Zwanzigster Gesang Schwer kämpft der Wille wider bess'ren Willen; Deshalb ... ... die Welt erfüllt, Naht jenseits sich zu sehr dem äußern Rande. Vermaledeiet sei'st du, alte Wölfin, Die du mehr Beute hast als andre Tiere, ...
Fünfzehnter Gesang Soviel als bis zum Schluß der dritten Stunde Seit ... ... hundert Larven Dein Angesicht, so wären mir die kleinsten Gedanken, die du heg'st, doch nicht verborgen. Was du gesehn, bereit sollt' es dich machen, ...
Neunzehnter Gesang Zur Stunde, wo des Tages Glut, bezwungen Vom ... ... am Gehör nur Die ehrerbietige Gebärde wahrnahm, Frug er: Aus welchem Grunde neig'st du dich? – Und ich zu ihm: Um eurer Würde willen Hieß ...
Neunzehnter Gesang O Zaubrer Simon, o ihr schmachbeladnen Nachfolger, die ... ... Im Boden wie ein Pfahl steckst, traur'ge Seele, Wer du auch sei'st, vermagst du es, so rede. – Ich stand gebückt, so wie ...
... Ding noch dein Verlangen wecken? Wohl hätt'st du dich schon bei dem ersten Pfeile Der trügerischen Dinge, mir ... ... dann sein Geist erschiene, Wenn er, zu schildern, wie du war'st versuchte, Als du, von Himmelsharmonien umschattet, Dein Angesicht der freien ...
Einundzwanzigster Gesang Es quälte mich der angeborne Durst, Der nie ... ... Warum es bebte und wie ihr euch mitfreu't; Doch wer du war'st, laß mich nunmehr erfahren, Auch laß durch deine Antwort mich begreifen, ...
Zweiunddreißigster Gesang So haftete mein Auge fest und eifrig, Zehn Jahre ... ... würd' ob seiner Höhe Selbst in den Wäldern Indiens Staunen wecken. Gesegnet sei'st du, Greif! daß dieses Holzes Dein Schnabel sich enthält, obwohl es süß ...
... und den nächsten. Was tat'st du dich nicht auf, grausame Erde? Als wir gelangt zum vierten ... ... zu scheiden ihr geheißen. Und daß bereiter, die verglasten Tränen Du sei'st vom Angesicht mir wegzunehmen, So wisse, daß sobald, wie ich getan ...
Neunundzwanzigster Gesang Gleich einem liebentbrannten Mädchen singend Fuhr sie nach ihren ... ... 'n, bekränzt mit Lilien ich kommen. Und alle sangen sie: Gebenedeiet Sei'st unter Adams Töchtern du und ewig Gebenedeiet werde deine Schönheit. – Als ...
... an dich richte, Du wohl bereitet sei'st, auf mich zu hören. – Als neben ihr ich war, so ... ... Lehre Imstand' ist, meinem Wort zu folgen (sprach sie), Und seh'st, wie Gottes Wege von den euren So weit entfernt sind, als ...
Zweiunddreißigster Gesang Besäß ich Reime rauh und widerstrebend, Wie sie dem ... ... was dem angrenzt. Der durch dein viehisches Gebahren du Dem Haß bezeig'st von dem du issest, sagt' ich, Erzähle mir den Grund, und ...
Vierunddreißigster Gesang Des Höllenköniges Paniere wehen Uns schon entgegen, sagte nun ... ... dem Morgen über? – Drauf er zu mir: Du glaubst, noch immer sei'st du Jenseits des Mittelpunktes, wo ich die Haare Des Wurmes der die ...
Achte Geschichte Girolamo liebt Salvestra. Die Bitten seiner Mutter nötigen ... ... er lange, ohne von jemand Trost oder Zuspruch annehmen zu wollen. Dann aber erzählte et vielen Anwesenden den Vorfall, der sich in der vergangenen Nacht zwischen dem jungen ...
Siebenundzwanzigster Gesang Schon wieder aufrecht stand die Flamm' und, weil sie ... ... sie zwischen Berg und Ebne liegt. Nun aber bitt' ich, wer du sei'st, bericht' uns. Sei härter nicht, als wie die andren waren, ...
Sechste Geschichte Ein wackerer Mann beschämt durch einen guten Einfall die ... ... ehrlichen Manne in Erwägung seiner ansehnlichen Besitzungen und seines fetten Geldbeutels auch schon cum gladiis et fustibus und mit dem größten Ungestüm einen bedenklichen Prozeß an den Hals, der ...
Vierundzwanzigster Gesang Genossenschaft zum hohen Abendmahle Des Lamm's erkoren, ... ... eine So groß als hundertfach die andren alle. Denn in den Kampfplatz trat'st du arm und fastend, Die gute Pflanze auszusä'n, die Rebe Einst ...
Zweiundzwanzigster Gesang Betäubt von Staunen wandt' ich, gleich dem Kinde, ... ... : Sähest du Gleich mir die Liebe, welche in uns glühet, So gäb'st du Ausdruck dem, was dir im Sinn liegt. Doch, damit wartend du ...
Zweite Geschichte Peronella versteckt, als ihr Gatte plötzlich nach Hause ... ... daß ich vorhin auf Arbeit ausging. Du wußtest aber ebensowenig wie ich, daß heute St. Galeonsfest ist. Arbeit gibt es da nicht, und darum kehre ich zu ...
XI. Nicht will ich mehr in alten Weisen singen, Die ... ... und Schätze, Still' seinen Durst aus einem schönen Glase. Mir ward St. Peters Schutz. Nun nicht mehr, nein! Wer kann, seh's ein ...
... die Hand, um sie zur Liebe des Et cetera zu bekehren. Amme: Du gingst infolge dieses schlauen Streiches in ... ... die heilige Tafel richtetet Ihr auf; mit drei Knösplein vom Tausendblatt warf et Ihr das Los; das heilige Kreuz fandet Ihr; zum Berge Golgatha ginget ...
Buchempfehlung
Nachdem Christian Reuter 1694 von seiner Vermieterin auf die Straße gesetzt wird weil er die Miete nicht bezahlt hat, schreibt er eine Karikatur über den kleinbürgerlichen Lebensstil der Wirtin vom »Göldenen Maulaffen«, die einen Studenten vor die Tür setzt, der seine Miete nicht bezahlt.
40 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro