... Gottes Zoren So voll das Maß und seiner Schuld, der schweren Daß ... ... ' derweil verloren. Doch neuen Sultan seh' ich ihm nun kehren. Dem wird – nicht wann ... ... Sitz der Ehren, Und der sey im Baldacco ihm erkoren. Zerstreut wird ...
... den zur Seiten Die Sonne warf und an der Erd' entdecket Ich sie, die, wenn kein Truggebild mich ... ... Grausenkünden?« Doch kaum war der Gedanke mir gekommen, Als Strahlen, mir ...
... achtes Sonett. Amor, der mir im Herzen lebt und waltet, Und ... ... Panier entfaltet. Sie, die mich lehrt, wie Lieb' und Leid gestaltet, Und ... ... kann ich, fürchtend meinen Herrn, beginnen, Als bis zur letzten Stund' ihm treu zu bleiben? ...
... von hinnen, So schneller seh' die Zeit ich ab sich spinnen, So trügerischer ... ... ihr wird jede Hoffnung auch vergehen, Die irr' uns hat geführet schon so lange, Und ... ... zu dem Besseren erhoben, Und wie so oft es ihm vergeblich bange.
... ihr erblicket, Denen Amor und Himmel gibt die Ehre, Hat euch durch überirdisch freundlich-hehre, ... ... wohnen da, wo sich's für euch nur schicket. Doch weil ich da verniethet und versenket, Sollt' euch der Spiegel nicht zu meinem Leide ...
... und Freundschaft wahrgenommen, War solche Kraft, daß, wie es angekommen, Die ... ... um, dieweil ich sah geschrieben Ueber der Schwelle, daß noch nicht so nahe ... ... Zeit, so meinem Leben vorgeschrieben; Nur Tag und Stund' ich nicht verzeichnet sahe. Drum soll ...
... Gehege Zumeist verschließt, was ihm den Nahmen spendet, Mit seinen Schultern Babel zugewendet, Mit dem Gesicht gen Rom dahin sich zöge; So hätten ... ... daselbst so freundlich gern gesehen, Wie ich bemerke, daß nie einer kehret; Mit solcher ...
... und neunzigstes Sonett. Nun, da der Weg der Gnaden mir verwehret, Wandl' ich ... ... jenen Augen fernab, denen Ein Gott den Lohn für all' mein treues Sehnen ... ... Seufzer nur begehret, Erzeugt zum Weinen leb' ich nur von Thränen, Und ...
Drey und dreyßigstes Sonett. Doch nun ihr süß demüthig Lächeln blühet, Nicht mehr verwehrt ... ... Bangen, Und Blum' und Gras erblüht auf jeder Aue. Die bösen Sterne ... ... Damit das schöne Auge sie nicht schaue, Für das schon viel der ...
... an Euch nicht zu ermüden, Und wie ich noch vom Leben nicht geschieden, Um ... ... entfliehn der Seufzer schwerer Plage; Und wie, daß ich von Wang' und Locken sage Und ... ... auf jedem Stege; Und wo ich her Tint' und Papier genommen, So ...
... und vierzigstes Sonett. Gesegnet sey mir Jahr und Tag empfangen, Und Mond und Jahreszeit, Minut' und ... ... einst an Amor mich verbunden, Und Pfeil und Bogen, die mir schlugen Wunden, Und ...
... ihr, durch abgewandte Schritte, Die mehr als andre schnell zur Flucht sich lenken, ... ... ersten Lorbeer pflegt; – ich würde denken, Wohl übt mit Recht ihr Zornes strenge Sitte. Denn zarte Pflanz' ... ... geborgen In heißem Boden; darum mag sie gerne Sich ihm entreißen und von dannen eilen. ...
... schwinde So leis' und still, daß ich es nur erfahre, Und Sie, die sehend mir das Herz zertheilet. Kaum daß ... ... Seele drin gewahre, Noch weiß, wie lang sie Wohnung bey mir finde; Denn näher kommt ...
... es, so erhaben, Daß ird'sche Blicke sich zu ihm nicht trauen; So ... ... und durch entzunden, Daß ich's nicht sagen kann, und denken nimmer Kein irdisch Wollen wird allda empfunden, Nur das der Ehr' und Tugend. Wann doch immer Hat ...
... meiner Wehen: – Noch glüh' ich und vergeh', wie sonst geschehen, Mich lenket ... ... sie walten. Hier sang sie süß, und setzte dort sich nieder; Hier wandt' ... ... um, dort hielt im Gang sie innen; Schlug mit dem Aug' hier meinem Herzen Wunden ...
... ; Seyd mit Euch karger dem, der, die ihm eigen, Streng zu entfärben, ... ... Zweyte, schließt den Zügen Der Bothen ihr den Weg, so ihm ersteigen, Die gleich ... ... , wo Freude wohnt inmitten, Daß ich den Steuermann des Styx nicht scheue, ...
... hassend die Nähe, Betrüben so mich, daß mit Neid ich sehe Nach Jenen ... ... Zürnt das Gemüth und weint. Bey vielem Wehe Leb' ich so immerdar im Kriegesstande. ... ... schon die halbe Straße. Ach! nicht von Demant seh' ich, nein von Glase Die Hoffnung ...
... siebenzigstes Sonett. Wohl weiß ich, daß zum Raube wir gegeben Ihm, der verzeihend nimmer ward erfunden, ... ... bevor wir's ahnden, uns entschwunden Die Welt und wen'ge Zeit in Treu' ergeben; Daß klein der Lohn für langes Kummerleben. Schon dröhnt ...
... als im Galoppflug zu entweichen. Nun muß gelähmt ich und ermattet schleichen Vom Ort, nach dem mich ... ... die ihr noch Wandersleute, Lenkt ein! Und ihr, die Lieb' entzündet innen, O ...
... , Nicht Wolkenhimmel so noch Regengüsse, Und wie sie heißen all' die Hindernisse, Die bergend vor der Menschen Blicken steigen, – ... ... kehrt in Trauer, Ist Schuld, daß ich zu früh von hinnen scheide. Auch ...
Buchempfehlung
Ein reicher Mann aus Haßlau hat sein verklausuliertes Testament mit aberwitzigen Auflagen für die Erben versehen. Mindestens eine Träne muss dem Verstorbenen nachgeweint werden, gemeinsame Wohnung soll bezogen werden und so unterschiedliche Berufe wie der des Klavierstimmers, Gärtner und Pfarrers müssen erfolgreich ausgeübt werden, bevor die Erben an den begehrten Nachlass kommen.
386 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
434 Seiten, 19.80 Euro