Zweyhundert und siebentes Sonett. Die Luft, die grünen Lorbeer sanft beweget ... ... Gelock, erseufzend leise, Mit solchen Anblicks neu-holdsel'ger Weise Seelen hinweg aus ihren Leibern träget. O weiße Ros', in rauhem Dorn geheget, Wann ...
Acht und dreyßigstes Sonett. Ich sah, wie drin die Kraft ... ... schon verliere Der Geister, die von Euch ihr Seyn empfingen, Und weil aus anerschaffnem Triebe ringen Gegen den Tod alle der Erde Thiere, Ließ ich ...
... guter Schütz, so bald er schießet, Aus weiter Ferne schon vermag zu sehen, Welcher von seinen Schüssen zu ... ... ; So saht auch, Herrinn, ihr, als ihr entließet Den Pfeil aus eurem Aug', er werde gehen Mir grad' ins Innerste. Ob ...
... sterblich Auge so vernichtet Von Himmelsglanz, wie meins vom hehren Gleißen Aus schönem, süßen, milden Schwarz und Weißen, Wo Amor goldet seine ... ... und lichtet. Geköchert seh' ich ihn, nicht mit der Binde, Außer was Scham verhüllt, mit nacktem Leibe, Ein Kind ...
... des Herzens Grunde: »Glücksel'ger, dem Posaunenklang erdröhnet So herrlich aus so hohen Sängers Munde!« – Doch diese reine Taube, hochgeschönet Vor Allem auf dem weiten Erdenrunde, Nur matt aus meinem schwachen Lied' ertönet; So haben All' ihr ...
... ich und ruhig jene Zeilen schauen, Aus denen Liebesfunkeln scheint zu thauen, Die Mitleid wie mit eigner Hand gezieret; Geist, der im Erdenkampf du triumphiret, Nun solche Süße träufst aus Himmelsauen, Daß du zum Griffel, dem des Todes Grauen Entfremdet ...
Zweyhundert fünf und vierzigstes Sonett. Sennuccio, wenn du einsam auch im Leide Mich ließest, ist mir Trost doch aufgegangen, Weil aus dem Leib', wo todt du lagst, gefangen, Du stolz erhoben dich ...
Zweyhundert und dreyzehntes Sonett. Ich wein' und sing', von Zweifeln bang umrungen, Und fürcht' und hoff', ausathmend all' mein Kränken In Vers' und Seufzern; Amors Streiche lenken All' auf mein Herz sich, so von Weh durchdrungen. Wird ...
... im Glauben Seligen trösteten die einen meine Mutter, die sich durchaus aus dem Fenster stürzen wollte, die ... ... Denn die Hinterpforte lockt das Geld aus den Hosen heraus, wie das Geld sogar die Hinterpforte eines Klosters ... ... Ihr denn keine Lust, als Maske auszugehen?« – »Ich bin ein Hausmütterchen«, antwortete ich ihm; » ...
... weiß nicht recht, was macht er wohl daraus? Mag Blut von Tausenden am Boden fließen, Nimmt ... ... bis Damaskus hin nicht los. Tausend und aber tausend Meilen hätte Er sie geschleppt mit Pein und ... ... sogar, Weil blut'ge Schwerter sie hinausgetragen, Mit vielem Ruhme, aus der Feinde Schar. Auch ...
... so freigebig, wie sie bei sich zu Hause knauserig sind. Außerdem sind sie gebildet, liebenswürdig, höflich, geistreich ... ... dicht, damit das Öl nicht ausleckt, und plausche nicht ihren Schweinekram aus; das wird dir zum ... ... Wäsche aushaucht, wenn man sie aus der Truhe herausnimmt und auseinanderfaltet. Und gerade wie jemand, der ...
... Edelmann schickt einem mailändischen eine Herausforderung zu; der Ueberbringer findet den Herausgeforderten nicht zu Hause und übergiebt den Fehdebrief einem Bruder des Edelmanns. ... ... getrunken werden. Sämmtliche Tischgäste brachen in ein lautes Lob des Weines aus; außer dem Doctor, der durch seinen starren Blick und zusammengezogene ...
... hier nach unsrer Gegend streb' hinaus. Sie lassen immer sich nach Hause senden, Denn jenes ... ... den Ufersand: Man kann auf ihm zum öden Haus gelangen, Daraus Verkehr und Menschlichkeit verbannt. Und allerwegen Köpf' ... ... wagte, 104. Weil tausendfach er aus Erfahrung kannte: Dem Bruder war der Liebeshandel leid. ...
... bleiben wolle. Er gab mir die Dose, um sie ausbessern zu lassen. Aus Versehen gab ich sie Ihnen, und um Pasqual nicht Verdruß zuzuziehen, wenn ... ... Pasqual. FLORINDO. Aber warum hast du mir ein Geheimnis aus der Sache gemacht, da ich dir doch so ernstlich ...
... andererseits wünschte er auch, so bald als möglich aus der Gegend heraus zu sein. Ueberdies schien das ... ... man erreichte den Fuß der Anhöhe und kam endlich auch aus dem Thale hinaus. Die Stirn des Ungenannten ... ... wohl aussagen, daß ich auf ausdrücklichen Befehl Seiner Gnaden und nicht aus freiem Antriebe hierher gekommen bin? ...
... zur Gewalt zu schreiten. Man schickte Häscher aus, die Bettler ins Krankenhaus zu treiben und die Widerspänstigen ... ... , daß die Seuche zuerst im Krankenhause selbst ausgebrochen, wie einem unklaren und ungenauen Berichte nach die Aerzte ... ... der sich darin verkrochen hatte, herauszuholen, schleppten ihn nach seinem Hause und zwangen ihn mit Drohungen und ...
... diesem Wege traben ließ so weit, Und was mein Aussehn schien dir auszudrücken, Sieh zu, ob's stimme mit der ... ... Derweil der Sonnengott der Schwester weicht. Bald sieht er Herdesrauch aus Häusern dringen, Der um den höchsten Rand der Dächer streicht. ...
... Da, horch!, erklingt rings aus der Häuserkette Der Nachbarschaft ein Lärmen und Gedröhn, Geheul und ... ... die Wette Her humpeln ihrer tausend von den Höhn. Und aufwärts tausend andre noch sich trollen – ... ... in ihren Eingeweiden, Wenn aufeinanderdröhnen Schwert und Schwert, Und tausendfache Funken aus den Klingen, Nein, tausend Fackeln sich zum ...
... zerriß sich mit den Nägeln jede, Mit Fäusten sich einander schlagend, schrien So laut sie, daß ich scheu zum ... ... , Sich auf den Wald mit schrankenloser Wut stürzt, Die Zweige bricht, hinaus die Blüten schleudert. Staubwirbelnd schreitet er, jagt übermütig Die ...
... regen Ihr beßrer Geist: »Die du entsprossen bist Aus hohem Haus, willst du, von edlem Schlage, In solchem Schimpf ... ... Euerm Brauch geschehen, Und sollt' ich, minder schön, aus diesem Haus, Würd' ich für mich doch nicht vom Platze ...
Buchempfehlung
Während seine Prosa längst eigenständig ist, findet C.F. Meyers lyrisches Werk erst mit dieser späten Ausgabe zu seinem eigentümlichen Stil, der den deutschen Symbolismus einleitet.
200 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro