Einhundert sieben und vierzigstes Sonett. Ein zartes Netz von Gold und Perlen spannte Amor in's Gras unter des Baumes Zweigen Des immergrünen, dem ich ganz zu eigen, Wie oft sein Schatten auch die Freude bannte. Köder war Same, den ...
... Kräft' und Listen heben Wehrlos auf's Neu zum Schlachtfeld mich von hinnen Der Schmach? Ein Wunder wär' ... ... , Amor so süß dann netzt und ritzt mich immer, Daß ich's nicht denken kann, geschweige sagen; Das Wahr' erreichen Witz und ...
Zweyhundert neun und neunzigstes Sonett. Vielleicht war vormahls süß der Liebe Leben, – Wann, weiß ich nicht –; in Herb' ist's nun verkehret. Nur wer es lernt, das Wahre recht erfähret, ...
Zweyhundert fünf und neunzigstes Sonett. Süß, köstlich, theures Pfand, ... ... nun der Himmel Schutz verliehen, Warum willst deine Huld du mir entziehen, O Stütze, meinem Leben einst gespendet? Sonst hast im Schlummer mindest du gesendet ...
... mag, vollendet, Daß sie's sofort nicht zu zerstören strebt', Auf daß zu anderm Zweck die Theile ... ... , vernichtet von der grausen Mutter. Dies höchste Elend alles Menschenlebens, O edler Freund, das Alter und den Tod, Die schon beginnen, wenn ... ... keine Zeitung, Monatschrift, Pamphlet Noch aufgeklärt, bestaunt die große Heerde. O welch ein hoher Geist, welch übermenschlich ...
... im Spätherbst Kein andrer Zwang als seine Reife lös't, Und eines Ameisvolkes traute Wohnung, Mühsam in weicher Scholle Gehöhlt, ... ... für den Winter, Zerstört, zerstreut, verschüttet In einem Nu: so war's, als niederstürzend, Aus donnernd grauser Tiefe Zum Himmel aufgeschleudert, Mit ...
... war und heiß geliebt, ist's so ergangen. Dann wohl mit Grau'n betrachtet Der Mensch die ... ... er sinkt aufs Lager nieder, Preis't er als höchstes Glück, wär's ihm vergönnt, Nie mehr die matten Glieder Zu heben, nie ...
... da ich schweigend stand, wehrlos ergeben, Was sagtest du, o Herz, als sie nun ging, Um die in tiefer Noth du ... ... Und Rädern schlug der Lärm zu mir hinan, Da, nun verwais't, die Augen fest geschlossen, Vergrub im Pfühl ich zuckend mein ...
... Trübsal, All unser Herzeleid und herbes Müh'n Zu seiner Muße Kurzweil auserkoren? Kein Dasein voller Plagen, Ein ... ... die sel'gen Zeiten, Darf da der Eigenmacht Natur den Stolzen zeih'n, Der von sich wirft ein Leben voller Pein? Von ...
... Kannst du nicht Treubruch einer Frau verwinden? O, schwänden sie wie Nebel vor den Winden! 54. Laß jene ... ... beßre Sache spare deinen Tod! Als du nicht Falschheit sahst, war's Zeit zu werben ; Jetzt wird für dich ein starker Haß ...
... junge liefert Proben heute, Wie's kaum ein Jüngling tat, von Heldenkraft: Er macht das Heidenheer ... ... . 66. Glaubt mir, o Herr, im freien Felde waren Sie heiß wie hier am Flusse aneinand ... ... die reiche Beute, Die jede Schottenkirch' als Schmuck erhält! O Lob! O Ruhm, den Königssohn zu lassen Allein, zu Fuß, ...
... Der Strahl der Sonne und des goldnen Monds Erklomm die ungepflügten Höh'n. O sel'ge, Von Schuld und finstrem Schicksal unberührte Welteinsamkeit! O wie viel bittres Leid, Welch ungeheure Kette von ... ... Der Meerflut auf den wolkenschweren Berghöh'n Errettest du die sünd'ge Brut, o du, Dem aus der ...
... gegeben, Und immer soll dir's zur Verfügung sein, Sobald du's willst, weil ich zu ... ... . Mein Fräulein war's, – o sprech' ich von der Meinen, Wird sie ... ... Mit Recht, mit Unrecht, sei's nun falsch, sei's wahr, Mit Willen Bradamants; denn fortzujagen ...
... bewegen; Jedoch so langsam, daß man's kaum gewahr ward. Erhebe, sagt' ich da, dein Auge, Meister ... ... des hohen Ufers Sich drängend alle unbeweglich standen, Wie wer, des Weg's unsicher, spähend stehn bleibt. Ihr wohlgestorbnen, schon erkornen Seelen, ...
... erkoren war im Empyreum Zum Vater Rom's und seines hohen Weltreich's. Denn beides war, die Wahrheit ... ... , Daß, hätt' ich's schon getan, zu spät mir's schiene; Mir deinen Wunsch mehr zu enthüll'n bedarf's nicht. Doch, sage mir den Grund, daß du ...
... rächen; – aber jene: Und tät er's auch; so hast du's doch versäumet. – Drauf er: So ... ... ich ziehe. Gerechtigkeit erheischt's und Mitleid hält mich. – Der nie gesehn, was neu für ... ... Wechselrede Sichtbarkeit, Und weil das hier nicht vorkommt, ist's uns neu. Und noch ...
... ich gewußt im Kerker, wem's geschehe, Wie jetzt ich's weiß, so tät' ich ... ... Der arm und reichen, die zusammenstießen, Sei's Grieche, sei's Latiner und Barbar. Gesandte, die ein ... ... Zelt. Die Ptolemäer sollen's dann erlangen; Dann ist's Kleopatra, an die es fällt; ...
... Abbild hier Nicht mehr zu droh'n; es trug in wildem Schrecken Ein Wagen ihn dahin, den Unverfolgten. ... ... Marter Überreste zeigt' er. In Trümmern sah ich Troja und in Asche O Ilion, wie tief gefallen zeigte Dein Abbild dich, das ... ... selbst die Wahrheit sah, nicht besser Als ich, geneigten Haupt's zu Boden blickend. – So überhebt ...
... . Machtlos ist gegen sie eu'r ganzen Wissen; Sie überlegt, beschließet und vollstreckt In ihrem Reiche so ... ... ewger Wandel; Notwendigkeit beflügelt ihre Schritte, So oft geschieht's daß die Geschicke wechseln. An's Kreuz geschlagen wird sie von gar ...
... Nerv' und Muskel missen Die alte Kraft, – habt ihr' s auf dem Gewissen? Ein Sporn zu edlen Thaten Ist Liebe ... ... Himmel sich umwölkt und Flutgebraus Die Berge peitscht. Ihr Bräute Und Jungfrau'n, wer Gefahren Sich feig entzieht, wer seinem ...
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Hume hielt diesen Text für die einzig adäquate Darstellung seiner theoretischen Philosophie.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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