An die Schwestern Schwestern, laßt euch's nicht verdriessen, ... ... Und zergeht uns in dem Mund. Doch das Schrecklichste aus allen Würde unser Trank euch sein; Denn bei ächten Maurermahlen Trinkt man nichts ...
Die schwarze Laute Aus dem Rosenstocke Vom Grabe des Christ ... ... mailichter Nacht, Da bin ich zur Liebe In Schmerzen erwacht, Da wurde meinem Leben Die Sehnsucht Gegeben. Oh wehe du, wie selig ...
Der freie Dichtergarten 1808. Mit Melodien von Fürst Anton ... ... auf den Kranken drangen, Wußte nicht wie's ihm erging; Nieder wurde er getreten, Seine Räthe allzugleich, Keiner konnte beichten, beten; ...
Das Treib-Eis Wer jemals einen Strom voll Treib-Eis fliessen ... ... fürchterlichs Gekrach, Daß ein Stück hier, das andre dorten, brach, Und beyde wurde von der Wuth Erzürnter Wellen umgeschwungen, Zuweilen auch wohl gar verschlungen. ...
An meinen Lieblingsbaum Die Träume, die in stillen Feierstunden, Die dunkler ... ... der Jugendfantasie, Da träumt ich mir des Schicksals Härte milder, Und jeder Misston wurde Harmonie. Und liebend grub ich einst in Deine Rinde Den ...
Maurertugend Wie heißt die Schöne, die man bald Als eine ... ... ist bloß Natur, Nie darf die Kunst sich beigesellen; Die feinste Schminke würde nur, Statt zu verschönern, sie entstellen. Nett ist der Anzug ...
Der begossene Pudel Schön sind Sie, mein Fräulein, und ich ... ... um Sie verzehre, – Wenn ich jung noch und ein Schwätzer wäre, Würde wohl die Sache besser gehen. O, das ist betrüblich zu erfahren, ...
Schneelied zu Weihnachten Du trittst mich, singt der Schnee, Mir aber tuts nicht weh: Ich knirsche nicht, ich singe; Dein ... ... hat sein Herz wie ein leuchtendes Licht In große Finsternis gestellt. Es wurde zerschlagen. Verloschen ists nicht.
Das Erbbegräbniß Altes Manuscript. Das Schneiderlein sah am Wege ... ... Meck, Meck, Meck, Vor Ohnmacht gar bald um. Das Schneiderlein wurde begraben dann In ein hohle verzottelte Geiß, Da sprach derselbige Zick, ...
Legende von der heiligen Marina Veranlaßt durch eine Zeichnung des Historienmalers ... ... zu dem Abte hin und schwor, Daß sie den Kranz, das Kloster seine Würde, Durch des Marinus Büberei verlor. Da wird die Schuld der Unschuld ...
Fatales Abenteuer einer Dame, die einen neuen Hut aufhatte Nach Franc ... ... : zur reinen Kunst er werde, Blüte edelster Kultur. Seiner früheren Natur Wurde insoferne nur Etwas Rechnung noch getragen, Als vier Weinbeerln vor ihm lagen. ...
Der Geist des alten Königs (Friedrichs des Großen) Auf dem ... ... Mit dem eilend flücht'gen Heer, Weil er Stiefeln mußte tragen, Wurde ihm das Laufen schwer. Und von einem zu dem andern Gab ...
... Vater, Sprach von nichts als von der Ehre, Von der Würde eines Vaters, Von der Mühe es zu werden; Gnädig ließ ... ... allen Ihm gewogen mit dem Rufen. Wie ein rechtes Meereswunder, Wurde dieser schwarze Flecken In der Ehre der Prinzessin ...
... werten deutschen Vaterlande so stünden, wie sie unmaßgeblich stehen sollten. Denn alsdann würde z.B. ein von dem Publikum geliebter Schriftsteller, sei er nun Dichter ... ... Ehre seinem Volk und Zeitalter gewährten, nicht zu seinem selbsteigenen Nachteil verwenden. Vielmehr würde er, da diese Werke vermutlich sehr gern gelesen und häufig ...
Tarantella Ricciolella wollte tanzen. Will denn Niemand mit mir tanzen? ... ... Drohend mit dem Kopf zu schütteln; Grollte grimmig fort noch lange. Ricciolella wurde bange. Ricciolella kam zum Meere, Ob ihm Lust zum Tanze wäre; ...
Wächter hüt dich bas Fliegendes Blatt. Nürnberg bei Valentin Neuber um ... ... soll uns nicht mißlingen, Es soll uns wohl ergehn, Ob ich entschlafen würde, So weck mich mit Getön, Ob ich entschlafen wär zu lang ...
Die schlechte Liebste Mündlich. Jetzunder geht mir mein Trauern ... ... Dazu von Edelsteinen. Ach wenn doch das mein Schatzliebchen erführ, Es würde trauren und weinen. Es trauert mit mir die Sonne, der Mond, ...
Das fahrende Fräulein Mündlich. O weh der Zeit, ... ... Laß still mich 'nunter ziehen, Denn mein verstörtes Angesicht, Das würde nach dich ziehen. Der Strom ist stark, sein Arm zu schwach, ...
Verlassen! Im Morgengrauen ging ich fort – Nebel lag in ... ... Entgegen dem jungen Maientag – Das war ein seltsam Passen! Mählich wurde die Welt nun wach – – Was sollt' mir der junge Frühlingstag? ...
[Kaum hörst Du auf, so fang' ich an] Kaum hörst ... ... jung, mein Kuß ist alt, Ich küss' mit weisen Listen, Es würde Liebe und Gewalt, Die Untreu' Dir nicht fristen. So lebe ...
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»In der jetzigen Zeit, nicht der Völkerwanderung nach Außen, sondern der Völkerregungen nach Innen, wo Welttheile einander bewegen und ein Land um das andre zum Vaterlande reift, wird auch der Dichter mit fortgezogen und wenigstens das Herz will mit schlagen helfen. Wahrlich! man kann nicht anders, und ich achte keinen Mann, der sich jetzo blos der Kunst zuwendet, ohne die Kunst selbst gegen die Zeit zu kehren.« schreibt Jean Paul in dem der Ausgabe vorangestellten Motto. Eines der rund einhundert Lieder, die Hoffmann von Fallersleben 1843 anonym herausgibt, wird zur deutschen Nationalhymne werden.
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