... und Flammen, wenn es frieret! – »O sie nicht will's; der thut's, der sie regieret;« – Gleichviel! Sie sieht's und hat sich still ergeben. – »Wohl oft ist still die Zung', und drin im Herzen Klagt's laut; von außen freudig ...
Zweyhundert und siebenzigstes Sonett. Nicht Sterne, die durch heitre Höh'n sich schwingen, Noch feste Kiele über stillen Wellen, Noch durch die Flur bewehrte Kampfgesellen, Noch durch die Büsche muntern Wildes Springen, Noch frische Bothschaft von erwünschten Dingen, ...
... Ungleichheiten. Denn wie die Nebel fliehn vor Windesbräuten, So lief durch's Leben Jen' in rascher Schnelle, Die mich geführt mit schöner Augen ... ... langes Quälen Berichtet, das sie nun vom Himmel schauet: Ich bin's gewiß und muß es noch beklagen.
... '; o Wünsch', ihr wachen, schnellen; O treu Gedächtniß; o du wildes Sprühen; O schwaches Herz; o du der Sehnsucht Glühen; O ... ... ger Preis zwiefacher Kraft verliehen; O süßer Wahn; o Leben du voll Mühen, Die ihr ...
Alessandro Manzoni Die Verlobten (I promessi sposi)
I. An Italien. (1818. 1 ) ... ... Nachgebor'nen, Und von Antela's Hügel, wo im Tode Die heil'ge Schaar ein ew'ges ... ... Füße wanken, Die Leier in der Hand, Singt er; »O ihr Beglückten, Die ihr ...
... Erfüllt mit selig irrendem Getriebe. Italiens neuer Stern! O Thürme, Zellen, O Ritter, schöne Frauen, O Gärten, o Paläste! Denk' ich euer, Verliert in tausend bunte ... ... Eines sicher: daß wir leiden müssen. Uns, o Torquato, ward dein hoher Geist Vom Himmel ...
I. In meines ersten Alters süßen Tagen, ... ... Mir hatte sich der Tod um's Herz geschlungen, Nicht konnt' ich's schweigend seiner Hand entwinden, ... ... flehen läßt, und streng' in's Aug' ihm blicket: Thut sie's, weil sie der Sünde Fortgang ...
Carlo Goldoni Komödie • Der Diener zweier Herren Entstanden 1745, ... ... Florenz 1753. Hier in der Übers. v. Friedrich Ludwig Schröder, Halle a.d.S.: Verlag von Otto Hendel [o.J.].
... Wie ich, nun wird's ein Jahr, von diesem Hügel, Das Herz voll Schwermuth, zu ... ... leidvoll war Mein Leben, wie noch heut und alle Zeit, O mein geliebter Mond. Und doch erfreut mich ... ... zähle gern, wie alt Mein Kummer wird. O wie so reizend ist's, In jungen Jahren, wo die ...
... Waffenkunst sind, was ihn höher ehrt. Erfahren wird's, ich sag's, das Volk der Franken, Und scheute wohl ... ... gleichen werden sie den höchsten Namen Aus Roms und Sparta's und Carthago's Samen. 90. Allein vor Allen ...
... 1. Verruchter Geiz! O Hunger, zu erwerben! Mich wundert's wenig, daß gemeiner ... ... Ward ich vor allen ihrer wert gehalten. (War's Glück, war's Unglück, daß ich sie gewann?) Als Mitgift ... ... es fort als Gaben, Wirf's weg, wie deine Laune sich's erkor. Und keine ...
... Frau zu Frau ward nie beschieden, Sei's Menschen, sei's Getier in Berg und Tal. ... ... und reich, sich bringen, Entfaltet's selber hübsch und reicht mir's dar, Putzt mich heraus mit ... ... wie – verwandelt gleich. Kaum glaub' ich's, doch ich seh's, ich fühl's am Leibe, Ich wandle mich zum Mann ...
... , die gefährdet waren, Aus Gnaden sorgte, nicht weil sie's verdienten, Und, wie gesagt, zur Hilfe seiner Braut Zwei Kämpfer ... ... dem von Ostia folgend, man sich abmüht, Nein, um des wahren Manna's willen nur Gewann in kurzem er so tiefes ...
... , die oftemahlen Madonna sinnend drückt, o lichte Sprossen! Ihr Höh'n, wo sich ihr süßes Wort ergossen ... ... durchflossen, Das hehr und stolz dich macht mit seinen Strahlen! O freundlich Ländchen du! o Stromes Reine! Badend die Wang' ihr ...
... Höchstes nun, was du vermagst, begangen, O grimmer Tod; hast Amor's Reich verheeret; Hast nun der Schönheit Blüth' und Licht zerstöret, ... ... bleibt der Welt das Gute theuer. Mitleid besieg' in solcher Siegesfeyer, O neuer Engel, Euer Herz, dort oben, Wie Eure ...
Einhundert sechs und sechszigstes Sonett. Nicht bloß die nackte Hand vor andern Dingen, Die sich, o Schmerz! auf's Neu' mir will entrücken, Die andr' auch und zwey Arme an ...
... wenig Unterschied. BLANDINA. R, E, I, rei, N, E, nei, Reine. – Nein, ich glaube doch, daß es ein M ist. M, E, I, mei, N, E, Meine. TRUFFALDINO. ...
... der nicht an Christum glaubte, Sei's eh' man ihn ans Holz schlug oder nachher. Doch sieh ... ... und nie gewollt hat. Dort wird dem Ciotto von Jerusalem Mit I man seine Güte, doch mit M Das Gegenteil ihm angezeichnet ...
... ich machen sollen, als ich's konnte, und nicht jetzt, wo ich's nicht mehr kann! ... ... sie walken das Tuch auf der rechten Seite und machen's, wie man's von ihnen verlangt; sie nehmen auch nie die ... ... der Seele ihrer Mutter gegenüberzustehen und deren Worte zu vernehmen: ›O Himmel, o Höllenabgrund! da ist sie, die mir das Fleisch ...
Buchempfehlung
Das bahnbrechende Stück für das naturalistische Drama soll den Zuschauer »in ein Stück Leben wie durch ein Fenster« blicken lassen. Arno Holz, der »die Familie Selicke« 1889 gemeinsam mit seinem Freund Johannes Schlaf geschrieben hat, beschreibt konsequent naturalistisch, durchgehend im Dialekt der Nordberliner Arbeiterviertel, der Holz aus eigener Erfahrung sehr vertraut ist, einen Weihnachtsabend der 1890er Jahre im kleinbürgerlich-proletarischen Milieu.
58 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro