... Ach Sandau! daß du soltst mein trauer-denckmahl seyn! Ach Sandau/ daß du mich in diese noth gerissen! ... ... / Laß ein beklemtes ach statt hundert worte seyn/ Und nichts als trauer-saltz aus beyden augen schiessen. Das feur wird endlich doch die reine ...
Der Eich-Baum bey dem Gutsmuthischen Begräbnisse fürgestellet/ An. 1690 B.N. ... ... gewesen. Itzt hat der blasse tod sein urthel abgefaßt/ Und läst das trauer-lied in unsern ohren schallen/ Was jener Spanier auff einen eichen-ast ...
Hekabes Klage Hier steh ich Arme an dem öden Strande, ... ... meiner Seele seid gefallen, Wie Eichen, die der Wettersturm zerknickt, Und meiner Trauer herbe Seufzer schallen In blutbegieriger Hellenen Hallen, Die sie mit euern Waffen ...
Allvater Es seufzt meine Seele in unsäglichem Jammer Um des Schmerzengeschlechts, ... ... des Weh's unendlichem Ozean. – Traun, ein Trost nur tröstet die Trauer: Ein Ziel ist gezeichnet den zahllosen Zähren, Eine Endezeit. Ich segne ...
Lug ins Leben aus meinem Nachtwächterhäuschen in Reichenbach 1813. 1. ... ... und weinte Monden und Jahre, Doch mit dem Lichte hinfort ging auch durch Trauer mein Pfad, Denn ich hatte die Götter gesehn, den Himmel empfunden, ...
Das Finkenlied 5. Januar 1845. Wir singen ein trauriges ... ... voller, deutscher Brust, Und wenn wir auch in Trauern gehn, Solche Trauer hat in Tränen Lust: Um Tapfre sind so süß die Schmerzen, ...
Marienwürmchen 1808. Marienwürmchen, flieg weg! Fliege nicht zu ... ... sitzen im schwarzen Rocke, Der Küster zieht die Glocke Und soll die Trauer läuten – O komm zu lieben Leuten, Zu Haus! Zu Haus ...
... Den felsen ohren giebt/ des abgrunds trauer-geist Aus dem gemüthe jagt/ und einen rückweg weist Ans tage ... ... Des Charons kahn betritt/ und über Lethens fluß In das geheime thal der trauer-felder scheidet. Der alte liebes-pfeil/ das seelen-messer/ schneidet. ...
Hymnus Ich bin das Schwert, ich bin die Flamme. Ich ... ... tönen die Choräle der Totenfeier. Wir haben aber weder Zeit zur Freude noch zur Trauer. Aufs neue erklingen die Drommeten, es gilt neuen Kampf – Ich bin ...
Lubomirski Schweigend durch der Straßen Leere Zog Fürst Sobieski ein ... ... Durchgefegt, ihr nicht zu rauh? Schönes Wien, leg' ab die Trauer, Nicht zum Weinen taugt dein Blick! Trag' auf deine Trümmermauer ...
Die Tauben 2 Doch nachts im Schatten ihrer hohen Träume Wie unter ... ... , Wie tief in seinem Sarge im Verwittern Ein Toter weint und seine Trauer klagt. Ein Lächeln kraut sie dann, daß sie noch leben, ...
An Phaidros Rudolf Pannwitz zugeeignet Geliebtes Taumbild, über mir ... ... Phaidros flog davon und glaubt dem Aar. Das Herz bestimmte dir Gesang der Trauer: Doch blieb ich, wo ich seltsam selig war.
Herbst Astern blühen schon im Garten, Schwächer trifft der Sonnenpfeil. Blumen, die den Tod erwarten Durch des Frostes Henkerbeil ... ... Pfirsich an der Gartenmauer, Kranich auf der Winterflucht. Herbstes Freuden, Herbstes Trauer, Welke Rosen, reife Frucht.
Weihe Wer Ruhe kennt, der ruhte schon in des Schlummers Bucht; ... ... versunken, zog ich mit gesenktem Blick Die öde Bahn, und träumte – was Trauer gern – von Glück. Und als dem Licht ich wieder erwacht das ...
Die Schlösser Alt von Blute, und manches im toten Munde Kauen ... ... unseren Fuß wie Hunde in Ruh. Über den Höfen, den dunklen voll ›Trauer‹, begannen Windfahnen oben das knarrende Abendlied. Und hoch in dem Licht der ...
Weyhnacht-Liedt Der Heiligen Geburt Christi zu ehren gesungen. ... ... Die volle Cynthia mit flinkernden Gelächter Durch Junons blauen Saal; heint hat den trauer-Flor Die Jungfrau hingelegt; Orion tritt hervor und führt den Degen blank ...
Verbannt Gleichviel weßhalb, ich bin's, ich bin verbannt Auf ... ... Post, was kann sie Alles bringen, Trübsal und Trost, Freud', Bettelbrief und Trauer. Heut eine Nachricht, daß wir überspringen Im Jubelrausch die allerhöchste Mauer. ...
Klage Ihr bangen, schwarzen Stunden! Wann endet eure Qual ... ... vertraut! Willkommen, kalter Schauer! Du Nachtgeflüster du! Willkommen meiner Trauer! Im Grabe nur ist Ruh. Die Treu, im Todtenkranze ...
Melancholie Der du mir Kinder schenktest, Stern Des Lebens, dass ich wandle Wie träumend, selig bis zum Kern – Allmacht, aus der mir ... ... – Und weiss: du bist im Grunde Unendliches Vergehen, Schmerz, Trauer, Ewigkeit.
Letztes Finden Verlassene Geliebte, schwergekränkte, Noch einmal gib mir ... ... Und sie zerstampfen Dir und mir das Herz ... Du hast bereut in Trauer und in Tränen, Ich weiß es nun, daß Du es gut gemeint ...
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1889 erscheint unter dem Pseudonym Bjarne F. Holmsen diese erste gemeinsame Arbeit der beiden Freunde Arno Holz und Johannes Schlaf, die 1888 gemeinsame Wohnung bezogen hatten. Der Titelerzählung sind die kürzeren Texte »Der erste Schultag«, der den Schrecken eines Schulanfängers vor seinem gewalttätigen Lehrer beschreibt, und »Ein Tod«, der die letze Nacht eines Duellanten schildert, vorangestellt. »Papa Hamlet«, die mit Abstand wirkungsmächtigste Erzählung, beschreibt das Schiksal eines tobsüchtigen Schmierenschauspielers, der sein Kind tötet während er volltrunken in Hamletzitaten seine Jämmerlichkeit beklagt. Die Erzählung gilt als bahnbrechendes Paradebeispiel naturalistischer Dichtung.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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