Daphnis und Venus Leite doch, ich bitte, Deines Schäfers Schritte, Venus, durch die finstre Nacht Zu der kleinen Hütte, Wo Belinde wacht. Daß ihr Hylar bellet, Ist von ihr bestellet! Auf dem schmalen Wege hier ...
Sannararii Neptun sah auß der Fluth Venedig prächtig ragen, Den gantzen ... ... Herrschafft tragen Vnd sprach: Heb nun dein Rom, o Jupiter, empor, Rühm deines Martis Burg: zeuchst du die Tiber vor Der See, schaw beyder Stadt, ...
An meinen Sohn Friederich Wandle stets den Pfad der Tugend; ... ... Dein Alter seyn! Dann nur hoffst Du nicht vergebens, Dich am Abend Deines Lebens Eines bessern Glücks zu freu'n.
LXXVII Dein spiegel zeigt dir: so zerreisst dein schmuck · Dein zeiger: deine kostbarn stunden fliehn. Dies leere buch für deines geistes druck – Aus seinen blättern magst du lehre ziehn: Die ...
CXXXIV So hab ich zugestanden: er ist dein Und ich bin selber deines willens pfand. Ich will verwirkt sein .. doch dies andre Mein Gib mir dafür zum trost in meine hand. Doch wirst dus nicht und er will freiheit nicht. Denn ...
An Otto Ribbeck in Leipzig Neulich, Teuerster, hab' ich lachen ... ... Da ein schöner Essay mir in die Hand kam, Drin ein trefflicher Gönner deines Freundes Leben, Taten und Romfahrt abgeschildert, Mit pragmatischer Kunst die Fäden knüpfend ...
... trüge meine Palmen, So wollt ich nach der Engel Weis Erhöhen deines Namens Preis Mit tausend schönen Psalmen! 12. Doch gleichwohl ... ... Und laß mich wohl bekleiben; Verleihe, daß zu deinem Ruhm Ich deines Gartens schöne Blum Und Pflanze möge bleiben! ...
Fort Belvedere An der Veste Wall und Warten, Die dich zügeln soll, Florenz, Lehnt sich deines Fürsten Garten, Blüthenvoll im sonn'gen Lenz. Doch des Schlummers süße Schlinge Hält die Wacht am Wall umfahn, Rost zerfraß ...
An Denselben Zum 30. November 1784. Freund, mein lechzender ... ... Aber mein innigster Geist nahet umarmend sich Dir, Siehet neben Dir stehn den Genius Deines Lebens, Des verflossenen Jahrs Genius segnen Dich heut. Kränz ihn, himmlischer ...
LXXXVII Lebwohl! zu teuer ist dein besitz für mich Und du weisst wohl wie schwer du bist zu kaufen .. Der freibrief deines werts entbindet dich .. Mein recht auf dich ist völlig abgelaufen. Wie ...
Deutschland. Ein Traum Sohn der Torheit! träume immer, Wenn dir 's Herz im Busen schwillt; Doch im Leben suche nimmer Deines Traumes Ebenbild! Einst stand ich in schönern Tagen Auf dem höchsten ...
An August Duvau, als er nach Frankreich zurückkehrte Beim Abschied, im Nahmen einiger ... ... das ferne Land, das Dich gebahr, Das der Schauplatz Deiner ersten Freuden, Deines ersten bittern Kummers war. Stiller Friede, wie nur schöne Seelen So ...
[Durch der Sonne Strahl] Durch der Sonne Strahl Heiter allzumal Wird der Erde Saal, Blühen im Gethal Blumen ohne Zahl; Doch sie selbst, die Sonne, All in ihrer Wonne, Strahlt allein durch deines Auges Strahl.
LXXXVIII Hast du einst mich gering zu achten lust · ... ... Kämpf ich für dich zum eigenen verlust · Nenn ich dich gut trotz deines falschen eids. Ich lege selbst die eigne schwäche offen Zu deinem ...
... vergib, Geliebter, dem Gesange, Der deines Schmerzes leisen Schlummer stört, Der dir Erinnerungen, süße, bange, ... ... Schon baut ich kühn mit leichtem Traumgeräte Mein früh zerfallnes Glück an deines hin. – Sanft senkten sich in feierliches Schweigen Die Züge ...
Im Herbste Es rauscht, die gelben Blätter fliegen, Am ... ... steht ein falber Schein; Du schauerst leis und drückst dich fester In deines Mannes Arm hinein. Was nun von Halm zu Halme wandelt, ...
Die Morgenröthe Nach dem Spanischen. Deines Lebens schönste Blumen, Sammle sie am Morgen früh! Denn je mehr die Sonne steiget, Welken sie. Sieh, die Morgenröthe Und des Hirten Flöte Wecket schon die Wälder, Schmücket ...
Beym Anblick eines Kupferstichs: Aurora und Cephalus 1 Im May 1784. Auch mich hat einst, wie Cephalus, Aurora! deines Mundes Kuß Geweckt aus jugendlichen Träumen; Auch mich hat einst, wenn an ...
An die Nacht Düfteschwüle, feuchteschwere, Rauschende, raunende, sterneleere, Schwarze, samtene Sommernacht! Mein Herz lauscht an deines bange, Nimm von mir, was mich so lange Müde hat gemacht ...
Thränen und Küße Alter Sänger zarter Minne! Weibes Schöne, ... ... Zucht, Aller Wonne Blüth' und Frucht, Spähtest du mit Meistersinne. Deines Spruches ward ich inne Tief in meines Herzens Grund: »Weinende Augen ...
Buchempfehlung
Bereits 1792 beginnt Jean Paul die Arbeit an dem von ihm selbst als seinen »Kardinalroman« gesehenen »Titan« bis dieser schließlich 1800-1803 in vier Bänden erscheint und in strenger Anordnung den Werdegang des jungen Helden Albano de Cesara erzählt. Dabei prangert Jean Paul die Zuchtlosigkeit seiner Zeit an, wendet sich gegen Idealismus, Ästhetizismus und Pietismus gleichermaßen und fordert mit seinen Helden die Ausbildung »vielkräftiger«, statt »einkräftiger« Individuen.
546 Seiten, 18.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro