... Wer dort beseligt ist, den Adler tun, Der ganz aus Lob von Gottes Huld bestand. ... ... erste Stolze, Der doch der Kreaturen höchste war, Aus Ungeduld nach Licht so schmählich fiel. Es folgt hieraus, daß jedes kleinre Wesen Ein kärgliches Gefäß des Gutes ...
... als wie eu'r Stoff, vollständig liegt es Vor Gottes Aug' im voraus abgebildet; Jedoch Notwendigkeit erhält es davon So wenig, als vom Auge ... ... fallen; doch es wird der Wahrheit Der Zeugnis geben, der die Rache austeilt. Was dir am liebsten ist, das wirst du alles ...
Dreißigster Gesang Es glüht vielleicht Sechstausend Meilen weit Von uns ... ... die Topase, Die aus- und eingehn, und der Blumen Lächeln Sind ihrer Wahrheit schattengleiches Vorspiel. ... ... was von uns zu jener Höhe Heimkehrte, sich auf mehr als tausend Stufen Im Lichte, ...
... die dritt' ist, Vereiniget aus Güte seine Strahlen Gleich wie in Spiegeln, in neun Wesenheiten, ... ... gut; drum prägt der ideale Stempel Bald besser sich, bald wieder schlechter aus. Daher geschieht es, daß der Art nach gleiche ... ... Siegels volle Schönheit; Doch unvollkommen nur drückt's die Natur aus, Weil ihre Arbeit der des ...
... fünftes Leben Macht dich erstaunen, weil mit ihnen beiden Du ausgestattet siehst das Reich der Engel. Doch nicht als Heiden, wie du ... ... glaubend, Die schon gelitten, oder leiden sollten. Heim zum Gebeine kehrte aus der Hölle, Wo niemand Gutes wollen kann, der ...
... Und so der Lichtglanz, der von dieser ausgeht. Doch wie die Kohl', aus welcher Flamme lodert, Durch weißen Lichtglanz sie noch übertrifft, So daß ... ... fing' ich neue Wesen Dort zu erblicken an, die einen Kreis Noch außerhalb der beiden andren schlössen. O ...
... , Wie ich sie aufgefaßt, ich wiedergebe; Es leuchte deine Kraft aus meinen Versen. In fünfmal sieben Konsonanten und Vokalen zeigten sie sich, ... ... Dann schienen mir, wie bei entbrannter Scheite Zusammenstoß unzähl'ge Funken sprühn (Woraus die Narr'n sich künft'ges Glück ...
... mich sonnen, Fühl' Alles ich von außen und von innen Zu Eis gerinnen, gleich der Wunderwelle. Auch ... ... kalter Quell sich meinem Herzen, Der die erloschnen Kerzen Entflammt, und auslöscht, die er brennend findet. So ich, der nie entzündet ... ... die, so die eine tränkt; daneben Quillt aus der andern Leben. So mein Geschick; denn lachend ...
... Leben erhielt er den Kleinen viele Jahre lang, ließ ihn nie aus der Klause gehen und duldete nicht, daß der Knabe jemand anders als ... ... Sieht denn das, was vom Übel ist, so aus?« »Ja«, sagte der Vater; aber der Sohn entgegnete wieder: » ...
... befand, daß es beinahe schwarz zu sein schien. Tausenderlei bunte Blumen sprossen aus ihm hervor, und ringsumher standen grünende kräftige Orangen ... ... lustwandelten, dem Gesange der Vögel lauschten, die wohl in zwanzigerlei Weisen einen Wettstreit auszutragen schienen, und sich aus verschiedenem Laubwerk die zierlichsten Kränze wanden, wurden sie ...
Schon hatte die Sonne mit ihren Strahlen überallhin den neuen Tag gebracht, und ... ... der Neifile, mit einer Geschichte den Anfang zu machen. Diese wich dem Antrag nicht aus und begann mit heiterer Stimme also zu reden:
... oft sprach ich voll bangen Erstaunens da: »In Wahrheit, Sie stammt aus paradiesischem Gefilde!« So hatte mich befangen Des Leides Himmelsklarheit, Ihr ... ... ' dir der Schmuck, Canzone, den du wünschest Du könntest sonder Zagen Aus Waldesdunkel in die Welt dich wagen.
... Schlägen bliebest. Ein junges Vöglein läßt sich mehrmals täuschen; Doch vor der ausgewachs'nen Augen stellet Umsonst man Netze aus und zielt mit Pfeilen. – ... ... Widerstande kämpft Der Nordwind, oder der aus Jarba's Lande, Wenn einen kräft'gen Eichbaum er entwurzelt, ...
... sein Aussehn doch so wild und grimmig, Wie schien so grausam mir sein Tun und Wesen, Mit offnen Flügeln und mit leichten Sohlen ... ... Drum, willst du nicht erfahren wie wir kratzen, So hüte aus dem Pech dich aufzutauchen. – Dann faßten ...
... dem weiten Schlunde Der Hölle, das, wofür mein Wissen ausreicht, Ihm auszudeuten und so werd' ich ferner. Doch sag ... ... Des Berg's geweihte Weise Gestattet nichts, was außerhalb der Ordnung Und außer dem Gebrauch des Ortes wäre; Von jedem ...
... mehr war er dafür in den Schenken und anderen Sündenhäusern. Aus Rauben und Stehlen hätte er sich ebensowenig ein Gewissen gemacht, ... ... aufsparen. Inzwischen war Chapelet ins Haus zweier Brüder aus Florenz gezogen, die Geld auf Wucherzinsen liehen ... ... verdrießlichen Lage. Ihn jetzt, krank wie er ist, aus dem Hause zu weisen, wäre gewiß unserem Ruf ebenso nachteilig wie ...
... lebten einst in Siena zwei junge Leute, die wohlbegütert waren und aus guten Bürgerhäusern stammten. Der eine hieß Spinelloccio Tanena, der andere Zeppa di ... ... über das Geschehene, und nach vielen Ausreden gestand sie ihm in größter Angst, was sie von ihrem Verkehr ... ... du willst, daß ich dir dieses Unrecht verzeihe, so habe acht, vollständig auszuführen, was ich dir gebieten ...
... er nach sich ziehend, Ein Stück vom Boden aus und floh behende; Was übrig blieb, bezog, ... ... streckte dann das heil'ge Gebäude Häupter vor aus seinen Teilen: Drei aus der Deichsel, eins aus jeder Ecke. Gehörnt wie die des Stieres, ...
... Nicht birgt, was sie begehren, sondern hochhält. Dann gingen, wie enttäuscht, von ihm sie weiter; Wir aber kamen zu dem großen Baume, ... ... , der weiter oben steht. – So sprach, ich weiß nicht wer, aus dem Gezweige, Weshalb ich, Statius und ...
... es den Grund, von dem dies Wehen ausgeht. – Ein Sünder aber aus der kalten Decke Hub an: Ihr Seelen, die so schuldbeladen Ihr ... ... die harten Schleier Damit der Schmerz, der mir das Herz drückt, etwas Ausström', eh' wieder mir die Tränen ...
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»Ein ganz vergebliches Mühen würd' es sein, wenn du, o lieber Leser, es unternehmen solltest, zu den Bildern, die einer längst vergangenen Zeit entnommen, die Originale in der neuesten nächsten Umgebung ausspähen zu wollen. Alle Harmlosigkeit, auf die vorzüglich gerechnet, würde über diesem Mühen zugrunde gehen müssen.« E. T. A. Hoffmann im Oktober 1818
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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