Zweiundzwanzigster Gesang Schon war der Engel hinter uns geblieben, Der ... ... Schon war die Welt nach allen Seiten schwanger Vom wahren Glauben, welcher ausgelä't war Durch die Verkündiger des ew'gen Reiches. Und weil dein Wort, ...
... dem Hals der Nacken sich verbindet. Kein O ward je so schnell, kein I geschrieben, Als er in Flammen ... ... er die Augen öffnet, So tat der Sünder als er sich erhoben. O Allmacht Gottes, wohl bemißt du richtig, Wenn solche Schläge du zur ...
Achtundzwanzigster Gesang Den dichten Gotteswald, den lebensfrischen, Der meinem Aug' ... ... singend unter all den Blüten wählte, Die ihren Weg mit bunten Farben malten. O schönes Weib, die an der Liebe Strahlen Du dich entflammst, darf ich ...
... Und als Gesang der süße Ton vernehmbar. O heil'ge Jungfrau'n, wenn ich jemals Hunger Um euch ertrug, ... ... Zwecke, Daß hier sie zu verschwenden mir verwehrt ist. Lies denn, o Leser, den Hesekiel, Der sie von Mitternacht mit Wolk' und Feuer ...
... , Und dann, gleich Freunden zögernd, sich zu trennen. O Licht, o Ruhm des menschlichen Geschlechtes, Was für ein Wasser strömt von einem ... ... der Herrin: Komm auch du mit ihm. – Wär' mir, o Leser, weitrer Raum zum Schreiben Verstattet, ...
Fünfundzwanzigster Gesang Es reckte, als er schwieg, der Dieb die Hände ... ... aufmerken möchte, Streckt' ich vom Kinn zur Nase meinen Finger. Bist du, o Leser, was ich nun berichte Zu glauben schwer geneigt, nimmt mich's ...
Dreiundzwanzigster Gesang Schweigsam, allein und des Geleites ledig, Der eine ... ... , und wir verfuhren So, wie man beim Gardingo noch gewahr wird. – O Brüder, so begann ich, Eure Qualen – – Doch da verstummt' ich ...
... Damit das Wort der Wirklichkeit entspreche. O du, zum Unheil nur geschaffner, Pöbel, Der an dem Ort weilt ... ... um Mont' Aperti Noch zu vermehren, warum quälst du mich? – O Meister, sagt' ich, weile hier ein wenig, Bis über diesen ...
Neunundzwanzigster Gesang So trunken waren von dem vielen Volke Und den ... ... , daß nicht eher Du ihn gewahrtest, als bis er davon ging. – O Führer, der an ihm verübte Mord, So rief ich aus, den bis ...
Dreiundzwanzigster Gesang Noch heftet' unverwandt ich meine Augen Auf jenes grüne ... ... bei Frauen, Als die Barbagia, wo ich sie zurückließ! Was soll, o süßer Bruder, ich dir sagen? Schon seh' ich eine künft'ge Zeit ...
Achte Geschichte Sophronia, welche die Frau des Gisippus zu sein ... ... wohin von schmeichelnder Hoffnung? Öffne die Augen des Verstandes und erkenne dich selbst wieder, o Unglücklicher! Gib der Vernunft Raum und mäßige die Begierde deiner Sinne; zügle den ...
... »Ich verstehe alle diese Namen nicht.« »O mein liebster Meister«, antwortete Bruno, »darüber wundere ich mich gar nicht. ... ... Mein Schatz, einem ganzen Volke könnte ich genügen, geschweige denn dir! O hätten sie dich nur drin ersäuft, als sie dich dort hineinwarfen, wohin ...
... vorzüglichen Eigenschaften übertraf. Wie sollen wir, o holde Damen, uns nun wohl diese Erscheinung erklären? Gewiß, wir können ... ... auch schon nach ihr gesandt hatte, sagte Kimon bei sich selbst: Nun, o Iphigenie, ist es an der Zeit, zu beweisen, wie sehr ich ...
... sie unverwandt das Herz anblickte: »O geliebter Wohnort aller meiner Freuden, Fluch über die Grausamkeit dessen, der schuld ... ... genug geweint zu haben glaubte, wieder auf, trocknete ihre Augen und sagte: »O mein vielgeliebtes Herz, nun sind alle meine Pflichten gegen dich vollendet ...
Zweite Geschichte Der Pfarrer von Varlungo schläft bei Frau Belcolore und ... ... ?« Die Belcolore, die auf den Boden gegangen war, hörte ihn und antwortete: »O Herr, seid willkommen. Was wandert Ihr denn aber so müßig in der Hitze ...
Fünfte Geschichte Drei junge Leute ziehen einem Richter aus der ... ... Ribi tat von der andern Seite desgleichen, worauf Maso zu reden anhob: »Herr, o Herr, ich beschwöre Euch bei Gott und ehe jener Spitzbube, der Euch ...
... schon zweimal ihr Begehren Gesehn, begann: O Seelen, die ihr Frieden, Wann es auch sei, gewiß seid zu ... ... der sie schrieb, So lang' der neue Dichterbrauch bestehn wird. – O Bruder, sagt' er, den ich mit dem Finger Dir weis' ...
... die Stirn und sagte mit gerührter Stimme: »O mein Andreuccio, sei mir willkommen.« Dieser war über so feurige Liebkosungen ziemlich ... ... alles vergebens. Jetzt sah er sein Unglück klar ein, weinte und sagte: »O Himmel, in welcher kurzen Zeit habe ich eine Schwester und fünfhundert Goldgulden ...
... Stufe, Daß ich zur Linderung den Tod verlange. Drum komm, o Tod, zerschneide Mein Leben voller Leide Durch deinen Schlag. Wo ... ... der Tod, nur er kann Hilfe geben. Drum send ihn mir, o sende Ihn, Amor, schnell, als meines Jammers Ende ...
... ich denn von deiner Macht gefangen, O teurer Herr, erwarte nur von dir, Daß Lohn mich einst erfreue ... ... Sogar den Frieden, den nicht sie gebracht. Kennt sie es nicht, o süßer Herr, so bitt ich, Daß du's ihr schilderst, ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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