Zweyhundert ein und achtzigstes Sonett. Hast Höchstes nun, was du vermagst, begangen, O grimmer Tod; hast Amor's Reich verheeret; Hast nun der Schönheit Blüth' und Licht zerstöret, Und hältst es nun in kleiner Gruft umfangen. Hast unserm Leben ...
Einhundert sieben und dreyßigstes Sonett. Amor gab freundlich-strengem Arm ... ... tödtlich faßt; und Schmerzen zwiefach schalten, Wird Klage laut. Drum wie ich's stets gehalten, Ist's besser wohl, sterben in Lieb' und schweigen. Beeistem Rheine müßte Gluth erzeugen ...
Einhundert sieben und vierzigstes Sonett. Ein zartes Netz von Gold und Perlen spannte Amor in's Gras unter des Baumes Zweigen Des immergrünen, dem ich ganz zu eigen, Wie oft sein Schatten auch die Freude bannte. Köder war Same, den ...
Einhundert sechs und sechszigstes Sonett. Nicht bloß die nackte Hand vor andern Dingen, Die sich, o Schmerz! auf's Neu' mir will entrücken, Die andr' auch und zwey Arme an ...
... Kräft' und Listen heben Wehrlos auf's Neu zum Schlachtfeld mich von hinnen Der Schmach? Ein Wunder wär' ... ... , Amor so süß dann netzt und ritzt mich immer, Daß ich's nicht denken kann, geschweige sagen; Das Wahr' erreichen Witz und ...
Zweyhundert neun und neunzigstes Sonett. Vielleicht war vormahls süß der Liebe Leben, – Wann, weiß ich nicht –; in Herb' ist's nun verkehret. Nur wer es lernt, das Wahre recht erfähret, ...
... den er bestimmt ist, und der auch nicht recht mit dem A-B-C Bescheid weiß, so trägt dieser ihn zu einem andern Sachverständigen ... ... bei ihrer Arbeit und suchte sich nur mit ihr zu beschäftigen; trat Renzo's Bild ihr vor die Seele, so sagte ...
... ihn nicht zur Erde, Sonst würdet ihr gewahr, wie falsch eu'r Weg sey! – Schon hatten mehr vom Berge wir umwandelt, Und ... ... , die nicht frei war, wähnte; Da hub, der stets im Geh'n nach vorwärts spähte, Zu reden an: ...
... auseinander; Erzitternd blickten nur nach mir die beiden Und alle die's zur zweiten Hand vernommen. Drauf wandte sich zu mir der gute Meister ... ... . – Und ich begann, so wie er mir geheißen: Soll eu'r Gedächtnis in der ersten Welt Der menschlichen ...
... bei grellem Licht der Schlaf entweicht, Weil, wie der Glanz in's Auge tief und tiefer Eindringt, zurück der Sehkraft Geister eilen Und ... ... Zu mir zu reden. Mein Verlangen siehst du, Doch sag' ich's nicht, auf daß ich bald dich höre ...
... den Lumpenkerl und ließ sich's von ihm besorgen. So erzählte man sich's überall in der ... ... Quadratfüße! Diese schlechte Haltung! Was für 'n Skelett! Was für 'n Idiotengesicht! Was für 'ne Hundeschnauze ... ... du renommieren. Aber ich will's nicht länger ertragen, nein! ich ertrag's nicht länger! ...
... ich machen sollen, als ich's konnte, und nicht jetzt, wo ich's nicht mehr kann! Das ... ... Erzähle also; was wird's denn sein? Pippa: Mir war's, als schreie ganz Rom ... ... sie walken das Tuch auf der rechten Seite und machen's, wie man's von ihnen verlangt; sie nehmen auch nie die ...
... dann kam das Essen, und ein Essen war's, wie's der Papst selber nicht besser hat, so versicherte ... ... herabgeworfen werden. Antonia: Was waren's denn für Früchte? Sag's mir doch! Nanna: ... ... um und an sich, als 'n Stühlchen und 'n Fußmättchen und 'n Hündchen und ein Blatt Papier ...
... werden, um sie zu verblenden, daß wir ihnen sogar von unserm A-a und von unserm Marchese ... ... Gute ist gut. Nanna: Wie man's nimmt. Ich hab's nun mal getan und bereue es ... ... bringt er ein »Mir ist's recht!« hervor, als ob's ihm schon leid täte, mich ...
... Gedichte, an. 1817–1832 Seine »Pensieri di varia filosofia e di bella letteratura«, auch bekannt als »Zibaldone di pensieri«, erscheinen erst ... ... di Dante« seine erste patriotische Lyrik. 1819 Leopardis berühmtes Gedicht »L'infinito«, das in diesem Jahr geschrieben wird, wird unter ...
... Als du nicht Falschheit sahst, war's Zeit zu werben ; Jetzt wird für dich ein starker Haß ... ... Sinnen Und sich den Tod gab, weil das Herz ihm brach, 's ist eurer Tochter schändliches Beginnen: Denn solch ein Schmerz ihn in die ... ... wagen. 69. Auch fügt's das Schicksal, grausam ohnegleichen: Zerbin, der kühne Bruder, fehlt ...
... Stolz Nicht mir nur Schaden; alle meine Vettern Hat in's Verderben er gleich mir gezogen. Und seinethalb muß, weil ich es ... ... Hauptes. Da sagt' ich: Ach, bist du nicht Oderisi, Agubbio's Ehr' und Ehre jener Kunst, Die in Paris man nennt: ...
... am jähen Absturz Des tränenreichen Tal's der Unterwelt, Aus dem unnennbar'n Schmerzes Wehruf aufstieg. So qualmerfüllt ... ... die viel und zahlreich, Von Kindern, Frau'n und Männern, ewig lastet. Mein Meister sprach: ... ... leidend, Daß, ohne Hoffnung, wir in Sehnsucht leben. – Als ich's vernommen, faßte tiefer Schmerz mich Denn ich begriff ...
... im Empyreum Zum Vater Rom's und seines hohen Weltreich's. Denn beides war, die Wahrheit ... ... , Daß, hätt' ich's schon getan, zu spät mir's schiene; Mir deinen Wunsch mehr zu enthüll'n bedarf's nicht. Doch, sage ...
... rächen; – aber jene: Und tät er's auch; so hast du's doch versäumet. – Drauf er: So ... ... Daß meine Pflicht ich tun muß, eh' ich ziehe. Gerechtigkeit erheischt's und Mitleid hält mich. – Der nie gesehn, was neu für ...
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Der junge Chevalier des Grieux schlägt die vom Vater eingefädelte Karriere als Malteserritter aus und flüchtet mit Manon Lescaut, deren Eltern sie in ein Kloster verbannt hatten, kurzerhand nach Paris. Das junge Paar lebt von Luft und Liebe bis Manon Gefallen an einem anderen findet. Grieux kehrt reumütig in die Obhut seiner Eltern zurück und nimmt das Studium der Theologie auf. Bis er Manon wiedertrifft, ihr verzeiht, und erneut mit ihr durchbrennt. Geldsorgen und Manons Lebenswandel lassen Grieux zum Falschspieler werden, er wird verhaftet, Manon wieder untreu. Schließlich landen beide in Amerika und bauen sich ein neues Leben auf. Bis Manon... »Liebe! Liebe! wirst du es denn nie lernen, mit der Vernunft zusammenzugehen?« schüttelt der Polizist den Kopf, als er Grieux festnimmt und beschreibt damit das zentrale Motiv des berühmten Romans von Antoine François Prévost d'Exiles.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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