Die Möwe Eine Möwe habe ich gefunden, Rotes Blut entquoll der bitter Wunden, Ihren ... ... Niemals heilt dir mehr der Fittich ein. Sah so lange keine Möwe fliegen, Bis ich diese fand im Sande liegen, Ihren Kopf ...
Möwe über der Brücke Dir unterm Fuß, Zwischen den Ufern Schreitender, spannt Sich der Brücke gewölbter Bogen. Und eine Möwe, Wie ein Gedanke fernher blitzend, Schießt auf dich ihre blendende Bahn ...
Das Triumph-Lied Mose, welches er gesungen, als die Kinder Israel von der gewaltigen Hand des Pharao errettet und dieser Tyrann sampt seiner grossen Krieges-Macht im rothen Meer war ersoffen und umbkommen, Exod. 15. 1. Dem Herren wil ich singen Uff ...
Neueste Mode Schon steht es im »Tripstriller Tageblatt«: »Verfault ist der Gesellschaft Kern!« Schon schlägt man zur Zeitungsphrase platt Den Stein des Anstoßes vor dem Herrn. Schon machen die Literaten Im Mute der Wahrheit – potz Kohn! ...
... Mit diesem starken Zeug, in dieser steifen Tracht. Alte Mode ehrlich: Das glaub' ich wohl, ich komm' aus Franz ... ... , Ihr sähet täglich nichts, als Lanzen um euch brechen. Neue Mode entrüstet: Allez! Madam, allez! ich ...
Mensch und Möwe Eine neugierkranke Möwe, kreiste ich zu Häupten eines ... ... dem klugen Sinne einer Möwe solch ein dunkler Mantelvogel, Mensch geheißen. Warum blickt dies große ... ... aus dem Meere eine Woge ... stieg und stieg ... Und Mensch und Möwe ward verschlungen und begraben ...
Mode-Ode Alkäisch, sapphisch, asklepiadéisch, traun! Ist wied'rum Mode, also versuch's auch ich, Obschon das eitle Publi kum ... ... ein ganz herz- loser. Ich aber huld'ge lieber der Mode auch, Daß vor Kunst- Rich ...
An das Fräulein von Mose 1741. Hoch- und Wohlgebornes Fräulein! Die Hoffnung schmeichelt mir, Sie werden permittiren, Was Dero Dienerin sich itzo unterfängt: Zwar kann ich meinen Vers mit wenig Anmuth zieren, Weil kein Virgilius mir seine Silben schenkt; ...
[»Nein,« schimpfte die Ringelnatter, »die Mode] »Nein,« schimpfte die Ringelnatter, »die Mode Von heutzutage, die wurmt mich zu Tode. Jetzt soll man täglich, sage und schreibe, Zweimal die Wäsche wechseln am Leibe. Und immer schlimmer ...
197. Die Mode Die Mode wil nach ihren Sinnen auch gantz deß Leibes Glieder zwingen; Kein beßrer Rath: Das Kinder zeugen ist nur Frantzosen zu verdingen.
57. Die Mode Wer und was nicht nach der Mode, der und dieses muß sich schämen; Wo denn werden wir zu letzte einen Mode-Himmel nehmen?
Porc à la mode Mel. Auf grünen Bergen ward geboren. Ihr geht nach neuestem Geschmacke, Fürwahr, es steht euch alles gut: Wie prunkt der Leib im engen Fracke, Wie zierlich sitzt der runde Hut! Die Weste ...
36. Die Mode Unter so viel tausent Menschen schuff GOtt schwerlich derer zwey, Drunter einer wie der ander durch und durch gar gleiche sey; Nur die Mode wil es haben, das die Leute gar in ein Sich solln kleiden und ...
62. Die Mode Was ist die Mode für ein Ding? Wer kennt sie von Gesicht? Ich weiß nicht, wer sie kennen kan; sie ist ja angericht Nie morgen, wie sie heute war: sie kennt sich selbsten nicht.
An einen gewiszen Officier, der sich auf einer Gondel nach Goliz mit einem Frauenzimmer verlobte Es ist die Mode so: Man schiert und wird geschoren; Seitdem des Noä Schif ein neues Volck gebohren, Seitdem hat auch die Welt durch Geilheit, List und ...
47. Die Beter nach der Mode Das nenn' ich mir doch Heilige! Sie beten ohne Rast und Ruh', Und wenn sie Christum kreuzigen, sie beten Kyrie dazu.
52. Die Mode Das Saltz erhält das Fleisch für faulen und für stincken; Ein Tölpel wil geschickt sich in der Mode düncken!
33. Mode-Damen Was weiland Metra thät, thun ietzt die Mode-Damen, Die so viel Art, Gebrauch und Sitten an sich namen; Zwar jene suchte Brot, den Hunger so zu stillen; Doch dünckt mich, daß auch die den Beutel wenig ...
Abbazia 2 Ewiges Meer, wie bist Du herrlich, Wenn ... ... bewegt, Wenn die schaumbedeckte Woge An die Felsenufer schlägt. Wenn die Möve kreischend flattert, Hastig ihre Beute sucht, Wenn des Schiffes Masten krachen ...
Klage Mich jammert dein, du armer, armer Stern, Geschaffen einst wie alle andern Welten, Daß dein Geschlecht dies möge Gott, dem Herrn, Durch Liebessinn und Liebesthat vergelten. Nun wartet er von Anbeginn der Zeit Bis heutgen Tags, doch wartet er ...
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Robert ist krank und hält seinen gesunden Bruder für wahnsinnig. Die tragische Geschichte um Geisteskrankheit und Tod entstand 1917 unter dem Titel »Wahn« und trägt autobiografische Züge, die das schwierige Verhältnis Schnitzlers zu seinem Bruder Julius reflektieren. »Einer von uns beiden mußte ins Dunkel.«
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