Einhundert und siebentes Sonett. Je sehnsuchtsvoller ich die Flügel breite, Zu euch, o süße, liebe Schar, zu dringen, So mehr verwirrt in Vogelleim die Schwingen Mir das Geschick, treibt irr mich in die Weite. Das Herz, das, send ...
Zweyhundert zwey und dreyßigstes Sonett. Harte Gedanken, laßt in Ruh' mich fahren! Nicht g'nug, daß Amor, Tod und Schicksal liegen Mir an der Pfort' und ringsum mich bekriegen, Soll drin ich andre Streiter noch gewahren? Und du, ...
Einhundert neun und zwanzigstes Sonett. Amor, du kennst mein Denken ... ... ' und Hoffen Und schweren Weg, der nur mit dir zu gehen; O möchtest du in Herzensgrund mir sehen, So tief verhüllt den Andern, dir ...
Zweyhundert zwey und fünfzigstes Sonett. Sie lebte schön mir drin, da zu entscheiden, Wie hohe Frau'n an niedrer Stätte walten; Nun bin ich, sterblich nicht, nein, todt zu halten, Sie aber selig durch ihr letztes Scheiden. Die ...
... nun, was du vermagst, begangen, O grimmer Tod; hast Amor's Reich verheeret; Hast nun der Schönheit ... ... bleibt der Welt das Gute theuer. Mitleid besieg' in solcher Siegesfeyer, O neuer Engel, Euer Herz, dort oben, Wie Eure Schönheit meines ...
Einhundert sechs und sechszigstes Sonett. Nicht bloß die nackte Hand vor andern Dingen, Die sich, o Schmerz! auf's Neu' mir will entrücken, Die andr' auch und zwey Arme an sich schicken, Behend mein furchtsam friedlich Herz zu zwingen. ...
Zweyhundert drey und zwanzigstes Sonett. »Werthvoll ist's Leben, und nach ihm zu preisen In schönen Frau'n ein ehrbarliches Streben.« – Kehrt's um, o Mutter; nie ja hat's gegeben Schönheit und Werth ohn' ehrbarlich Befleißen ...
Zweyhundert fünf und neunzigstes Sonett. Süß, köstlich, theures Pfand, ... ... nun der Himmel Schutz verliehen, Warum willst deine Huld du mir entziehen, O Stütze, meinem Leben einst gespendet? Sonst hast im Schlummer mindest du gesendet ...
... Herr, Herr Gonzalo Fernandez von Cordova bestätigt, u.s.w. u.s.w. den Unterdrückungen, Erpressungen und Gewaltthätigkeiten, die sich Einige ... ... aufzwingen, Verpachtungen ... u.s.w. Wo bist du? ah! da; nun hör' zu: ›Ehen ... ... ihm das Wort im Munde ab, indem er sagte: »O, Herr Doctor! wie haben Sie mich ...
... mit gramerfülltem Munde Erwiedert ihm Bouillon: Du bringst hieher, O Rittersmann, uns eine schlimme Kunde, Und wohl mit Recht dünkt sie ... ... : Rinaldo's Waffenrock, zerfetzt von Streichen, Und seine Wehr, zerhau'n, mit Blut befleckt. Schon hört man das Gerücht durchs Lager ...
... Mit tausend Bulern mich der Lust zu weihn. O daß ein Strahl vom Himmel mich verzehre, ... ... Wenn du's nicht wehrst. In deinen Schutz geflohen Komm' ich, o Fürst! schuldlos, verwaist, entsetzt ... ... Durch Reiz und Anmuth soll ihr mehr gelingen, Als Circe'n und Medee'n durch Zaubermacht; Und bei dem Klange der Sirenenlieder ...
... ist ihm die Kunde werth. Er muß sich freu'n, daß seine Gastbescheerung Gab beim Versuch der ... ... Streiter, So starbst du auch; jetzt wird für dein Vertrau'n, O sel'ger Geist! dir Gottes Schau'n zum Lohne; Du trägst ...
... wetteifernd, wild und heftig Des Stolzes Grimm gespornt durch Droh'n und Schrei'n, Da wenden sie die Rosse, gleich geschäfftig, ... ... : Du, die mit hohem Ruhme Bis jetzt, o Jungfrau, mein Gesetz bewahrt; Ich schützte dir, in Feindes Eigenthume ...
... Pflicht! Wie muß er mich verachten und verhöhnen! O schwere Schuld! o Schmach, nie zu versöhnen! 50. ... ... Ob ihrem Zögern, droht von fern und schreit: O unbesiegtes Volk, o Volk der Frommen! Ein einz'ger Mann ruft ...
... erschrockne Schwan mit bangem Gaffen Dem Adler folgt und seinen scharfen Klau'n, Sich niederduckt und läßt ... ... Ich will aufs neue Der Väter alten Thron dir auferbau'n. Und o! ein Strahl aus jenen Höh'n zerstreue Vor deinem Blick des Heidenthumes Grau'n: Wie sollte dann ...
... zum Gipfel, nur mit Müh' und Grau'n, Und bis dahin bedeckt mit Reif und Flocken Ist jeder Pfad; doch oben blühn die Au'n. Dem grauen Kinne nah, wehn grüne Locken Am Bergeshaupt, und Rosen, Lilien trau'n Dem Nachbar-Eis: so wundersame Werke Erzwingt von der Natur die ...
... vernehmen, Daß sie nicht sündigten. Und wenn Verdienste Sie hatten, g'nügt es nicht, weil ohne Taufe Sie starben, welche deines Glaubens ... ... ' ich dennoch sicher zu erkennen, Daß auserles'ne Seelen dort verweilten. O Meister, der du Wissenschaft und Kunst ehrst ...
... bei entbrannter Scheite Zusammenstoß unzähl'ge Funken sprühn (Woraus die Narr'n sich künft'ges Glück verkünden), Von dort wohl tausend Lichter aufzusteigen, ... ... Steine zeigten Mir menschliche Gerechtigkeit als Wirkung Des Himmels, den du schmückst, o schöner Stern! So bitt' ich denn den ...
... auf allen Vieren. Langsamen Schrittes gingen wir und schwiegen; Doch sah'n und hörten wir auf jene Kranken, Die nicht vermochten sich emporzurichten. ... ... Zange sie gebrauchest, Soll dir in Ewigkeit zu solcher Arbeit Dein Nagel g'nügen, so erteil' uns Auskunft, Ob irgendein Lateiner ...
... laut mir oder leise Die Liebe zum Gesetz macht, A und O. – Dieselbe Stimme, welche mir die Furcht ... ... Der Wunsch zu reden, welcher mich entflammte, Und ich begann: O Apfel, der allein du Schon reif geschaffen ... ... Willkür. Eh' ich zur Angst der Hölle niederstieg, Ward L das höchste Gut genannt auf ...
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