... alle wagen Mit festem Muth auf Grab und Sterbekleid, Wenn Liebesgram sie nagt, ... ... O holder Tod, du einz'ger Erbarmer in der Erde Noth und Plagen, Wenn ... ... seltne zu dir dringen, Und dies mein Augenpaar Hüll ein in ew'ge Nacht, du ...
... hinaus, einsamer Vogel, Und erst des Tags Verscheiden macht dich stumm. Der süße ... ... Hinaus hier diesen abgelegnen Pfad. Ach, alle Lust und Freude Vertag' ich auf ... ... euer Glück. Doch ich – läßt mein Geschick Mich zur verhaßten Schwelle Des Greisenthums gelangen, ...
... die hohe Sonne, Im Winde regt sich weder Halm noch Blatt, Kein Wellchen kräuselt sich, ... ... Ufer webt die tiefste Ruhe, Daß fast der Welt und meiner selbst vergessend ... ... zur Arbeit dieses Lebens, wie Zu Tanz und Spiel. Doch kaum, o Liebe, war ...
... öder Wohnsitz, und der Hirt, im Duft Des Mittags, wenn er durch die blum'ge Flur Zum Fluß die durst'gen Lämmer Hinuntertrieb, ... ... meinen Geist, wenn du beseelt bist, Wenn Etwas lebt im Himmel, Auf blumiger Erde ...
... 1836.) Nun wirst du ruhn für immer, Mein müdes Herz. Es schwand der letzte ... ... für immer. Lange Genug hast du geklopft. Nichts hier verdient Dein reges Schlagen, keines Seufzers ... ... bietet Das Leben, Andres nicht. Die Welt ist Koth. Ergieb dich denn! Verzweifle Zum letzten Mal! Uns Menschen ...
... Horizont zu schau'n verwehrt. Und wenn ich sitz' und um mich blicke, träum' ich, Endlose ... ... Jenseits der niedern Schranke, und das Herz Erschauert mir vor Grau'n. Und hör' ich dann Den Wind erbrausen im ...
... Vergrub im Pfühl ich zuckend mein Gesicht, Die Hand aufs Herz gepreßt, in Gram zerflossen. Dann wankend ... ... Ein öder Schmerz war über mich ergossen, Wie wenn der Regen weit und ... ... die Sehnsucht selbst verglühe Nach Ruhm, von der so heiß mein Busen brannte; Nur ...
... schau'n im Leben; Erst dann vielleicht, wenn hüllenlos mein Geist Nach fremden ... ... ein sel'ges Glück; Ich fühl' es tief: nach Ruhm und Tugend streben Würd ... ... nur In dieser düstern Zeit voll Schmach und Pein Dein hohes Bild bewahren ...
... , Ach, all die süße Qual; Die süße Qual, der zärtlichen Gefühle ... ... Trüb war ich, doch gelassen, Doch frei von Lieb' und Hassen ... ... Lächeln dir gespendet? Ach, ewig abgewendet Wird ihre Huld dir sein! Mir gab Natur zum ...
... deine Schule; hinter deinen Fersen Folgt bald die Reue nach. Euch Marmorgöttern – Ob ihr nun ... ... voller Plagen, Ein Leben frei und rein in Wald und Feld Hat uns Natur gegeben ... ... Dereinst'ge Sühne. Kreise denn um mich In gier'gem Flug der dunkle Vogel droben ...
... nimmer Ein wonnig Schauspiel mein verzweifelnd Herz! Nur dann belebt mich langentwöhnte Freude, ... ... ich ihm verhaßt, Und flieht am blüh'nden Ufer hin in Hast. Welch ein Vergehn, ... ... So sterb' ich denn! Sein schlechtes Kleid abstreifend Soll nackt mein Geist hinab ...
... Wahrheit Blick Entwerthet. Doch je öfter jene Eine Sich zeigt den wachen Sinnen, ... ... gedacht? Im nächt'gen Schlummer Wann trat dein stolzes Bild Nicht vor mich hin? ... ... die Seele stillt? Was kann noch süßer sein als dein gedenken?
... Seuchen und des Elends überliefert, Die alte Sage spricht: noch ärgre Sünden Der Sterblichen, ... ... gerettete Geschlecht Zur Erd', und neu beginnen böse Lust Und Tück' und Angst ihr Spiel. Der Frevler ... ... Wahn Nährt der aonische Sang und alte Sage Das horchbegierige Volk – gewiß war einst ...
... Abend eines Festtages. (1831.) So mild und hell und windstill ist die ... ... Hütte, Und heftig schnürt sich mir das Herz zusammen, Denk' ich, wie Alles in der Welt vergeht Und kaum noch Spuren läßt. Verflogen ist ...
... entfliehn Dem herben Menschenloos, wenn Land und Luft Er ewig wechselt, irrt durch ... ... und Tiefen unterm reinen Himmel Mein Herz mehr rühren können, wenn mir stumm Und leblos ... ... die alte schöne Begier nach Ruhm mir wird erloschen sein: Ruhm – jener ...
XXIV. Die Ruhe nach dem Gewitter. (1831 ... ... herauf. Ein jedes Herz wird froh; allüberall Beginnt die Arbeit wieder Und ... ... Das alte fördern, neues Thun beginnen? Wann sind wir minder unsrer Noth ...
... junge Dirne kehrt, sobald die Sonne Sich neigt, vom Feld nach Haus, Ihr Bündel Gras zu Häupten, in der ... ... Solch einem heitren Tag, so klar und froh, Und wenn er dann entfloh, Hast ...
... Mädchenblume? Willst du allein dein väterliches Haus So früh verlassen? Kehrst zu dieser Schwelle ... ... mir das Herz, und wohl in aller Welt Weiß Niemand, ob sich gnädig dir der Himmel, Ob grausam wollt' erweisen, Ob man dich soll beklagen oder preisen. Dich ruft der Tod; ...
... Muße Der Schweiß der Tugend. Labe dich, o labe Dein Herz am Hochsinn (fühlst du den ... ... Willst überleben du das arme Land, O Sohn, das dich geboren? Wohl ... ... es vergessen, nicht die träge Flut Der faulen Zeit und ihre Noth gewahren; Nur glücklich, ...
... mir geben. Der Jugend heil'ge Glut – ließ eure Hand Sie denn erlöschen? Ward ... ... erfreche! Und wenn aus dieser Noth Mein Blut euch retten kann, gieb mir den Tod! ...
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Der Waldbrunnen »Ich habe zu zwei verschiedenen Malen ein Menschenbild gesehen, von dem ich jedes Mal glaubte, es sei das schönste, was es auf Erden gibt«, beginnt der Erzähler. Das erste Male war es seine Frau, beim zweiten Mal ein hübsches 17-jähriges Romamädchen auf einer Reise. Dann kommt aber alles ganz anders. Der Kuß von Sentze Rupert empfindet die ihm von seinem Vater als Frau vorgeschlagene Hiltiburg als kalt und hochmütig und verweigert die Eheschließung. Am Vorabend seines darauffolgenden Abschieds in den Krieg küsst ihn in der Dunkelheit eine Unbekannte, die er nicht vergessen kann. Wer ist die Schöne? Wird er sie wiedersehen?
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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