Einhundert neun und achtzigstes Sonett. Nie lebt' auf seinem Dach so ... ... Der Schlaf ist, wie der Mensch ihn nennt, in Wahrheit Vater des Tod's, der freundlichen Gedanken Das Herz entzieht, die es dem Leben einen. ...
Einhundert acht und dreyßigstes Sonett. O Neid, der feindlich aller ... ... Pfad bist in ihr Herz geglitten So still? mit welcher Kunst hast du's bethöret? Mein Heil hast mit der Wurzel du verzehret, Zeigtest mich ...
Einhundert und vierzigstes Sonett. In strengem Stern war (wenn, wie Mancher denket, Der Himmel uns beherrscht,) ich einst geboren, ... ... nach der Frauen Mehr werth, als einer andern zu genießen; Du schwörst's beym goldnen Pfeil; gern will ich trauen.
Einhundert acht und sechszigstes Sonett. Aus schönem, hellen, blank-lebend ... ... empor mir stiegen Zwischen der matten Seel' und Todesschlage; Doch glaub' ich's nicht, noch kann ich es erkunden, In meiner süßen Feindinn Herrscherzügen; ...
... macht ihr Antlitz andere erbleichen Wie kleine Sterne Tages lichte Stunde. In's Ohr dann flüstert mir's von Amors Munde: »Weil diese blüht in unseren Bereichen, Ist's Leben schön; doch wann sie wird entweichen, Geht Tugend all', ...
... Daß lebend sie den dritten Himmel sehen. Mich freut, daß wehrlos ich's gewagt, zu gehen, Wo ohne Warnen Mars in Waffen steiget, ... ... Land und Stromes Frieden sendet Mir neuen Muth durch freundliches Empfangen In's Herz, gewandt nach seiner Sonne Prangen.
... mir, wem solches angehöret. Und in's Gedächtniß mir der Tag nicht kehret, Der Reichthum sollt' und Armuth ... ... Weil meinen edlen Raub ich ließ entfliegen Zur Zeit der Noth, mich's zaghaft ließ verdrießen, Die Kraft nur eines Engleins zu bekriegen, ...
Einhundert fünf und siebenzigstes Sonett. Lust spornet mich; Amor voraus mir ziehet; Vergnügen lockt; Gewohnheit mich umschnüret; Hoffnung schmeichelt und tröstet ... ... zwanzig eben, Am sechsten Tag Aprils in erster Stunde, Trat ich in's Labyrinth, wo kein Entrinnen.
Einhundert neun und dreyßigstes Sonett. Wenn Blickes heitre Sonnen sich ... ... 'gem Bangen, Steh' ich so zwischen Seligkeit und Wehen. Froher gibt's wenig, trüber Bilder viele, Und meist gereut das kühne Unterfangen. ...
... Nur dort ist Eden – sollt's woanders sein, So war's ein Abbild nur von deiner ... ... ich ihm: »Der Signora ist's recht, wenn sie's Euch recht machen kann; und denket ... ... und geglaubt wird! Gevatterin: Ob man's sagt, ob man's glaubt, was? Die ...
Einhundert sieben und neunzigstes Sonett. O Kämmerlein, ein Port mir sonst ... ... den Höhen. Nach mir verhaßt feindsel'gem Pöbel zieh ich, (Wer glaubt's?) da eine Zuflucht zu gewinnen; So fürcht' ich mich, mit ...
... entfremdet ihrem Style, Machst du's, der du sie immer spornst auf's Neue, Daß sie die rauh'sten Wege sucht zum Ziele; Und mehr der Himmelsgaben seltne Weihe In meiner Herrinn. Mache, daß sie's fühle Mindest und meine Schuld sich selbst verzeihe.
Einhundert sieben und achtzigstes Sonett. Wenn Liebestreu', ein Herz, das ... ... Eis gerinnen, Die Gründe sind, daß liebend ich vergehe, – Ist's, Herrinn, eure Schuld, und mein das Leiden.
Einhundert fünf und sechszigstes Sonett. O schöne Hand, die um mein Herz sich schläget, Die du mein Seyn umfängst in kleinem ... ... von dem schönen Schleyer! O Unbestand von allen Erdenloosen! Ein Raub ist's; und er wird entwandt mir werden.
... Allen, die erwählte Meine; Sie, scheint es, trauet nicht und kann's doch schauen. Endlose Schönheit und kleinmüthig Bauen, Seht ihr das Herz nicht in der Augen Scheine? Wär's nicht mein böser Stern, es sollt', ich meyne, Mitleid mir ...
Einhundert ein und sechszigstes Sonett. Tagtäglich wandl' ich mehr so Haar' als Wangen; Doch nicht von süßer Angel los mich beiße, ... ... ' was, als Tod und Sie, die Wunde heile, Die Lieb' in's Herz mit Augen mir gesenket.
Einhundert sieben und zwanzigstes Sonett. O irre Schritt'; o Wünsch ... ... Willkür, daß umsonst all' Widerstreben. O adelige Seelen treuer Minne, Gibt's deren hier, und ihr, o Schatten, bleibet Und sehet, ach! ...
... den Lumpenkerl und ließ sich's von ihm besorgen. So erzählte man sich's überall in der Stadt, ... ... (wie die Petrarcaschwärmerin Mamachen-erlaubt's-nicht 6 zu sagen pflegte). Als sie zwanzig gehabt hatte ... ... du renommieren. Aber ich will's nicht länger ertragen, nein! ich ertrag's nicht länger! Ich ...
... Und gewiß, gewiß, Gevatterin: 's ist nicht alles so, wie's sein sollte – und ... ... Tränen schrieb – Nach Eden schick ich's und leg's in meiner Sonne Hand!‹ Antonia: Famos ... ... sich herzu, und du kannst mir's glauben, denn's ist wahr: Ich sah da den ...
... der Schuh drückt – ganz genau weiß ich's! Dir wird's nicht an Männern fehlen und mir nicht an ... ... wissen. Nanna: Nein, ich tu's nicht. Man würde mir's nachreden als eine große Sünde. ... ... mir das? Nanna: Ich sage dir's, damit ich's nicht mehr zu sagen brauche. ...
Buchempfehlung
Den Bruderstreit der Herzöge von Gothland weiß der afrikanische Anführer der finnischen Armee intrigant auszunutzen und stürzt Gothland in ein blutrünstiges, grausam detailreich geschildertes Massaker. Grabbe besucht noch das Gymnasium als er die Arbeit an der fiktiven, historisierenden Tragödie aufnimmt. Die Uraufführung erlebt der Autor nicht, sie findet erst 65 Jahre nach seinem Tode statt.
244 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro