XXI. An Silvia. (1831.) Silvia, gedenkst du noch ... ... zu erleben meinte? Dies das Geschick der Sterblichen auf Erden? Beim Nah'n der Wahrheit sankst du Dahin, du Aermste; und von ferne nur ...
... auf dieses dunkle Sandkörnchen, das den Namen Erde trägt, Sei'n deinethalb des ew'gen Welltalls Schöpfer Ehmals herabgestiegen, um vertraulich Zu ... ... Und wenn der fleiß'ge Landmann Die Reben pflegt, die kümmerlich gedeih'n Hier auf der todten, aschendürren Scholle, Hebt er ...
III. An Angelo Mai, als er Cicero's Bücher vom Staate wiederentdeckt ... ... lang verdunkelt ihren Glanz, Dem Ruf wir lauschen müssen Aus Gräbernacht und schau'n die Wiederkehr Der Helden, die der Erd' entstiegen scheinen Nur ...
XXVII. Liebe und Tod. (1836.) Ὃν ϑοἱ ... ... Die war und heiß geliebt, ist's so ergangen. Dann wohl mit Grau'n betrachtet Der Mensch die Oede rings, und diese Erde Dünkt unbewohnbar ihm, ...
XI. Die Blauamsel. (1836.) Herab von jenes alten ... ... Verläßt die Häuser, wandelt hier- und dorthin Und schaut und läßt sich schau'n und ist vergnügt. Ich geh' in Einsamkeit Hinaus hier diesen abgelegnen Pfad ...
Einleitung. »Die Geschichte kann man in Wahrheit einen rühmlichen Krieg gegen die ... ... , um den Parzen ihren Tribut abzutragen, nur aus schuldigen Rücksichten ihre Namen, d.h. ihr Herkommen verschweigen; ein Gleiches werde ich mit den Orten thun und nur ...
XVI. Einsames Leben. (1831.) Am frühen Tage, wenn ... ... Frühlingsfluren, Beim stillen Frühroth, oder wenn im Glanz Der Sonne Dächer, Au'n und Hügel schimmern, Ich eines holden Mädchens Antlitz schaue, Oder so oft ...
... willst du die eis'gen Qualen Wegthau'n der Brust, die schon in jungen Tagen Gelernt das herbe Weh des ... ... klaren Bache Das Antlitz spiegelnd; von geheimen Tänzen Göttlicher Füße bebten Bergeshöh'n Und hohe Wälder, jetzt den Stürmen nur Ein öder Wohnsitz, und ...
X. Die erste Liebe. (1831.) Ich weiß den Tag ... ... Lider Zudrückte, sie erblickt' ich tausendfalt. Wie floß mit süßem Grau'n durch meine Glieder Verworrne Glut, wie wogten ohne Stocken Gedanken durch ...
XVIII. An die Geliebte. (1824.) Du Holde, die ... ... der Zukunft vorbehalten? Die Hoffnung ist geschwunden, Dich je zu schau'n im Leben; Erst dann vielleicht, wenn hüllenlos mein Geist Nach fremden ...
... Darf da der Eigenmacht Natur den Stolzen zeih'n, Der von sich wirft ein Leben voller Pein? Von Schuld ... ... die stolzen Lorbeern. Und doch unwandelbar in stummem Glanz Wirst du herabschau'n, wenn in Schmach und Leid Italien Knechtschaft duldet Und ... ... dunkle Vogel droben; Raubthier' und Regengüsse Soll'n meine Hülle finden, Und mein Gedächtniß liefr' ich ...
Viertes Kapitel. Noch war die Sonne nicht ganz am Horizonte aufgegangen, ... ... Verwirrung waren, gerade recht. Ihn aus dem Kloster wegschicken, ihn der Gerechtigkeit, d.h. der Rache seiner Feinde übergeben, damit würde man den eigenen Vorrechten entsagt und ...
Zehnter Gesang 1. Von allen, die getreu dem edlen Triebe ... ... kein Menschen werk sich zeigen, Und nichts verrät mir, daß hier Menschen sei'n. Ich sehe auch kein Schiff, daraufzusteigen Und mich aus dieser Öde zu ...
Fünfter Gesang 1. All andre Tiere auf ... ... Führer hatt' er heimlich aufgetragen, Sobald wir hier im dunklen Walde sei'n, Zu meiner Treue Lohn mich zu erschlagen. Und wärst du nicht erschienen auf mein Schrei'n, Hätt' alles dies sich wirklich zugetragen. So lohnt die Liebe, ...
Dritter Gesang 1. Wer leiht die Stimme mir und wer ... ... als ihr dort der Eingang ist verschlossen, Wie wenn es Mauern oder Graben sei'n, Hin drängt sie, wo, von schöner Gruft umschlossen, Ruht des Propheten ...
... Prachtwerk der Natur, von sonnenhellen Anhöh'n, geliebkos't von Tyrrheniens Wellen. 50. Zweihundert ... ... Schlang' entglitten. 56. Nicht soll es Guasco'n noch Ridolfen fehlen Am Ruhme, der den zwei Guidonen ward; Nicht ... ... s Mauern stand. Er führt sechstausend Schweizer, zur Beschwerde Geübt auf Alpenhöh'n, wild, muthdurchmannt. Das Erz ...
... Der Alte schwieg und lenkte nun die Tritte Bald über Höh'n, durch enge Klüfte bald. Bei einer Grotte hemmten wir die Schritte, ... ... schreckt: Rinaldo's Waffenrock, zerfetzt von Streichen, Und seine Wehr, zerhau'n, mit Blut befleckt. Schon hört man ...
... greisen Mienen, Emporgeschreckt aus ihrem faulen Ruh'n: Lachs, Barbe, Butt und Meeraal, und zu ihnen Die größten ... ... 40. Eine Sirene drauf uns anzusehen, Die Stürme stillt mit süßen Melodie'n, Zum anderen Ufer wir hinübergehen, Wo sie zu dieser Stunde stets ...
... . Er kommt und scheucht das tiefe Grau'n, die dichte Umschattung fort durch seines Fittigs Macht, ... ... seinen Nacken, stolz und kühn; Mit lautem Wiehern füllt's die Au'n, glutdampfend, Huftön'gen Laufes die Gefilde stampfend: ... ... er's vermag zur Antwort auszuschrei'n. Dem Armen raubt ein plötzlich Grau'n zur Stunde Des Tages ...
... Plan. Dann folgte sie, auf Höh'n, in Waldesnächten, Den Leu'n und Bären nach auf rauher Bahn. ... ... stark von Kräften ist und kühn von Muth; Die Frau'n, die Greis' und Kinder hält er ... ... sie führ', ans Ziel der hohen Bahn. Sie schau'n und schau'n, ob noch kein Lichtgefunkel Hervorbricht und erhellt das nächt ...
Buchempfehlung
Die Sängerin Marie Ladenbauer erblindet nach einer Krankheit. Ihr Freund Karl Breiteneder scheitert mit dem Versuch einer Wiederannäherung nach ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit der Erblindung. »Das neue Lied« und vier weitere Erzählungen aus den Jahren 1905 bis 1911. »Geschichte eines Genies«, »Der Tod des Junggesellen«, »Der tote Gabriel«, und »Das Tagebuch der Redegonda«.
48 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro