Ein und dreyßigstes Sonett. Wenn Lieb' und Tod nicht hindern das ... ... ; Warum empfang' ich nichts von deinen Händen, Die sonst so mild? O sey du mir Berather, Und keimen wirst du sehn viel holde Reben. ...
Dreyhundert und zweytes Sonett. Herrinn, du, unserm Urquell angeschlossen ... ... lichten Thrones Zinnen Von bess'rem Schmuck, als Purpur, Perl', umflossen, O Frauenwunder, hehr, ohne Genossen, In seinem Blick, dem nichts da kann ...
Sechs und neunzigstes Sonett. Schon wälzt' hinab der Himmel siebzehn ... ... sich der Leidenschaften Walten; Das macht der Schleyer nur, der lichtesbaare. O wehe mir! wann wird der Tag sich zeigen, Wo ich, der ...
Dreyhundert und viertes Sonett. Den Bothen meyn' ich stündlich zu ... ... , wann es endet; Doch sollten nah wohl seyn die letzten Stunden. O sel'ger Tag, wann, frey der Erdenbande, Ich sinken lasse flatternd ...
Dreyhundert und fünfzehntes Sonett. Ach, deine Hand dem müden Geiste reiche ... ... die empor gegangen, Unsterblich, Bürgerinn im Himmelreiche! Gib, daß mein Wort, o Herr, sein Ziel erreiche, Wohin es durch sich selbst nicht kann gelangen ...
Zweyhundert und sechsstes Sonett. Ein frisches Rosenpaar, gepflückt in Eden, Ehgestern, bey des ersten May's Entfalten, Ein ... ... Rosen Wonne; Drob noch im Herzen Freud' und Furcht sich mischen. O sel'ge Rednergab', o frohe Stunde!
Dreyhundert und eilftes Sonett. Amor ließ ein und zwanzig Jahr' mich ... ... Täuschung rügen, Die meiner Tugend Keim sollte zerstören, Und weih' hinfort, o Gott, nur deiner Ehren Der Tage Rest mit fromm-ergeb'nem Fügen, ...
Zweyhundert und siebentes Sonett. Die Luft, die grünen Lorbeer sanft beweget ... ... Mit solchen Anblicks neu-holdsel'ger Weise Seelen hinweg aus ihren Leibern träget. O weiße Ros', in rauhem Dorn geheget, Wann kommt, der deines Gleichen ...
Dreyhundert und siebentes Sonett. Nicht konnte süßen Blick der Tod verherben; ... ... Füßen, Scheint Trost in seinem Tod mir zu erschließen; Drum komm', o Tod! Mit Freuden will ich sterben! Und zögre nicht; denn Zeit wohl ...
Einhundert und erstes Sonett. Ist's Liebe nicht, was ist' ... ... die Klage? Ist's wider Willen, was denn frommt mein Beben? O freudenreiches Weh, o Tod voll Leben, Was gibt die Macht euch, wenn ich Ja nicht ...
Zweyhundert ein und sechszigstes Sonett. Amor, der ... ... Liebe Mühen zu beschwichten Und was das Glück von Schmerz mir zugewogen! O flücht'ge Scharen ihr im grünen Hage! O Nymphen! Und, die flüssige Krystallen In moos'gem Grund zum Haus ...
Zweyhundert und achtzigstes Sonett. Nie thränlos wird mein Blick, nie ... ... Von zartem Zweig'; – welch' wilden Sternes Neiden Nahm dieses uns? O Hort, auf welchen Gleisen, Durch wen mußtest zu früh du von uns ...
Einhundert sieben und fünfzigstes Sonett. Wie Gott anschauen ist das ew' ... ... so schön, wie eben, Wenn Augen Wahrheit je dem Herzen zollen; O süße Stund', aus der mir Heil entquollen, Besiegend jeglich Hoffen, jeglich ...
Zweyhundert drey und dreyßigstes Sonett. Augen, verhüllt ist unsrer Sonne Glühen ... ... dahin nicht gehet, Wo sie, die euch gemacht so viel der Mühen. O daß ihr diesen Kampf mir drum erließet! Durch mich nicht habt ihr ...
Zweyhundert und fünfzehntes Sonett. Ich lausch' und kann doch Kunde nicht ... ... Leiden Und kleinen Rasten muß mein Leben gehen Zu Ende nun. Warum, o hartes Scheiden, Hältst du so ferne mich von meinen Wehen? Vollbracht ...
Zweyhundert acht und zwanzigstes Sonett. Die Säule brach und Lorbeers grüner ... ... mehr, denn trüben Sinnes leben, Gesenkter Stirn, mit immer feuchtem Blicke? O unsers Daseyns trügerisches Weben! Wie leicht entflieht in Einem Augenblicke, Was ...
Einhundert vier und neunzigstes Sonett. Wohl hatt' ich ein zufrieden ... ... kein' ich möchte missen, Daß wie erloschen meines Lebens Sonnen. Natur, o Mutter! mild und streng zu preisen! Woher solch streitend Wollen dir, ...
Zweyhundert sechs und fünfzigstes Sonett. Seh' nach ... ... möchte beneiden; So hab' ich von mir selbst Herzleid und Bangen. O du mein Stern, o Schicksal, letztes Scheiden, O Tag, mir immer süß und voller Wehe, Wie niedern Stand hab' ...
... und süße Gluthen steigen. Nicht klag', o Seele; duldend mußt du schweigen, Mildern das bittre Süß, das ... ... übernommen Für schönste Liebe der zu seinen Zeiten!« Und Andrer: »O Geschick, mein Aug' verhöhnend! Daß ich sie nicht gesehn! Daß ...
Zweyhundert ein und siebenzigstes Sonett. Dahin ist ach! die Zeit nun ... ... sie nun triumphirt, prangend im grünen Lorbeer, den siegreich Tugend ihr verliehen. O könnt' ich dieser Erdenhüll' entklommen, Die mit Gewalt mich hält, könnt ...
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