... mehr an sich ziehet Als Stahl. O herbes Schicksal, unergründet! Daß ich bereits in Fleischeshülle sehe So süßem ... ... So geh von Gluth ich stets zu Kälte über, – Ich fühl's, und drüber zürn' ich meinem Stande. In fernem ... ... der Freuden, Mäßigten sie nicht bittre Wehelaute. O Liebe du, Vertraute, Die mich zu dunkelm Ruhme ...
... und leichte, Um Busens Engelreine! O Luft, du heil'ge, reine, Wo Amor mir ihr ... ... sage, Vernehmt die letzte schmerzensvolle Klage! – Ist's einmahl mir beschieden, Des Himmels fester Wille, Daß dieses Herz in ... ... sie am heil'gen Tage mich gesehen, Und wird – könnt' ich's erflehen! – Wenn Staub sie ...
... Hals der Nacken sich verbindet. Kein O ward je so schnell, kein I geschrieben, Als er in Flammen ... ... er so zerstört danieder, Als sich der Staub auf's neu' zusammenfand Und wieder ward, was er zuvor gewesen. ... ... öffnet, So tat der Sünder als er sich erhoben. O Allmacht Gottes, wohl bemißt du richtig, ...
... ; Nur müssen dann die üblen Krall'n sich etwas Entfernen, damit jene sich nicht fürchten. Ich ... ... schrie: Da halt' ich dich! – Doch wenig fruchtet's ihm, denn nicht vermochten Des andern Furcht die Flügel einzuholen; Als ... ... die Flügel. Gleich allen ärgerlich, ließ Barbariccia Von seinen Leuten vier an's andre Ufer Mit ihren Haken ...
... Die Alpen ihn an kühlen Bächen tragen) Die sieben Frau'n nicht anders stille standen, Als der tut, der, ... ... , Und dann, gleich Freunden zögernd, sich zu trennen. O Licht, o Ruhm des menschlichen Geschlechtes, Was für ein Wasser strömt ...
Erste Geschichte Wolfhart leiht von Gasparruolo Geld und wird mit dessen ... ... Er gibt es ihr und sagt in ihrer Gegenwart zu Gasparruolo, daß er ihr's gegeben hat, und sie muß einräumen, daß es wahr ist. ...
Sechsundzwanzigster Gesang Erfreue dich o Florenz deiner Größe, Denn ... ... , Was Prato, andre zu geschweigen, wünschet. Wär's schon gescheh'n, so wär es nicht verfrühet. Wär's nur vorbei, ist's einmal unvermeidlich; Denn, wie ich ...
... Rom auf rechte Wege führte, Wahrhafter Griffel niederschrieb, o Vater, Ist Glaube die Substanz gehoffter Dinge Und der Beweisgrund für ... ... empfingst du es? – Und ich: Der Regen Des heil'gen Geist's, der reichlich auf die alten Und neuen ... ... Taten wahr sind? Was beglaubigt Erst werden soll, kein anderer, beschwört dir's. – Wenn ...
Dreiunddreißigster Gesang O Jungfrau Mutter, Tochter deines Sohnes, ... ... Kraft ich, die unendlich ist, erreichte. O Gnadenüberfluß, durch den ich's wagte, In's ew'ge Licht mein Schauen zu versenken, ... ... , Was ich geschau't, wie ist er mehr als winzig. O ew'ges Licht, das ...
... vor der Welt verklärten. O ihr, die unser Land nun wollt befrei'n Mitleidig von der Schmach ... ... Wüstem Gedränge jede Straße dröhnend Und Herr'n im Lande Trotz und rohe Stärke! Du hörtest nicht das frevle ... ... einmal das Blut aus meinem Herzen Durft' ich dir, Theures, weih'n. Nicht hab' ich, ...
... Ich meine hungrigen und matten Geister. Amor, nicht ziemt's dem Meister, Daß du so lang das ... ... Jammer, Mit dem ich Nah' und Ferne gleich beschwere. O Welt! o Wahnes Leere! O Schicksal du! wohin wollt ihr mich ziehen? ...
... , So lang mein erstes Lieben deckt die Erde! O laß mich wiedersehn den Blick, den schönen, Der eine Sonne stand ... ... erwiesen, Das Netz, das ich so ungern ließ, zerrissen, Noch dir's, so lang' die Welt steht, wird gelingen, Gleiches hervorzubringen, ...
Zweytes Sonett. Am Tag', als rings die Strahlen sich der ... ... trauernd, trübten in den Höhen, Ward ich umgarnt, und eh' ich mich's versehen, Hielt euer Auge, Donna, mich umsponnen; Und weil ich ...
Sechszigstes Sonett. Nie war ich, Donna, müd', um euch zu minnen, Noch werd' ich's seyn, weil ich am Leben bleibe; Vom eignen Haß doch nun an's Land ich treibe, Und Unlust bringt der Thränen endlos Rinnen. Will ...
... tödten mögen; Denn schön wohl ist's, im Glücke zu erblassen. Daß mich der Erde Kerker noch umfassen, ... ... Muß ach! ein endlos Wehe mir erregen, So größer, weil ich's ewig werde hegen, Wenn nicht vom Herzen will die Seele lassen. ...
Fünf und achtzigstes Sonett. So oft, ach! Amor Krieg mir zugedachte, (Wohl täglich tausendmahl hab' ich's empfunden!) Kehrt' ich, wo sich der Funken Licht entbunden, Das meines Herzens Gluth unsterblich machte. Da find' ich Ruh', ...
... kehret; Allein das Herz? Wer bindet's, wenn geehret Es sich begehrt und haßt, wer ihm entgegen? ... ... ist verwehret; Denn, wie der öffentliche Ruf uns lehret, Ist's da bereits, wie Andr' auch eilen mögen. Wenn auf dem Kampfplatz ...
Drey und siebenzigstes Sonett. Konnt' ich so gut in Lieder übertragen Mein Denken, wie ich's trag im Herzen drinnen, Nirgends wär' Einer von so harten Sinnen, Daß er nicht sollt' aus Mitleid mich beklagen. Doch sel'ge Augen ...
Zwey und neunzigstes Sonett. Voll jener Süße, die, nicht auszudrücken, Aus schönem Aug' in meines übergangen, Am Tage, da ich's lieber hätt' umhangen, Um nimmer klein're Schönheit zu erblicken, Ließ ...
... ward erfunden, Und daß, bevor wir's ahnden, uns entschwunden Die Welt und wen'ge Zeit in Treu' ergeben; Daß klein der Lohn für langes Kummerleben. Schon dröhnt in's Herz die letzte mir der Stunden; Doch läßt mich Amor immerdar ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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