Zehnte Geschichte Alibech wird Einsiedlerin, und der Mönch Rusticus lehrt ... ... , Gott sei Lob«, sagte das Mädchen darauf, »so sehe ich, daß mir's besser geht als dir, denn ich für mein Teil habe keinen solchen Teufel.« ...
Vierte Geschichte Herr Gentile da Carisendi rettet, von Modena kommend, ... ... er beteuert, so wie er ihm dies zeige, möchte er ihm, wenn er's könnte, noch lieber sein eigenes Herz zeigen. Diesen Brauch gedenke ich meinerseits in ...
... habe ich niemals gebetet. Dennoch hat sich's noch nie geschickt, daß ich andere als gute Herberge gehabt ... ... Ihr, der Ihr gebetet habt, oder ich, der ich's nicht getan habe. Freilich bediene ich mich statt dessen des Dirupisti oder ... ... er sie ehrerbietig und dankte ihr für die erwiesene Wohltat, so sehr er's nur immer vermochte. Der Witwe ...
Fünfte Geschichte Zima schenkt Herrn Francesco Vergellesi ... ... Vermögen schenktet, so wäre mir mein Pferd darum doch nicht verkäuflich. Wenn Ihr's aber zum Geschenk von mir annehmen wollt, so könnt Ihr's haben; doch nur unter der Bedingung, daß ich, ehe Ihr das Pferd ...
... Hause zurückkehren soll. Meine Frau wird mir's nicht glauben, und glaubt sie's auch, so werd ich doch das ganze Jahr keine Ruhe vor ihr ... ... aber konnte er nicht mehr und spuckte auch diesen Kuchen aus, wie er's mit dem ersten getan hatte. Buffalmacco ...
... mir das versprichst, so will ich dich's lehren. Du mußt wissen, daß nach den heiligen ... ... Platz zurück. Tust du dies alles, wie ich's denn schon getan habe, und tust du es mit gehöriger Andacht, so ... ... im Bett herumwälze und sagte daher ganz treuherzig: »Frau, ich hab dir's gleich gesagt, du solltest nicht fasten; aber weil du ...
... Erscholl aus einem Licht von solchem Glanze, Daß, überwältigt, ich's nicht anschaun konnte. Die Sonne sinkt, so sprach die Stimme weiter, ... ... steile Pfade triffst du mehr noch enge. Sieh dort die Sonne dir in's Antlitz scheinen, Die Kräuter sieh, die Blumen ...
Siebente Geschichte Ein Gelehrter liebt eine Witwe, die in einen ... ... , als es ihn heftiger zu frieren begann, als er wünschte; doch ertrug er's geduldig in der Hoffnung, sich bald zu erquicken. Eine Weile darauf sagte die ...
... Mein Flehen all, die Winde streun's umher, Er hört's nicht, horcht ihm nicht, wenn sie's ihm böten, Drum wächst mein Leiden auch je mehr und mehr. ... ... , dich das zu tun. Tust du's, so heg ich sicheres Vertrauen, So schön mich ...
Achte Geschichte Ein Ehemann wird eifersüchtig auf seine Frau. Sie ... ... auch nicht lange, bis Ruberto sich einfand. Er zog am Faden, wie er's gewohnt war, und Arriguccio fühlte es. Da er aber den Faden nicht fest ...
... »Tessa, hörst du nichts? Mir ist's, als würde an unsere Tür geklopft.« Die Frau, die es nur ... ... die Frau zu Gianni: »Nun gib acht, daß du ausspuckst, wenn ich's sage.« »Schon recht«, sagte Gianni, und nun begann die ...
... Schwert des Himmels schneidet weder langsam, Noch schneidet's eilig; nur erscheinet's dem so, Der es erwartet, hoffend oder fürchtend. Nun ... ... geatmet; Und als mir dann gespendet ward die Gnade, In's hohe Rad, das euch bewegt, ... ... der zu nennen, der auf andres denkt. Latona's Tochter sah ich von dem Schatten Befreit, ...
... Der aber träufelt' es zuerst in's Herz mir, Der höchster Sänger war des höchsten Lenkers. »Die ... ... ein häufiges und rasches Aufflammen, dem des Blitzes zu vergleichen. Dann sprach's: Die Lieb' in der ich noch entbrenne Für jene Tugend, die ...
... rung. Doch wer des Gegenstand's Gewicht erwägt Und daß die Schulter, die sich's auflud, sterblich, Der wird's nicht tadeln, wenn sie drunter zittert. Das Wasser, welches kühn der ... ... In welchem Herberg' unsre Sehnsucht nahm. So lange werd' ich's tun, o Himmelsherrin, ...
... .« »Antigonus«, erwiderte die Schöne, »als ich dich erblickte, war mir's nicht anders, als sähe ich meinen Vater, und die Liebe und die ... ... zum König von Zypern, und der hat mich so ehrenvoll aufgenommen, daß ich's nimmer erzählen könnte, und Euch zugesandt. Sollte noch etwas ...
... sein musterhaftes Betragen auch wirklich, wie er's verdient hatte, ans Ziel seiner Wünsche gelangte. Diesen Freuden widersetzte sich indes ... ... von der Gott vorzugsweise verlangt, daß ich sie abbüßen soll. Darum sagt mir's, wenn Ihr es wißt, und ich will tun, was ich vermag, ...
Neunte Geschichte Lydia, die Gattin des Nikostratus, liebt den Pyrrhus ... ... bevor die Sache schlimmer wird.« »Da es dir so scheint, so bin ich's zufrieden«, antwortete Nikostratus; »schicke denn unverzüglich zu einem Zahnarzt, der ihn mir ...
... ich glaubte, ich vermöchte zu tun, was Ihr verlangt, so sagte ich's Euch.« »Wahrhaftig, Madonna«, sprach der Eifersüchtige hierauf, »Ihr tut mir ... ... mir vor, dir zu geben, was du suchtest, und ich habe dir's treulich gegeben. Wärest du aber so weise gewesen, wie ...
... ich sonst fragen, Und wie könnt ich's nur wagen? Gib, mein Geliebter, mir der Hoffnung Strahl, Leih ... ... Wo ich geküßt den Quell der Liebespfeile? Sag, Trauter, mir's zum Lohn für meine Treue, Wann bist du wieder dort? Und ...
... ich recht gut weiß, was ich an dir habe, und du hast mir's eben nur noch deutlicher gemacht. Wahr ist's, daß ich vorhin auf Arbeit ausging. Du ... ... Licht, guter Freund, und leuchte hinein, ob dir's rein genug ist.« Giannello sah hinein und sagte ...
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»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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