Eilftes Sonett. Wenn unter andern Frau'n sich eingefunden Amor manchmahl in ihren schönen Zügen, Wie Jed' an Reiz ihr da muß unterliegen. So wächst das Sehnen, das mich hält umwunden. Dann segn' ich so den Ort, als Zeit ...
Siebenzigstes Sonett. Klagt Frau'n und Amor klag' in euren Chören, Klagt, Liebende, ihr auch in allen Landen; Denn todt ist jener, der so ganz verstanden, Euch, weil er lebt' auf Erden, hoch zu ehren. Auch mir ...
Zweyhundert zwey und zwanzigstes Sonett. Welche der Frau'n nach hohem Ruhme strebet, Den Weisheit, Kraft, Holdseligkeit begründen, Wird ihn in meiner Feindinn Augen finden, Welche die Welt als meine Frau erhebet; Wie Ehre sich erwirbt, in Gott sich ...
Zweyhundert acht und achtzigstes Sonett. Bey tausend Frau'n sah' eine Solch' ich stehen, Daß Liebeszagen an das Herz mir rückte, Als ich in echtem Bilde sie erblickte, Von Ansehn gleich den Geistern sel'ger Höhen. Nichts war an ...
Einhundert acht und achtzigstes Sonett. Zwölf Frau'n, Sterne vielmehr, froh, unbegleitet, In Züchten müd', sah' ich, und mitten ragen Die Sonn', auf einem Schifflein all' getragen, Wie keines wohl durch Fluthen jemahls gleitet; Nicht gleichet ihm ...
Zweyhundert sieben und siebenzigstes Sonett. Es floh'n, wie Hirsche, meine Tag' unbändig, Den Schatten gleich, und sah'n nicht mehr vom Glücke, Als wenig heitre Stunden, Augenblicke, Die ...
Zweyhundert und siebenzigstes Sonett. Nicht Sterne, die durch heitre Höh'n sich schwingen, Noch feste Kiele über stillen Wellen, Noch durch die Flur bewehrte Kampfgesellen, Noch durch die Büsche muntern Wildes Springen, Noch frische Bothschaft von erwünschten Dingen, ...
Alessandro Manzoni Die Verlobten (I promessi sposi)
I. An Italien. (1818. 1 ) ... ... zu danken, Euch preis't die Welt, euch segnet Griechenland. Wie heiße Liebe trieb ... ... Bevor der Nacht zum Raube So heller Ruhm erblaßte. Eu'r Grab ist ein Altar. Den Kindern zeigen ...
I. In meines ersten Alters süßen Tagen, Die jene wilde Gier ... ... Irrend, unstet von Wald zu Wald zu ziehen, Und muß noch jetzt vor'm Schwarm der Hunde fliehen. Canzone, nicht der Wolke glich mein Walten, ...
... ist wenig Unterschied. BLANDINA. R, E, I, rei, N, E, nei, Reine. – ... ... glaube doch, daß es ein M ist. M, E, I, mei, N, E, Meine. TRUFFALDINO. ...
Carlo Goldoni Komödie • Der Diener zweier Herren Entstanden 1745, ... ... : Florenz 1753. Hier in der Übers. v. Friedrich Ludwig Schröder, Halle a.d.S.: Verlag von Otto Hendel [o.J.].
... wird. 1509 »I Suppositi« (Prosaversion, »Die Heuchler«); die Versversion erscheint erst 1528–1531 ... ... Sarazenen befaßt. Das Gedicht gilt als Huldigung an Ariostos Herren, die Familie d'Este. Sein tatsächlicher Held ist Ruggiero d'Este, der legendäre Gründer des Adelsgeschlechts. Nach seiner Erstveröffentlichung wird es sofort ...
... so Viel Vom fernsten Horizont zu schau'n verwehrt. Und wenn ich sitz' und um mich blicke, träum' ... ... Jenseits der niedern Schranke, und das Herz Erschauert mir vor Grau'n. Und hör' ich dann Den Wind erbrausen im Gezweig, vergleich' ...
... Rief sie, zur Bahn des Schiffes hin gericht't, Mit allen Kräften, die die Lungen hatten, Mehrmals den Namen ... ... Menschen werk sich zeigen, Und nichts verrät mir, daß hier Menschen sei'n. Ich sehe auch kein Schiff, daraufzusteigen Und mich aus ... ... Marktverkauf! Wolf, Bär und Löwe mögen eh'r mich greifen Und Tiger und der andern Bestien Hauf ...
... ewig mir den ersten Wahn erneu'n; Der Sonne Licht, das mit verhaßten Strahlen Die That enthüllte, werd' ich bebend scheu'n. Mir selbst ein ew'ger Schrecken, werd' ich ... ... ruft er aus: O holdes Antlitz, mindernd Des Todes Grau'n, doch mein Geschick nicht lindernd! ...
... seiner Krone, Vor allen Feldherr'n als ihr Feldherr gehn. Er naht, vorahnend, dem verdienten Lohne ... ... Und nicht nur sie: die Tapfersten bemühten Sich insgesammt mit kecken Prahlerei'n; Sie alle schworen ihr, sie alle glühten, Der ... ... Nein, auf der Tugend mühevollem Hügel, Auf steilen Höh'n wohnt unser höchstes Gut. Dem wird ...
... hangen, An Schlingen, die er dazu hergericht't. Und als zwölf Monde drauf verstrichen waren, Tät ihm durch ... ... ihr, daß Wunsch und Hoffnung stets hienieden Vergänglich, flüchtig, ohne Wesen sei'n. So hat sein weises Wort sie denn geschieden Vom ... ... Als jede Ruhe – den bereit man find't (Sei's unbewaffnet, sei's das Schwert zur ...
... unbeerbt sowie das andre), Der Ritter und der Frau'n, der Müh'n und Freuden, Die uns zu Minn' und edler ... ... Euch seine wandellose Schönheit zeiget, Und dennoch blickt eu'r Auge nur zur Erde; Drum züchtigt euch, der alles recht erkennt ...
Zwölfter Gesang Kaum hatte die gebenedeite Flamme Ihr letztes Wort gesprochen, als auf's neue Die heil'ge Mühle sich zu dreh'n begann. Noch hatte sie die Runde nicht vollendet, Da schloß sich rings ...
Buchempfehlung
Als E.T.A. Hoffmann 1813 in Bamberg Arbeiten des französischen Kupferstechers Jacques Callot sieht, fühlt er sich unmittelbar hingezogen zu diesen »sonderbaren, fantastischen Blättern« und widmet ihrem Schöpfer die einleitende Hommage seiner ersten Buchveröffentlichung, mit der ihm 1814 der Durchbruch als Dichter gelingt. Enthalten sind u.a. diese Erzählungen: Ritter Gluck, Don Juan, Nachricht von den neuesten Schicksalen des Hundes Berganza, Der Magnetiseur, Der goldne Topf, Die Abenteuer der Silvester-Nacht
282 Seiten, 13.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro