XIII. Am Abend eines Festtages. (1831.) So ... ... jedes Menschenloos. Wo ist nun hin Der Ruf der alten Völker? Wo die Stimme Unsrer erlauchten Ahnen und das Weltreich Des ... ... , Das einst erschollen über Land und Meer? Alles ist Ruh' und Frieden, stille liegt Die ...
Achte Geschichte Zwei Freunde verkehren miteinander. Der eine schläft ... ... hast, schon sagen. Bei dem allem brauchst du keine Furcht zu haben; denn ich verspreche dir, daß ... ... wir tun sollen, mit deiner Frau in Frieden bleibe, wie ich, trotz allem, was sie mir angetan ...
Achte Geschichte Guiglielmo Borsiere straft mit feiner Rede den ... ... ich dachte, so sage ich, daß der genannte Guiglielmo von allen Edelleuten in Genua gern gesehen und mit ... ... Talente des Guiglielmo Borsiere dem Hörensagen nach bekannt geworden, und da er trotz allem seinem Geize noch ein Fünkchen guter Sitten in sich trug, empfing er ...
... Mein Haus und die öffentlichen Plätze Roms sind voll von alten Bildsäulen meiner Ahnen, und die römischen Annalen finden sich mit Triumphzügen ... ... meinen Reichtümern, indem ich eingedenk bin, daß eine ehrenvolle Armut ein ebenso altes wie glänzendes Erbgut der edlen ... ... empfangen. Gisippus blieb indessen in Athen zurück. Allein, fast von allen gering geachtet, ward er ...
... König von Frankreich und sein Sohn mit aller Anstrengung des Reiches und mit aller Unterstützung der Freunde und Verwandten ... ... . Wer könnte wohl leugnen, daß ein armer Mann oder ein armes Weib, die sich ihren Lebensunterhalt ... ... der Gemahl Jeannettes, und er erbarmte sich des armen alten Mannes. Er befahl einem seiner Diener, ihn ins Haus ...
Achte Geschichte Ferondo wird, nachdem er ein gewisses Pulver ... ... und Freuden verweilte, bevor er zu seiner Abtei zurückkehrte. Oft genug machte er denselben Weg in gleicher Absicht ... ... gib nur acht, daß du in Gedanken behältst, was ich dir jetzt antue, und daß du nie wieder eifersüchtig bist.« »Ei«, ...
Achte Geschichte Nastagio degli Onesti bewirbt sich um die ... ... mit Frau und Tochter und allen Damen seiner Verwandtschaft am nächsten Freitag zusammen mit euch und den andern Damen ... ... man bis zum letzten Gang gediehen, als das Geschrei des gejagten Mädchens zu aller Ohren zu dringen begann. ...
Achte Geschichte Girolamo liebt Salvestra. Die Bitten seiner Mutter ... ... nach müsse man in einem solchen Fall den toten Körper in aller Stille bis zu seiner Wohnung zurücktragen und ihn dort liegenlassen, ohne ... ... Da sich aber keine Wunde und keine Quetschung fand, erklärten die Ärzte sämtlich, er müsse, wie es wirklich ...
Achte Geschichte Biondello führt den Ciacco mit einer Mahlzeit ... ... Weg zu Ciacco zurück und hinterbrachte ihm, der alles mit angesehen hatte, die Worte Messer Filippos. Ciacco ... ... weder ein zweites sagen noch ihn fragen konnte, warum er ihm dies alles antue. Er hatte wohl etwas von Rubinrotfärben und seinen Genossen gehört, doch ...
Achte Geschichte Fresco rät seiner Nichte, niemals in den ... ... was immer ihr unter die Augen kam zu tadeln, ohne daß sie sich selbst dabei richtig einzuschätzen gewußt ... ... und, während sie sich dort neben Fresco niedersetzte, in einem fort vor Ärger schnaufte. Darum sagte Fresco: »Was hat ...
Achte Geschichte Ein Ehemann wird eifersüchtig auf seine Frau. ... ... erzählt hatte, von dem Faden, den Schlägen und allem übrigen. Darauf sprach die Frau, zu Arriguccio ... ... »In diesem Hause«, antwortete die Frau, »hast du dich gestern abend nicht schlafen gelegt. Doch lassen wir alles andere, das ich doch nur ...
... hatte, sollte sein Reisegefährte sein. Der Guardian sagte am Abend noch nichts; am andern Morgen läßt er Bruder Cristoforo rufen und zeigt ... ... aus Herrschsucht sich zum Schiedsrichter und Beschützer der Angelegenheiten eines Andern aufzuwerfen; von Allen gefürchtet zu werden und denen überlegen zu sein, die gewohnt ...
Achter Tag ES SCHLIESST DES DEKAMERON SIEBENTER TAG, UND ES BEGINNT DER ACHTE, AN WELCHEM UNTER DER HERRSCHAFT LAURETTAS VON DEN STREICHEN GESPROCHEN WIRD, WELCHE TAGTÄGLICH EINE FRAU DEM MANNE ODER DER MANN DER FRAU ODER AUCH ...
... , Der Pfeile Drang und allem Kriegsgeräth, Treibt mit dem Schwert die Feinde von dem Matten Und ... ... Viel Hundert tödtet er; doch soll von Allen Nur eines Paars Gedächtniß nicht verhallen. 94. Gildipp' und ... ... rächen dort. So stützt er mit der linken Hand die Schwache, Die andre dient als Werkzeug seiner Rache. 98. Getheilte Kraft, ...
XXIII. Nachtgesang eines wandernden Hirten in Asien. (1831.) ... ... Göttliche Jungfrau, ist dies Alles kund. Mir ist nur das bewußt, Daß von dem ew'gen ... ... Beinah befreit du gehst Und aller Mühn und Fährden Und jeder höchsten Angst so bald vergissest, Nein, ...
Zweyhundert und sechszehntes Sonett. Wenn frohe Liebende aus einem Munde Auroren schmähen, nach dem Abend langen: Mehrt mir der Abend Thränen nur und Bangen, Ist mir der Morgen glücklichere Stunde. Dann ...
... über Alle sie als fromm und weise, Als adlig, ehrbar, schön und hold erhöhe. Mir ... ... sie sehe. Und heißen wird es dann: Wonach er ringet, Athen wohl könnt' es und Arpinum quälen, Mantua, Smyrna, ein' und andre Leyer. Irdischer Sprache ziemet nicht die Feyer Des Göttlichen. Nicht ...
Einhundert acht und sechszigstes Sonett. Aus schönem, hellen, blank-lebend ... ... Eise Die Flamme steigt, die mich entbrennt, vernichtet, Und Herz und Adern trocknet und verpflichtet, Daß ich darob vergeh', unmerkbar leise. Der Tod ...
... daß man eine von jenen Alten aus der guten alten Zeit zu hören vermeint; die wußten noch ... ... die ihnen nicht gehörten, machten im Bett und außer'm Bett alles, was sie nur konnten, um den ... ... der Verräter drinnen, so bemächtigte er sich ihres alten Vaters und ihrer alten Mutter und schlug der ...
... Schelmenpfaffen ihre erste Messe, indem sie in allen Städten an allen Kirchentüren anschlagen, daß sie ihre Primiz ... ... Dublonen von Mirondola, und gewinnen so ganz in aller Unschuld meinen Gästen alles Geld ab; ich selber gab ihnen dabei ... ... der Tod und die Verwesung der armen Pferde, der armen Kleider und der armen Verliebten ist. Ich hatte damals 'nen Freund ...
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Ohnerachtet Schande und Laster an ihnen selber verächtlich / findet man doch sehr viel Menschen von so gar ungebundener Unarth / daß sie denenselben offenbar obliegen / und sich deren als einer sonderbahre Tugend rühmen: Wer seinem Nächsten durch List etwas abzwacken kan / den preisen sie / als einen listig-klugen Menschen / und dahero ist der unverschämte Diebstahl / überlistige und lose Räncke / ja gar Meuchelmord und andere grobe Laster im solchem Uberfluß eingerissen / daß man nicht Gefängnüsse genug vor solche Leute haben mag.
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für diese preiswerte Leseausgabe elf der schönsten romantischen Erzählungen ausgewählt.
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