... Wer kann an euch gedenken ohne Seufzen, O erster Jugendaufgang, o ihr schönen, Ihr unaussprechlich holden Tage, wenn Dem sel'gen Sterblichen ... ... schweigt der Neid, Noch schlummernd, oder schonend; und die Welt – O seltnes Wunder! – scheint ... ... Liebe. Oft Bei Festen, in Gesellschaft sprech' ich heimlich Zu mir: O nicht zu Tanz und ...
... Das härter ist als alle Todesschrecken. O göttlicher Erfindung Höchst würdig, aller Uebel Unseligstes, verliehen uns die ... ... der Nacht in Silber taucht, Nicht lange sollt ihr harren, Verwais't und bang; bald naht die Morgenfrühe, Die dämmernd überhaucht Euch ...
... ihre alte Ruhe Verschmölze mit der Stille dieses Orts. O Lieb', o Liebe, wie so weit entflohst du Von dieser Brust, die einst ... ... Dumpfheit, Denn allem Süßen fremd ward diese Brust. O holder Mond, bei dessen sanftem Strahl Im ...
... heil'ge Natur? Lebst du, und ist's der Mutter Sprache, Die lauschend das entwöhnte Ohr vernimmt? Einst wohnten ... ... Es lebte Gras und Busch. Vertraute waren Die Lüfte, Wolken, Titan's hehre Leuchte Dem sterblichen Geschlecht, als über Auen Und Hügeln deinem klaren Gestirn, o Cypria, der Wandrer folgend Mit Sehnsuchtsblicken in der ...
... Die lang erstorbne Brust? Seid ihr's in Wahrheit, einziges Licht in der Welt Gewühle, Ihr sehnlichen ... ... Herz im Stillen, Wie laut es pocht in mir. Dir, o mein Herz, verdank' ich ja Dies letzte Lebensregen, ... ... Und jeden Trost nur dir. Ich fühl's, daß diesem adligen, Reinen Gemüth auf immer ...
... sagt ein Mailändisches Sprüchwort. Dem einen wie dem andern Schurken fällt's auf die Seele, als hörte er in den Glockenschlägen seinen Namen rufen ... ... Agnese war darauf bedacht gewesen, Perpetua so weit als möglich von Don Abbondio's Wohnung entfernt zu halten, und bis auf einen gewissen Punkt hatte ...
... Perpetua war, wie Jeder merkt, die Dienerin Don Abbondio's, eine treu ergebene Dienerin, die nach Umständen zu gehorchen und zu gebieten ... ... sie sich langsam in Bewegung setzte und das Fläschchen mit dem Lieblingsweine Don Abbondio's an den gewohnten Ort auf den kleinen Tisch stellte; sie ...
... seltsam. Es hatte fast den Anschein, als mache sie sich über Lucia's Abscheu gegen Don Rodrigo lustig; sie fragte sie, ob er denn ein ... ... Wir lassen die Frauen in ihrer Zufluchtsstätte und kehren nach dem Palaste Don Rodrigo's zurück, der zu dieser Stunde gerade Nachricht über den Erfolg ...
... ich, ach, und vielen schön erschienen; Sei's wahr, sei's falsch, mein Fluch ist's allezeit. Zur Freude kann das ... ... sie wenigstens – behütet – leben, Sei's in Paris, sei's sonst in guter Wacht! Doch ...
... einmal von ferne angedeutet werden können ...« »O gewiß«, sagte die Nonne schnell, ein wenig erröthend. War es Scham? ... ... es mit dem Purpur verglichen, der sich von Zeit zu Zeit über Lucia's Wangen ergoß. »Es genügt zu wissen«, nahm der ... ... zu dem langweiligen Leben einer Kerkermeisterin verdammt und für's ganze Leben die Mitwisserin eines gefährlichen Geheimnisses geworden war, ...
... gnädige Herr, Herr Gonzalo Fernandez von Cordova bestätigt, u.s.w. u.s.w. den Unterdrückungen, Erpressungen und Gewaltthätigkeiten, die sich ... ... schaffen. Ah! nun haben wir's: »Der Priester, welcher nicht die Pflichten seines Amtes erfüllt ... ... -wi-der-ruf-li-cher-wei-se und mit aller Strenge u.s.w.‹ Das sind Geschichten, he? ...
... Denn andre Dinge hat zur Zeit sie vor – Fügt sich's – o seht! – daß Glück sich ihm verbindet, Denn jeder ... ... wie vom Mutterleibe. 56. So war's vielleicht, allein der Fall wird rar sein (Wer ... ... mir vornahm, denk' ich auszuführen!« 59. Er spricht's. Zum süßen Ansturm vorzugehen Schickt ...
... nicht beleidigen. »Das Zeugniß aus Tasso's Schriften unterstützt Ihre Behauptung nicht, geehrter Herr Bürgermeister, sie spricht vielmehr gegen ... ... an den Fingern herzuzählen wußte, hat es so eingerichtet, daß der Bote Argante's erst den frommen Bouillon um Erlaubniß bittet, ehe er an die christlichen ...
... sann nur auf Verrath. Er hätte nach dem Hause Don Rodrigo's rennen mögen, ihn bei der Gurgel packen und ... aber es fiel ... ... berührt, so zogen auch schon alle guten, besseren Gedanken in das Gemüth Renzo's ein. Er erinnerte sich der ... ... Argwohn, doch ein qualvoller Zweifel durch die Seele. Der Schurkenstreich Don Rodrigo's konnte nur aus einer niedrigen ...
... . Von hinten leuchtet's auf wie beim Gewitter, Und vorne kracht's, entsendend Donnerknall. Der Boden schwankt, als ob er beb' und ... ... (es sinkt vor ihm in Splitter, Was er nur trifft, und sei's ein Felsenwall), Er saust und zischt; doch ...
... mit dem Eisen; die Hände los! O Schmach! Mailänder, die ihr überall eurer guten Sitten wegen bekannt ... ... pflegt, zur Erde fallen konnte. »O die Schurken! die Bösewichter! Ist das das Brod, das ihr den armen Leuten gebt? Weh! O weh! Au! Wartet nur! gleich ist's an uns!« brüllten sie ...
... . 53. So oft er aufbricht, sei's bei Nacht, bei Tage, Mit seiner treuen Heeresmacht vom Strand, ... ... das Ganze brächte vor dein Ohr. Doch schweigen möcht' ich jetzt, will's dir gefallen; Zeit ist es, daß ... ... Und weinend sprach die gute Zauberin: »Unselige, zum Weh euch muß sich's wenden, Daß ihr ...
... »Zufrieden? Alle Wetter, ob ich zufrieden wäre! Wenn's auch nur wäre, die schiefen Gesichter nicht mehr zu sehen, die mir ... ... der Herr Pfarrer schneidet, wenn wir uns in den Weg laufen. Dann heißt's immer: Tonio, denke dran! Tonio, wann machen ...
... aus dem Tiegel nahm, schlich jener Bravo, der unsern Jüngling so scharf auf's Korn genommen hatte, leise an ihn heran und flüsterte: »Wer sind ... ... Mit diesen Worten ging er wieder in die Küche. Beim Abendessen ging's nicht sehr lustig zu. Die beiden Eingeladenen hätten ...
... ihm meinen Namen nicht zu sagen. O das wäre schön! Wenn nun so ein vornehmer Schurke, der noch so ... ... du, Wirth, wie hohl das klingt?« Auch dieses Mal hatten Renzo's Aeußerungen die Aufmerksamkeit der Anwesenden erregt; und als er ausgeredet, stimmten ihm ... ... «, fuhr Renzo fort. »Sie sind's, welche die Feder immer bei der Hand haben, und sagt ...
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Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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