... wird es doch wohl nehmen? Es ist voll Sünd' und Reu'; ... ... Umfangen, Das gelte Dir allein. Mein Gott! mein Herr! laß sterben, Laß sterben mich ... ... doch verderben Vor Deiner Grabesthür. Mein Heil! mein Gott! laß leben In Dir mich ...
Osterfreude 1818 Heil allen kranken Herzen! Und ... ... Nacht! O ja! für alle Wunden Hat sich ein Balsam funden; Wer sollte nicht ... ... In Seines Herzens Wunde, Und laut, mit frohem Munde, Gieb aller Welt die ...
22. Juni 1834 nach Karlsbad Den ersten Tropfen ... ... umarmt, uns trennen, Die Woge die mich kühlet, dich verbrennen! Auf wundenvoller Straße ... ... Bist hingerichtet worden, Wo du dich hast verschuldet, Hast du dein Recht erduldet. ...
... Im Herbste 1850 Und schauen auch von Turm und Tore Der Feinde Wappen jetzt herab, ... ... lassen unsern spätsten Erben Ein treu besiegelt Testament; Denn kommen wird das frische Werde, ... ... des großen Reiches liegt. Ein Wehe nur und eine Schande Wird bleiben, wenn die Nacht verschwand: Daß in ...
Sittenspruch 1779 Man würze, wie man will, mit Widerspruch die Rede: Wird Würze nur nicht Kost, und Widerspruch nicht Fehde.
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Diese »Oden für das Herz« mögen erbaulich auf den Leser wirken und den »Geschmack an der Religion mehren« und die »Herzen in fromme Empfindung« versetzen, wünscht sich der Autor. Gellerts lyrisches Hauptwerk war 1757 ein beachtlicher Publikumserfolg.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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