... hat Christian Wolff (vgl. unten V. Teil) mit seinen lateinischen Lehrbüchern dieser Neigung in der umfassendsten ... ... Beide aber haben das gemeinsam, daß sie intuitiv, d.h. in sich selbst und nicht durch Ableitung von irgend etwas anderem gewiß ... ... entweder durch eine »Kausaldefinition«, welche ihn aus den ersten Möglichkeiten ableitet, d.h. a priori , oder durch ...
... unterscheiden ist der psychologische Freiheitsbegriff, d.h. der Begriff der Wahlfreiheit als der Fähigkeit des Willens ... ... an der sokratischen Lehre fest, daß der Böse unfreiwillig, d.h. ethisch unfrei handle: er verbindet sogar beides direkt, wenn er ... ... volles Begreifen des Besonderen durch die Annahme des Zufälligen in der Natur, d.h. des Gesetz- und Ursachlosen ausgesprochen ...
... genannt – nach der wahrscheinlichsten Rechnung 427 v. Chr. zu Athen (nach anderen auf Ägina) geboren, entstammte, wie ... ... akademische« Lehrtätigkeit. Achtzigjährig, ist Plato im Jahre 347 gestorben, »schreibend«, d.h. doch wohl: noch in der Ausarbeitung seiner Schriften begriffen. Den Untergang ...
... Jahre nach seinem Tode wurden sie gedruckt. Nach Erdmann (Grundriß I, 472 ff.) hat er vieles aus Tauler, Nikolaus Cusanus, Paracelsus, ... ... Grunde eines negativen Prinzips zeigen; denn kein Ding vermag ohne »Widerwärtigkeit«, d.h. seinen Gegensatz, sich selbst zu offenbaren. ...
... der Bewegung und Ruhe, also der Veränderlichkeit seines Zustands in sich selbst, m. a. W. was Stoff an sich hat. Die Naturwissenschaft (Physik) ... ... sowohl wie unzulässig erklärt (s. K. Laßwitz, Gesch. der Atomistik I, 103-131). Seine Naturlehre fließt aus seinen metaphysischen Voraussetzungen, ...
... Die beiden anderen Bücher, die von der Kritik der angeborenen Ideen (I) und dem Einfluß der Sprache auf das Denken (III) handeln, scheinen ... ... in der Pädagog. Bibliothek, Leipzig 1872, und sind die politischen von H. Willmanns, Halle 1908, übersetzt worden.
... «, um die »bloße Form der subjektiven Zweckmäßigkeit«, d.h. um »die Zweckmäßigkeit der Vorstellungen im Gemüte ... ... unterscheiden von den Ideen der theoretischen Vernunft. Sind letztere »indemonstrabele«, d. i. in keiner Anschauung darstellbare Begriffe der Vernunft, so ist erstere eine »inexponibele«, d. i. auf keine Begriffe zu bringende Anschauung der Einbildungskraft, die dennoch eine » ...
... im Aberglauben oder der Religion (die »wahre« natürlich ausgenommen!), d. i. in der Furcht vor übernatürlichen Gewalten, die aus der Unkenntnis der ... ... Souverän nicht befehlen. Aber dieser allmächtige Staat ist auf Vernunft , d. i. auf Gerechtigkeit, Bescheidenheit, Billigkeit, Treue, Menschlichkeit ...
... »dürftigen« Gemeindeglauben durch seine »Vergeistigung«, d.h. bei ihnen eine geheimnisvolle und phantastische Theosophie, die Stücke ... ... pythagoreische Zahlenmystik übergehen wir – heißt das Pleroma d. i. die Fülle (der Geisterwelt). Bedeutsam ist neben dieser an die alexandrinische ... ... werden der Vernichtung anheimfallen. 3. Spätere Gnostiker, wie Bardesanes , d. i. Sohn des Daisan (geboren am Flusse Daisan bei Edessa ...
... Mittelpunkt sammeln« (Cassirer a. a. O. II S. 320). 1. Vorläufer Wolffs: Pufendorf, Tschirnhaus, ... ... Christian Wolff (1679-1754). Literatur: Zwei kleinere neuere Spezialschriften: H. Pichler, Über Christ. Wolffs Ontologie. Lpz. 1910. – Wolffsche Begriffsbestimmungen ...
... (Teubner). 3. Aufl. 1916. – Ruyssen, Schopenh. Paris 1911. H. Hasse, Sch.s Erkenntnislehre als System einer Gemeinschaft des Rationalen u. ... ... 1918. Eine gute und zugleich die wohlfeilste Ausgabe seiner Werke ist die von E. Grisebach, 6. Bde., Leipzig (Reclam);ebenders., Schopenhauers ...
... seine Genossenschaft den Namen Stoiker , d.i. Hallenphilosophen, erhielt. Wegen seiner sittlich ernsten, an Sokrates erinnernden Lebensführung von ... ... Tigris), der zusammen mit dem Peripatetiker Kritolaos und dem Akademiker Karneades 155 v. Chr. als athenischer Gesandter nach Rom ging und dort philosophische Vorträge hielt ...
... Tiere und Menschen bewegen sich selbst, d.h. leben. Aus diesem physikalischen Begriff der Seele als Lebenskraft wird auch der ... ... epithymêtikon , der begehrende Teil der Seele, 2. das thymoeides d. i. das »Mutartige«, die Willenskraft, 3. das logistikon , das vernunftgemäße ...
... voneinander nur durch ihre inneren Eigenschaften, nämlich ihre Vorstellungen , d. i. die im Einfachen enthaltenen »Darstellungen« des Zusammengesetzten, und ihr Begehren, ... ... der Natur und dem moralischen Reiche der Gnade hervorheben, d.h. zwischen Gott, dem Erbauer der Maschine des ...
... I, S. 523 u. f. und dagegen Zeller I, 866 Anm. 1, wo auf die »Schmähsucht« Epikurs wohl zu ... ... 36 Frei , quaest. Prot. p. 99. Zeller I, 916 u. ff. 37 ...
... atomistischen »Materialismus«, schlägt in Gassendi übrigens (s. o.) eine skeptische Ader. Er macht auf die Grenzen des Naturerkennens aufmerksam ... ... er aus den Bewegungserscheinungen die Naturkräfte gefunden hat, aus diesen Kräften, d. i. aus den Prinzipien der Mechanik »mittelst mathematischer Sätze« ... ... nicht physice, sondern bloß mathematice , d. i. nach ihrer mathematischen Seite. So sind seine Begriffspostulate ...
... oder einer Idee unter sich zusammenhängen müssen.« (Kr. d. r. V. 92.) Zusammenhang der Erkenntnis aus einem Prinzip aber oder systematische Einheit ... ... »formalen Bedingungen« der Erfahrung sind also zum System zu verbinden, d.h. nicht etwa zu einem dogmatisch-spekulativen, sondern zu einem ...
... oder Ruhe zu bestimmen vermag, so sind sie doch (nach Ethik I und II) eine und dieselbe Sache, nur nach den verschiedenen Attributen betrachtet ... ... um so mehr Tugend, je mehr er seinen wahren Nutzen sucht, d. i. sein Wesen zu bewahren ( suum esse conservare ) ...
... erwarb sich Timon besonders als Sillograph, d.h. Verfasser von Spottgedichten, die sich gegen die dogmatischen Philosophen richteten und neben ... ... war, wie dies für seine Anhänger auch durch die Benennung zêtêtikoi d. i. »Sucher« angedeutet wird. – Den ethischen Gewinn endlich, den ein ...
... aller Ideen und Körper (Dinge); d.h. die Ideen folgen nur aus seinem Denken, die Dinge nur ... ... eine höchst unvollkommene Vorstellung. Dagegen sind alle Vorstellungen wahr, d.h. stimmen mit dem Vorgestellten (ideatum) vollkommen überein, sofern sie in Gott sind, d. i. auf die eine unendliche Substanz ...
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