§ 60. Der Universalienstreit oder: Nominalismus und Realismus (Roscelin, Anselm von Canterbury ... ... übrige wissen wir durch die Schriften seiner Gegner, besonders Abälards und Anselms. R. bildete die nominalistische Doktrin so folgerecht durch, daß er auch die Unterscheidung von Teilen ...
... ihre Gedanken von jenen Ergötzungen (!) ablenkten und sie dem Studium von Dingen zuwendeten, die den Angelegenheiten des Lebens näher liegen oder mehr direkten Einfluß auf ... ... Ding (Ausdehnung) aufs neue Raum. Wie Locke von Berkeley fortgesetzt, aber umgebildet wird, so Locke und Berkeley zugleich von David Hume.
... muß man sich vor seiner Überschätzung hüten. Neben dem Richtigen findet sich doch auch vieles Phantastische und Fehlerhafte. So sind bei ... ... wird uns wohl erlassen, auf diesen spitzfindigen Unsinn weiter einzugehen. (Näheres findet der dafür Interessierte in Erdmanns Grundriß I, S. 373-384.) ...
... in den letzten sechs Jahren auf Bitten seiner Freunde im Haag lebend, bildet er nun sein System aus: übrigens, bei aller Zurückgezogenheit, doch nicht ... ... uns von seinem Geiste gegeben hat.« 3. Der Theologisch-politische Traktat bildet keinen Teil des Systems, sondern charakterisiert den ...
... und erkenntnistheoretischen Betrachtungen bei Rousseau findet. Der letzte Maßstab ist ihm auch hier nicht die Vernunft, sondern das ... ... Staatslehre und Sozialphilosophie. Auch die Staatslehre wird von Rousseau auf ein Gefühl gegründet, das Gefühl der ... ... Die Ergänzung zu seinem zweiten Diskurs, der die Tatsache der Ungleichheit verkündet hatte, bildet der Contrat social (1762), der den neuen, auf ...
§ 21. Platos Begründung des Idealismus. a) Charakter und Bedeutung der Idee ... ... eidos (Gattung), sondern mehr als dies. Besonders in der zweiten Schriftstellerperiode Platos bildet sich der Unterschied zwischen beiden heraus: eidos geht mehr auf den Umfang, ...
... regellosen Chaos oder als das Nichtseiende ( mê on ). Nun findet sich aber das Wort für die Aristotelische Materie ( hylê ), ... ... in einem früheren Abschnitte des Philebos (23 ff.) gegeben worden. Plato unterscheidet dort drei Klassen des sinnlichen Seins (der Naturdinge): 1. das Unbestimmte ...
... »theoretischen Egoismus«, der höchstens als »skeptisches Sophisma« geduldet werden könnte, sonst aber ins Tollhaus gehört! Wir können vielmehr gar nicht ... ... Kraft , die den Stein zur Erde treibt oder den Magnet zum Nordpol wendet. Auch die Motive bestimmen nur Zeit, Ort und nähere Umstände ... ... herein. Der Wille hat sich jetzt ein Licht angezündet, darüber aber seine bisherige instinktive Unfehlbarkeit verloren, namentlich ...
... Recht von Ewigkeit her in der göttlichen Vernunft begründet, und die sittlichen Wahrheiten ebenso sicher und erkennbar wie die mathematischen. Doch ... ... Gott eingepflanzten, auf das Gemeinwohl gerichteten Wohlwollen. Die Pflichten wer den begründet auf die guten oder schlimmen Folgen, die nach dem Willen Gottes und ...
... auf das Eigentum allein auf dessen Bearbeitung gründet. Die reine Rechtslehre, das sogenannte Naturrecht, ist ein Kapitel ... ... Welt liegt und die Strafe unmittelbar mit dem Vergehen verbindet. Jedem Wesen geschieht nach seinem Recht, weil nach seinem Willen. Die ... ... sind«; für die dagegen, in welchen der Wille sich durch seine volle Selbsterkenntnis gewendet und verneint hat, ist umgekehrt »diese unsere so sehr ...
... )« zur Erreichung bestimmter Zwecke, z.B. der eigenen Glückseligkeit, sind, unterscheidet sich der kategorische dadurch, daß er unmittelbar gebietet, weil er auf ... ... verbunden. Indem sich nun das Sittengesetz vermittelst des kategorischen Imperativs an den Erfahrungsmenschen wendet, entsteht in diesem das merkwürdige, aus ...
... Metaphysik der Sitten (neben der Tugendlehre) bildet die »Rechtslehre« oder vielmehr deren »metaphysische Anfangsgründe«, also die ... ... Wiedergeburt« seines besseren Menschen. Nur so kann ein moralischer Charakter gegründet und eine allmähliche »Reform der Sinnesart« bewirkt werden. Die moralische Religion ... ... sichtbaren Kirche ebenso zu unterscheiden, wie der reine oder moralische, auf Vernunft gegründete Religionsglaube vom historischen oder statutarischen, ...
... faulen« Vernunft (ignava ratio), welche die Naturuntersuchung an irgendeiner Stelle als schlechthin vollendet ansieht, oder der »verkehrten« Vernunft (perversa ratio), die durch Verdinglichung ... ... der reinen Vernunft , d. i. der theoretischen Erkenntnis, ist hiermit vollendet. Die auf die »transzendentale Dialektik« noch folgende »transzendentale ...
... Denkern der von Kant außerordentlich hoch geschätzte, gleichfalls gründlich mathematisch und naturwissenschaftlich gebildete Joh. Heinr. Lambert (1728-1777). In den Kosmologischen Briefen ... ... Wirklichkeit bleibt ihm doch – die Gottheit. c) Wie Lambert, unterscheidet auch der bedeutendste Psychologe der Zeit, der Schleswiger ...
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