... Wann die Erd' ist wieder grün, Wann im Felde, Wald und Hage Alle Bäum' und Blumen blühn – O ... ... Draus auch deine Hoffnung bricht? Laßt mich schweigen, laßt mich weinen! Deine Hoffnung blüht ...
... Sie macht allein den Menschen dauerhaft. So löst sich jene große Frage Nach unserm zweiten Vaterland; Denn ... ... In herzlichem Sang! Wie viel er ausgespendet, Auch weit und breit vollendet, Die Unzahl ...
... Schwer, langweilig ist mir mein Zeit, Mein Herz mich treibt zu Klagen, ... ... ich doch, wie tief und hoch, Dein Gnad sich streckt am ... ... Ruf ist nicht verloren, Mein Herz und Muth, mein Leib und Gut Ergeb ...
... Helfer, der war gar nicht faul, Setzt' sich auf einen schwarzen Gaul, Nahm einen Pfarrer hinter sich Und auf die Offenbarung ... ... man den Kindern die Köpfe netzt. Drob ärgert' sich der andre sehr Und wollte gar nichts hören ...
In duodecimam Octobris Anni 1696 Heu! quam clara dies atro carbone notatur, Et quam sit ... ... Numen, Ut nocumenta rei sint documenta reis. Da Deus, ut discam perituris posse ... ... ut possim evadere flammas, Perpetuaque Poli, te Duce, Luce frui!
... Stiegen, Er macht's mit Fleiß hell gelb halb weiß fein scheckigt wie die Narren, Er ... ... . Die deutsche Sprach ist all sein Sach, kann kein Hund anders loken; Sein ... ... jezt französisch, Passiert jezt durch, jezt über sich, haut drein zulezt poläckisch, ...
... Töne laut durch alle Länder und durch alle Zeiten fort! Ach, zweihundert Millionen ... ... Christen wohnen rings umher, Ihre Heere, ihre Flotten herrschen über Land und Meer! Und sie brennen, ... ... Christenvolk wird kettenfrei! Ach, dies Eine Wort, – sie sprechen's nicht, und ...
... Niels aber spricht: »Buschginster wächst hier über den Steg, Wir gehen in die Irr', ... ... in der Rosse wieherndem Trott: Eine feste Burg ist unser Gott!« Und kaum ... ... fliehende Tier, es dampft und raucht, Sein Weiß ist tief in Rot getaucht. Der Sattel blutig ...
82. Vom Frühling Anno 1652 Dieser Frühling ist gar kalt: Welt wird nun zum bulen alt.
... O! so vergeßt uns nicht Erfreut Euch über mich. Mein Dank soll Euch zu Ehren Sich an kein Ungemach ... ... an Klugheit und Verstand. Habt Dank! Ihr seyd der Welt, und ich bin ...
Jahrmarkt zu Hünfeld den 26. Juli 1814 Ich ging, mit stolzem Geistsvertrauen, ... ... vor alter Zeit, Traulich überliefert – das ging sehr weit! Da sah ich denn zuerst Soldaten, Denen ... ... 'ten alle, was da käme, Wahrscheinlich auch nicht sehr bequeme. Frauen und ...
... jungen Werther« an Nicolai 1775 Mag jener dünkelhafte Mann Mich als gefährlich preisen: Der Plumpe, der nicht schwimmen kann, Er will's dem Wasser verweisen! Was schiert mich der Berliner Bann, Geschmäcklerpfaffenwesen! Und ...
... gern wollte, nicht wärmen kann. Und dies kommt auch an unsre Tür! ... ... Krieg führt, den er nicht gewollt, Dem Mann sind Gott und Menschen hold. Chor ... ... den er nicht gewollt, Dem Mann sind Gott und Menschen hold. Des Landes Vater ...
... über Schleswig lag, Über Schleswig-Stadt, über Schleswig-Land – Der Däne ... ... Dicht zu; der Geistliche aber spricht: »Herr, Du bist unsre Zuversicht! Da ... ... Zersplittre unsrer Feinde Spott, Du bist unsre Burg, Du bist unser Gott, Blende die Wächter, ...
... Und alle Pulse zuckend sich bewegt, Wenn alle Lichter, alle Sterne schwanden, Die ... ... lehrt, Nichts Fremdes sei im Vaterland gelitten Doch auch kein Thun, das nicht die Menschheit ehrt. ... ... sich ihr Reich alleinig wird erheben, Doch fühl ich mich als dessen Bürgerin ...
... Glanz des Lebens blitzet, Hier Abendrot, dort Morgenlicht. Hier mit dem abendroten Blicke ... ... Was von den vor'gen ward versprochen? Wenn du das bist, so sag' mir' ... ... aus bewegten Stoffen Den Bau, der auf sich selbst kann ruhn? Kurz, was wir wünschen, was wir hoffen ...
... und Bruder! tot! Ich habe dich, ich selbst dich umgebracht, Der wehrlos mir die ... ... Und stand verwaiset auf der Welt allein. Ich habe nur noch einen Halt gefunden: War selber ... ... Vertrag. Da hab ich noch gelacht, laut, grimmig, wild, Den letzten Kelch der ...
... Den treuen Blick, und dieser hält ihn fest. Doch erst zu früh und dann zu spät gewarnt, Fühlt er den Flug ... ... , Das Wieder-Wiedersehn beglückt noch mehr, Und Jahre sind im Augenblick ersetzt; ...
... Ramler im Göttinger Musenalmanach 1796 Der an Zeus Ruhebette hängt, hangen wird und hing. Geh, Karl Reinhard, du lügst. Das ist deine, nicht Ramlers Arbeit Der an des Nachbars Reim flicken wird, flickte und flickt.
87. Von dem schneeichten Mäy Anno 1652 Es fällt ein Schnee im halben Mäy; der Zorn deß HErren blühet, Dieweil deß Friedens Gnaden-Frucht zum Fluch, ihr Leute, ziehet.
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Wenige Wochen vor seinem Tode äußerte Stramm in einem Brief an seinen Verleger Herwarth Walden die Absicht, seine Gedichte aus der Kriegszeit zu sammeln und ihnen den Titel »Tropfblut« zu geben. Walden nutzte diesen Titel dann jedoch für eine Nachlaßausgabe, die nach anderen Kriterien zusammengestellt wurde. – Hier sind, dem ursprünglichen Plan folgend, unter dem Titel »Tropfblut« die zwischen November 1914 und April 1915 entstandenen Gedichte in der Reihenfolge, in der sie 1915 in Waldens Zeitschrift »Der Sturm« erschienen sind, versammelt. Der Ausgabe beigegeben sind die Gedichte »Die Menscheit« und »Weltwehe«, so wie die Sammlung »Du. Liebesgedichte«, die bereits vor Stramms Kriegsteilnahme in »Der Sturm« veröffentlicht wurden.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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