Einhundert acht und dreyßigstes Sonett. O Neid, der feindlich aller Tugend wehret, Und alles Schöne gern von je bestritten, Auf welchem Pfad bist in ihr Herz geglitten So still? mit welcher Kunst hast du's bethöret? Mein Heil hast ...
Zweyhundert vier und zwanzigstes Sonett. O Baum du der Triumph' und Sieg', erzogen, Feldherrn- und Dichter-Scheitel zu umweben, Wie viel in diesem kurzen Erdenleben Hast du mir Leid und Freuden zugezogen! Wahrhafte Herrinn, Einem nur gewogen, ...
Zweyhundert zwey und zwanzigstes Sonett. Welche der Frau'n nach hohem Ruhme strebet, Den Weisheit, Kraft, Holdseligkeit begründen, Wird ihn in meiner Feindinn Augen finden, Welche die Welt als meine Frau erhebet; Wie Ehre sich erwirbt, in Gott sich ...
Einhundert sieben und neunzigstes Sonett. O Kämmerlein, ein Port mir ... ... Tags verborgen ich vor Scham muß tragen! O Bettlein, Ruhstatt einst und Trost in Plagen! Aus ... ... Grausam und wider Recht nur mich zu schlagen? Nicht dich, o Heiligthum, o Ruhstatt, flieh' ich! Mir selbst nur will ich ...
Einhundert fünf und sechszigstes Sonett. O schöne Hand, die um ... ... Seyn umfängst in kleinem Runde; O Hand, wo allen Fleiß und alle Kunde Gott und Natur, ... ... zur Stunde, Mich reich zu machen, ohne Hülle reget! O Handschuh du, so weiß und weich und theuer, Deckend ...
... achtzigstes Sonett. Bey tausend Frau'n sah' eine Solch' ich stehen, Daß Liebeszagen an das Herz ... ... Und denk' ich's, fühl' ich jetzt noch Frost und Schauer. O schöne Fenster, hohe, glanzeslichte, Durch welche er, der Viele senkt ...
Einhundert acht und achtzigstes Sonett. Zwölf Frau'n, Sterne vielmehr, froh, unbegleitet, In Züchten müd', sah' ich, und mitten ragen Die Sonn', auf einem Schifflein all' getragen, Wie keines wohl durch Fluthen jemahls gleitet; Nicht gleichet ihm ...
... acht und vierzigstes Sonett. O Lauf der Welt! Jetzt freut mich und vergnüget, Was eh' ... ... Qualen nur und Wehen, Statt ew'gen Friedens kurzen Kampf ersieget. O Wunsch und Hoffen, die ihr ewig trüget, Zumeist Verliebte, hundert ...
Zweyhundert sieben und siebenzigstes Sonett. Es floh'n, wie Hirsche, meine Tag' unbändig, Den Schatten gleich, und sah'n nicht mehr vom Glücke, Als wenig heitre Stunden, Augenblicke, Die ...
Zweyhundert und siebenzigstes Sonett. Nicht Sterne, die durch heitre Höh'n sich schwingen, Noch feste Kiele über stillen Wellen, Noch durch die Flur bewehrte Kampfgesellen, Noch durch die Büsche muntern Wildes Springen, Noch frische Bothschaft von erwünschten Dingen, ...
... O irre Schritt'; o Wünsch', ihr wachen, schnellen; O treu Gedächtniß; o du wildes Sprühen; O schwaches Herz; o du der Sehnsucht Glühen; ... ... ger Preis zwiefacher Kraft verliehen; O süßer Wahn; o Leben du voll Mühen, Die ihr ...
Alessandro Manzoni Die Verlobten (I promessi sposi)
Ludovico Ariosto Der rasende Roland (L'Orlando furioso)
I. An Italien. (1818. 1 ) ... ... Und fern; nicht sinkt er mit dem Rufe nieder: O Heimath, hehr und milde, Dies ... ... die Füße wanken, Die Leier in der Hand, Singt er; »O ihr Beglückten, Die ihr die Brust preisgabt den Feindesspeeren Für ...
I. In meines ersten Alters süßen Tagen, Die jene ... ... mir kein Leben traurig mehr und öde; O Herr, laß wieder meine Thränen rinnen!« – Wie, weiß ich ... ... , unstet von Wald zu Wald zu ziehen, Und muß noch jetzt vor'm Schwarm der Hunde fliehen. ...
Carlo Goldoni Komödie • Der Diener zweier Herren Entstanden 1745, ... ... Erstdruck: Florenz 1753. Hier in der Übers. v. Friedrich Ludwig Schröder, Halle a.d.S.: Verlag von Otto Hendel [o.J.].
... , die oftemahlen Madonna sinnend drückt, o lichte Sprossen! Ihr Höh'n, wo sich ihr süßes Wort ergossen ... ... durchflossen, Das hehr und stolz dich macht mit seinen Strahlen! O freundlich Ländchen du! o Stromes Reine! Badend die Wang' ihr ...
... wieder fliegend, Ein D erst bildend, dann ein I und L. Erst tanzten sie nach ihres Sanges Takte, ... ... Funken sprühn (Woraus die Narr'n sich künft'ges Glück verkünden), Von dort wohl tausend Lichter aufzusteigen, ... ... Die andre sel'ge Schar, die erst zufrieden Schien, sich dem M zur Lilie anzufügen, ...
... sie hatte nichts um und an sich, als 'n Stühlchen und 'n Fußmättchen und 'n Hündchen und ein Blatt Papier, das war an ... ... ein Oje, oje, und nach dem Oje, oje ein O Gott, o Gott, das uns förmlich ins Herz ...
... leidvoll war Mein Leben, wie noch heut und alle Zeit, O mein geliebter Mond. Und doch erfreut mich Erinnrung; denn ich zähle gern, wie alt Mein Kummer wird. O wie so reizend ist's, In jungen Jahren, wo ...
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