Zweyhundert und achtzigstes Sonett. Nie thränlos wird mein Blick, nie ... ... Von zartem Zweig'; – welch' wilden Sternes Neiden Nahm dieses uns? O Hort, auf welchen Gleisen, Durch wen mußtest zu früh du von uns ...
Einhundert sieben und fünfzigstes Sonett. Wie Gott anschauen ist das ew' ... ... so schön, wie eben, Wenn Augen Wahrheit je dem Herzen zollen; O süße Stund', aus der mir Heil entquollen, Besiegend jeglich Hoffen, jeglich ...
Zweyhundert drey und dreyßigstes Sonett. Augen, verhüllt ist unsrer Sonne Glühen ... ... dahin nicht gehet, Wo sie, die euch gemacht so viel der Mühen. O daß ihr diesen Kampf mir drum erließet! Durch mich nicht habt ihr ...
Zweyhundert und fünfzehntes Sonett. Ich lausch' und kann doch Kunde nicht ... ... Leiden Und kleinen Rasten muß mein Leben gehen Zu Ende nun. Warum, o hartes Scheiden, Hältst du so ferne mich von meinen Wehen? Vollbracht ...
Zweyhundert acht und zwanzigstes Sonett. Die Säule brach und Lorbeers grüner ... ... mehr, denn trüben Sinnes leben, Gesenkter Stirn, mit immer feuchtem Blicke? O unsers Daseyns trügerisches Weben! Wie leicht entflieht in Einem Augenblicke, Was ...
Einhundert vier und neunzigstes Sonett. Wohl hatt' ich ein zufrieden ... ... kein' ich möchte missen, Daß wie erloschen meines Lebens Sonnen. Natur, o Mutter! mild und streng zu preisen! Woher solch streitend Wollen dir, ...
Zweyhundert sechs und fünfzigstes Sonett. Seh' nach ... ... möchte beneiden; So hab' ich von mir selbst Herzleid und Bangen. O du mein Stern, o Schicksal, letztes Scheiden, O Tag, mir immer süß und voller Wehe, Wie niedern Stand hab' ...
... und süße Gluthen steigen. Nicht klag', o Seele; duldend mußt du schweigen, Mildern das bittre Süß, das ... ... übernommen Für schönste Liebe der zu seinen Zeiten!« Und Andrer: »O Geschick, mein Aug' verhöhnend! Daß ich sie nicht gesehn! Daß ...
Zweyhundert ein und siebenzigstes Sonett. Dahin ist ach! die Zeit nun ... ... sie nun triumphirt, prangend im grünen Lorbeer, den siegreich Tugend ihr verliehen. O könnt' ich dieser Erdenhüll' entklommen, Die mit Gewalt mich hält, könnt ...
Zweyhundert vier und vierzigstes Sonett. Könnt' mahlen ich der Seufzer ... ... und zu gehen, Zu athmen und zu lieben und zu leben, – O, wecken müßt' es heißer Sehnsucht Beben; So kehrt mit liebend-eifersücht' ...
Zweyhundert neun und siebenzigstes Sonett. Ist dies das Nest, dem Phönix ... ... einst mein Herz geheget, Und draus noch Wort' und Seufzer läßt erstehen? O erste Wurzel meiner süßen Wehen, Wo ist das Antlitz, draus das Licht ...
Zweyhundert acht und dreyßigstes Sonett. Nie sah' ich Stellen, wo ... ... ich liebe nach wie ehe. Doch, Hohe, du, die du mich rufst, o flehe, – Bey Deines herben Todes ew'gem Ruhme! – Daß ...
Zweyhundert drey und fünfzigstes Sonett. Heimlich in ... ... Himmel mein Erkranken; Von andrer Hoffnung weiß ich nicht zu sagen. O hohes Wunder! Seel' aus bessern Zonen! O Schönheit, selten, beyspiellos erhaben, Die früh gekehrt, von wo sie ...
Zweyhundert sieben und vierzigstes Sonett. Sie, meine theure Flamme, schön ... ... mit Reiz als mildem Widerstrebniß Bewirkt, daß glühend ich mein Heil bedachte. O holde Künst', o würdiges Ergebniß, Daß Zunge hier, dort Brauen Großes thaten, Ich ...
Zweyhundert acht und neunzigstes Sonett. Denk' ich an ihn, den ... ... ich's) bey Aurorens Steigen So schnell zu meiner Rettung nicht gekehret. O freundlicher Empfang! o fromme Pflege! Wie hört und merkt sie achtsam, voll Verlangen Die ...
Zweyhundert acht und siebenzigstes Sonett. Ich fühl' ein altes Wehn ... ... Weil's Gott gefiel, nun sie erfüllt mit Thränen. Hinfällig Hoffen du, o eitles Wähnen! Verwaist die Gräser, trübe sind die Bronnen, Und ...
Zweyhundert drey und achtzigstes Sonett. Der letzt' ach! meiner Tage ... ... bettelarm hienieden, Sprachen mit frommen, neuem Funkelns Segnen Zu ihnen: Bleibt, o lieben Freund', in Frieden; Hier nicht, doch werden wir uns dort ...
Zweyhundert acht und achtzigstes Sonett. Bey tausend Frau'n sah' ... ... Und denk' ich's, fühl' ich jetzt noch Frost und Schauer. O schöne Fenster, hohe, glanzeslichte, Durch welche er, der Viele senkt in ...
Zweyhundert vier und dreyßigstes Sonett. Seit so mit Schmerz das plötzliche ... ... ja gegeben. Dies Eine, Tod hat deine Hand entwunden! Und du, o sel'ge Erde, wo die Wangen, Die freundlich schönen, Ruh' und ...
Zweyhundert drey und zwanzigstes Sonett. »Werthvoll ist's Leben, und ... ... preisen In schönen Frau'n ein ehrbarliches Streben.« – Kehrt's um, o Mutter; nie ja hat's gegeben Schönheit und Werth ohn' ehrbarlich Befleißen ...
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